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# taz.de -- Kunstfund in München: Gurlitt soll Werke zurückbekommen
> Der Kunsthändlersohn Gurlitt soll rund 300 Bilder aus dem Münchner
> Kunstfund zurückerhalten. Einem Medienbericht zufolge ist dies nicht der
> erste Rückgabeversuch.
Bild: Der Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz wollte schon früher die Bilder an C…
BERLIN/MÜNCHEN dpa | Cornelius Gurlitt hat Teile des Münchner Kunstfundes
bereits im Frühjahr zurückerhalten sollen. Wie der Augsburger
Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz der Süddeutschen Zeitung (Freitag) sagte,
schrieb er den Kunsthändlersohn diesbezüglich bereits im Januar an. Dieser
habe dann Ostern als Termin vorgeschlagen. Doch sei die Rückgabe
gescheitert, weil weitere Versuche, den Sammler zu erreichen, fehlschlugen,
sagte Nemetz.
Die Staatsanwaltschaft will Gurlitt nun möglichst bald etwa 310 seiner
beschlagnahmten Bilder zurückgeben. Diese seien zweifelsfrei dessen
Eigentum, hatte Nemetz der SZ am Donnerstag gesagt.
Wie die Übergabe dieses Mal praktisch ablaufen soll und wo Gurlitt seine
Bilder künftig lagern könnte, ist offen. Dazu war die Staatsanwaltschaft am
Donnerstag nicht zu erreichen. Der Sprecher des bayerischen
Justizministeriums konnte über die Rückgabe-Pläne keine Auskunft geben.
Steuerfahnder und Staatsanwälte hatten die etwa 1.400 Werke umfassende
Bildersammlung Gurlitts im Frühjahr 2012 in dessen Münchner Wohnung
beschlagnahmt, darunter viele Werke der klassischen Moderne. Zwei Wochen
nach Bekanntwerden des Fundes hatte die Behörde am Dienstag erklärt, sie
wolle Gurlitt Bilder zurückgeben – allerdings nur Kunstwerke, die nicht im
Verdacht der NS-Raubkunst und zweifelsfrei im Eigentum des 80-Jährigen
stehen.
Eine von der Bundesregierung geschaffene Expertenkommission soll
herausfinden, bei welchen Werken aus Gurlitts Wohnung es sich um
NS-Raubkunst handelt – möglicherweise sind es 590.
Unterdessen wurden weitere Werke aus dem Kunstfund ins Internet gestellt.
Die Staatsanwaltschaft habe zahlreiche Grafiken von Edvard Munch, Max
Liebermann und Henri de Toulouse-Lautrec in die Magdeburger Datenbank
[1][www.lostart.de] gestellt, teilte das Büro von Kulturstaatsminister
Bernd Neumann (CDU) in Berlin mit.
22 Nov 2013
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[1] http://www.lostart.de
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