| # taz.de -- Abmahnungen gegen Pornogucker: Nachahmer verschicken Viren | |
| > Als ob die Abmahnwelle gegen Nutzer der Porno-Steite Redtube nicht schon | |
| > reichte – nun gibt es Nachahmer. Die verschicken Viren-Mails, die als | |
| > Anwaltspost getarnt ist. | |
| Bild: Achtung, Porno. | |
| BERLIN/KÖLN dpa | Betrüger versuchen offenbar, auf [1][eine Welle von | |
| Abmahnungen] wegen angeblich im Internet geschauter Pornofilme | |
| aufzuspringen. Derzeit würden gefälschte Abmahnschreiben per E-Mail | |
| verschickt, erklärte das Landgericht Köln am Dienstagabend. Das hätten | |
| Betroffene dem Gericht berichtet. | |
| Der Kölner Rechtsanwalt Christian Solmecke sagte, die E-Mails enthielten im | |
| Anhang eine „.zip“-Datei mit angeblichen Anwalts-Unterlagen. Die Dateien | |
| enthielten allerdings Viren, warnte er. Man sollte sie daher nicht öffnen. | |
| Die Betrüger ahmten offenbar die echte Abmahnung nach: In den Nachrichten | |
| tauche der Name der Rechtsanwälte Urmann und Collegen auf, erklärte das | |
| Landgericht. Allerdings liege der Zeitpunkt des angeblichen Rechtsverstoßes | |
| in der Zukunft. Der Absender der E-Mail sei ebenfalls nicht korrekt. | |
| Die echten Abmahnungen stammen von der Kanzlei Urmann und Collegen. Sie | |
| wurde offenbar vom schweizerischen Rechtevertreter „The Archive“ | |
| beauftragt. Nutzern der Porno-Seite „Redtube“ wird vorgeworfen, durch die | |
| Nutzung der gestreamten Filme das Urheberrecht verletzt zu haben. | |
| Die abgemahnten Nutzer sollen eine Unterlassungserklärung unterschreiben | |
| und 250 Euro an den Rechtevertreter „The Archive“ überweisen. Allerdings | |
| ist umstritten, ob sich diejenigen strafbar machen, die urheberrechtlich | |
| geschütztes Material wie beim Streaming nur anschauen und nicht | |
| weiterverbreiten. | |
| 11 Dec 2013 | |
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