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# taz.de -- Notlandung einer Aufklärungsdrohne: Hightech am Fallschirm
> Die Bundeswehr verliert in einer Trainingsmission den Kontakt zu einer
> unbemannten Drohne. Am Ende bleibt nur noch die Sicherheitslandung.
Bild: Die Drohne ist außerhalb des genehmigten Luftraums gelandet.
HANNOVER afp | Eine Aufklärungsdrohne der Bundeswehr hat bei einer
Trainingsmission in Sachsen-Anhalt außerplanmäßig neben dem Testgelände
landen müssen.
Der Kontakt zu dem unbewaffneten Fluggerät vom Typ Luna sei abgerissen,
weshalb sich die Verantwortlichen zu einer sogenannten Sicherheitslandung
entschlossen hätten, teilte ein Sprecher der 1. Panzerdivision des Heeres
am Donnerstag in Hannover mit. Diese habe problemlos geklappt, allerdings
sei die Drohne dabei „knapp“ außerhalb des genehmigten Luftraums gelandet.
Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Mittwoch nahe der
Ortschaft Colbitz. Dort besitzt die Bundeswehr ein großes Übungs- und
Ausbildungsgelände. Niemand sei verletzt worden, sagte der Sprecher. Auch
die Drohne blieb unbeschädigt. Sie sei geborgen worden und werde von
Bundeswehr-Experten weiter untersucht.
Drohnen des Typs Luna sind etwa 40 Kilogramm schwere Aufklärungsgeräte mit
einer Spannweite von etwas mehr als vier Metern. Sie werden von mobilen
Katapulten aus gestartet und können die Soldaten bis zu sechs Stunden lang
live mit Kamerabildern versorgen. Sie landen mit Hilfe eines Fallschirms.
Die Bundeswehr hat verschiedene Aufklärungsdrohnen, darunter auch den
Mini-Quadrokopter Mikado für den Nahbereich oder den batteriebetriebenen
Motorsegler Aladin. Drohnen gehen nach Angaben der Armee öfter verloren.
Laut ihrer Statistik stürzten bereits 24 Fluggeräte vom Typ Luna ab, elf
blieben vermisst.
13 Feb 2014
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