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# taz.de -- Baskische Separatisten: ETA will Waffenarsenale versiegeln
> Das Baskenland soll dem Frieden einen Schritt näher kommen. Die
> Nationalisten sind nach Medienberichten bereit, sämtliche ihrer Waffen
> unbenutzbar zu machen.
Bild: Die Masken bleiben noch in Benutzung: Mitglieder der ETA recken die Fäus…
BILBAO afp | Die baskische Untergrundorganisation ETA hat eine komplette
Entwaffnung zugesagt. Das gesamte Waffenarsenal werde aufgegeben und
versiegelt, kündigte die ETA in einer Erklärung an, die am Samstag in der
baskischen Zeitung Gara veröffentlicht wurde. Das Schreiben ist auf den 24.
Februar datiert.
Zuvor hatte bereits eine internationale Expertenkommission bekanntgegeben,
dass die Gruppierung im Januar „eine gewisse Menge“ an Waffen, Munition und
Sprengstoff „versiegelt und unbenutzbar gemacht“ habe.
Westeuropas letzte große bewaffnete Separatistenbewegung wird von den USA
und der Europäischen Union als Terrororganisation eingestuft. Im Oktober
2011 hatte sie zwar das Ende ihres bewaffneten Kampfs verkündet und im
November desselben Jahres die Bereitschaft zur Abgabe ihrer Waffen erklärt.
Eine Selbstauflösung lehnt die ETA jedoch ab, und auch konkrete Schritte
zur Entwaffnung waren zunächst ausgeblieben. Nun aber versprach die ETA die
Aufgabe ihres gesamten Waffenarsenals.
Die ETA war 1959 während der Franco-Diktatur von einer Gruppe
baskisch-nationalistischer Studenten gegründet worden. Sie wird für den Tod
von mehr als 820 Menschen während ihres bewaffneten Kampfes für ein
unabhängiges Baskenland im Norden Spaniens und Südwesten Frankreichs
verantwortlich gemacht.
Als ihre letzten Opfer gelten zwei Polizisten, die 2009 durch eine
Autobombe getötet wurden. Zahlreiche ETA-Führungskader waren in den
vergangenen Jahren festgenommen worden, etwa 30 aktive Mitglieder sind
schätzungsweise auf der Flucht.
1 Mar 2014
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