Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- USA produzieren so viel Öl wie nie: Drill, baby, drill
> Fracking macht es möglich: Die USA fördern so viel Öl wie nie zuvor – u…
> steigern die Produktion mehr als jedes andere Land. Doch der Verbrauch
> steigt auch.
Bild: Idylle in Öl – Utah.
LONDON dpa | Die USA haben ihre Ölproduktion im vergangenen Jahr so stark
gesteigert wie nie zuvor in der Geschichte des Landes. Um 1,1 Millionen
Barrel pro Tag (13,5 Prozent) nahm die Förderung zu, wie der britische
Rohstoffkonzern BP ermittelte. Die Vereinigten Staaten setzen seit einiger
Zeit vermehrt auf die umstrittene Fracking-Methode, um in tiefem Gestein
eingeschlossenes Öl und Gas mit Hilfe von Chemikalien zu gewinnen.
Damit eilen sie anderen Ölförderländern zunehmend davon. Im weltweiten
Schnitt lag die gesamte Ölproduktion der BP-Studie zufolge 2013 nur um
560.000 Barrel am Tag (0,6 Prozent) über der des Vorjahres, wie aus der am
Dienstag in London vorgestellten Analyse hervorgeht. 10,8 Prozent des Öls
kamen aus den USA, 2012 waren es noch 9,6 Prozent. Nur Russland (12,9
Prozent) und Saudi-Arabien (13,1 Prozent) lagen weiter vorn. Russland
steigerte seine Produktion 2013 um 1,3 Prozent, diejenige Saudi-Arabiens
sank um 1,1 Prozent.
Gleichzeitig wuchs auch der Ölverbrauch der Vereinigten Staaten am
schnellsten. Mit 400.000 Barrel Mehrverbrauch pro Tag nahm der Öl-Hunger
der Amerikaner erstmals seit 1999 wieder stärker zu als derjenige der
Chinesen. Knapp ein Fünftel des weltweit geförderten Öls wurden der Studie
zufolge in den USA verbraucht. Die Nachfrage legte weltweit schneller zu
als die Produktion: Im Schnitt stieg der Verbrauch um 1,4 Millionen Barrel
am Tag (1,4 Prozent).
Mit rund 30 Prozent Marktanteil blieb Öl der wichtigste Energieträger, auch
wenn der Anteil 14 Jahre in Folge gesunken ist. Er lag noch nie so niedrig,
seit BP im Jahr 1965 anfing, die Daten zu sammeln und auszuwerten. Aus
erneuerbaren Quellen stammten 2013 BP zufolge 2,7 Prozent des
Energieverbrauchs - auch das ein Rekordwert.
17 Jun 2014
## TAGS
USA
Öl
Ölförderung
Fracking
Großbritannien
Schwerpunkt Artenschutz
Fracking
Ölbohrung
Schwerpunkt TTIP
Fracking
USA
USA
## ARTIKEL ZUM THEMA
London erlaubt Fracking wieder: Hälfte des Landes freigegeben
Zum ersten Mal seit sechs Jahren erlaubt die Regierung wieder die
umstrittene Förderung von Öl und Erdgas. Auch Naturschutzgebiete sind
betroffen.
Artenschutz in den USA: Federtier oder Schiefergas?
Ein Fasanenvogel ist die Hoffnung der Fracking-Gegner im Norden der USA.
Das gefährdete Beifußhuhn könnte sogar den Senatswahlkampf mitentscheiden.
Klüngelei mit Fracking-Gegnern: Nato enthüllt Putins neue Waffe
Nato-Generalsekretär Rasmussen behauptet, Moskau unterstütze
Anti-Fracking-Aktivisten – um Europa abhängig von russischem Erdgas zu
halten.
Umstrittene Fördermethode: Minister Wenzel will Fracking bändigen
Ein Erlass ermöglicht es, die bisherige Gasförderung in Niedersachsen mit
Auflagen fortzusetzen. Die Förderung aus Schiefer und Kohleflözen wird aber
verboten. Umweltverbände protestieren
Ölbohrungen an der Ostseeküste: Bloß nicht Fracking sagen
An der Ostseeküste wird nach Öl gebohrt. Die ausführende Firma sagt, es sei
kein Fracking. Bürgerinitiativen vor Ort zweifeln das an.
Freihandelsabkommen EU-USA: „Dieser Aufreger ist nicht tot“
Die Behörden halten Chlorhühner für unbedenklich. Haben sich TTIP-Gegner
ein falsches Symbol ausgesucht? Campact-Aktivistin Strasser sagt: Nein.
Umstrittene Gas- und Ölförderung: Das Comeback der Frackels
Sigmar Gabriels gefährliche Liaison: Der Energieminister will zum Groll der
Opposition möglichst schnell ein Gesetz zum Fracking vorlegen.
Reaktionen auf Obamas Klimainitiative: Gas ist eh billiger
Für manche sind Obamas Klimapläne ein Angriff auf Jobs, für andere ein
überfälliger Schritt. Für den Präsidenten ist es auch ein Wahlkampfmanöver.
Initiative der US-Regierung: Doch noch Mr. Klimaschützer
Die Pläne, Emissionen aus Kohlekraftwerken deutlich zu reduzieren, werden
als historischer Schritt gewertet. Dabei umgeht Obama den Kongress.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.