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# taz.de -- Presse-Ausschluss in besetzter Schule: taz legt erneut Beschwerde e…
> Journalisten dürfen die von Flüchtlingen besetzte Schule in
> Berlin-Kreuzberg weiterhin nicht betreten. Die taz hält die
> Sicherheitsgründe für vorgeschoben.
Bild: Geschlossenes Schultor? Ein unhaltbarer Zustand
BERLIN taz | Die tageszeitung taz geht am Montag erneut gegen den
Ausschluss der Presse vom Gelände der besetzten Schule in Kreuzberg vor.
[1][Die Zeitung legt Beschwerde ein] gegen die Ablehnung einer
einstweiligen Anordnung durch das Verwaltungsgericht am vergangenen
Freitag.
Darin hatte die taz argumentiert, dass die Gründe des Bezirks, aus
Sicherheitsgründen keine Medienvertreter in die von Flüchtlingen besetzte
Schule zu lassen, lediglich vorgeschoben seien. Die Ablehnung am
Freitagabend hatte taz-Anwalt Jonny Eisenberg als „grotesk falsch“
bezeichnet.
In der Beschwerde gegen die Ablehnung hält die taz diese These aufrecht.
Sie bezieht sich explizit auf eine Äußerung des Sprechers des Bezirks
Friedrichshain-Kreuzberg in einem Radiobeitrag, wonach aufgrund der
Erfahrungen „mit der Geiselnahme in Gladbeck die Presse nicht zu den
Demonstranten auf dem Dach gelassen werden soll“. Nach Ansicht der taz
macht die Äußerung des Sprechers deutlich, dass es dem Bezirk darum geht,
der Presse „einen ungehinderten und ungefilterten [..] Einblick in die
Verhältnisse in der Schule zu verwehren.“
Bereits kurz nach dem Beginn der Räumung der Schule am vergangenen Dienstag
hat der Bezirk es Medienvertretern nicht mehr erlaubt, auf das Gelände der
Schule zu gelangen. Berichte über angebliche Molotow-Cocktails und
Benzinkanister in der Schule sowie über den Zustand der Flüchtlinge können
deswegen von Journalisten nicht überprüft werden.
29 Jun 2014
## LINKS
[1] http://blogs.taz.de/hausblog/
## AUTOREN
Bert Schulz
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