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# taz.de -- EU-Entwurf zu Netzneutralität: Gleichbehandlung gelockert
> Ein neuer Entwurf der EU-Staaten zur Netzneutralität ist lockerer
> formuliert als noch im Frühjahr. Nur bestimmte Inhalte sollen vor
> Drosselung geschützt werden.
Bild: Ist alles gleich schnell?
BRÜSSEL rtr | In der Debatte um die Gleichbehandlung aller Daten im
Internet erwägen die EU-Staaten lockerere Regeln als bisher geplant. Damit
bleiben sie bei der sogenannten Netzneutralität hinter den strikten
Vorschriften zurück, auf die sich das EU-Parlament im April verständigt
hatte. Das geht aus einem Entwurf hervor, den die Nachrichtenagentur
Reuters einsehen konnte.
Die jüngste Entwicklung in Brüssel könnte auf Zustimmung bei Europas
Telekommunikationskonzernen stoßen. Schließlich wollte das EU-Parlament
ihnen die Bevorzugung einzelner Kunden im Internet-Datenverkehr verbieten.
In dem aktuellen Reformvorschlag tendieren die Staaten der Europäischen
Union aber nun zu einer weniger strengen Regelung. So soll es den
Internet-Anbietern nur untersagt werden, bestimmte Inhalte zu „blockieren,
verlangsamen, verändern, verschlechtern oder auszuschließen.“ Eine
Definition von Netzneutralität, unter der gemeinhin die Gleichbehandlung
aller Daten im Internet verstanden wird, bleibt der Entwurf aber schuldig.
Große Telekomkonzerne bestehen darauf, dass sie einzelnen Kunden
kostenpflichtige Überholspuren auf der Datenautobahn einrichten dürfen.
Daran Interesse haben dürften Unternehmen, die wie der Videodienst YouTube
von Google eine besonders große Bandbreite brauchen.
19 Nov 2014
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