Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Fukushima-Reaktoren: Radioaktive Brennstäbe entfernt
> Einer von vier beschädigten Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima ist
> komplett gesäubert worden. Bis die gesamte Anlage bereinigt ist, dürften
> aber Jahrzehnte vergehen.
Bild: Werden noch lange zu tun haben: Arbeiter in Fukushima.
TOKIO afp | Im schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima sind
alle radioaktiven Brennstäbe in einem von vier havarierten Reaktoren
entfernt worden. Mehr als 1.500 Brennelemente seien aus dem Reaktorkomplex
gebracht worden, teilte der Betreiber Tepco am Samstag mit.
Die Entfernung der Brennstäbe aus dem einen Reaktor ist ein bedeutender
Schritt in den Bemühungen um eine Stilllegung der Anlage, allerdings müssen
noch drei weitere schwer beschädigte Reaktoren gesäubert werden. Die
Säuberung des gesamten Fukushima-Werks dürfte sich über Jahrzehnte
hinziehen.
Der nun entsorgte Reaktorbrennstoff wurde aus einem Abklingbecken aus
Reaktor Nummer vier entfernt. Dieser war zum Zeitpunkt der Erdbeben- und
Tsunami-Katastrophe im März 2011 zu regulären Wartungsarbeiten
heruntergefahren.
Im Atomkraftwerk Fukushima war infolge des Erdbebens und des anschließenden
Tsunamis das Kühlsystem ausgefallen, was in Reaktor eins bis drei zur
Kernschmelze führte. Im Reaktor vier kam es nicht zur Kernschmelze, weshalb
die Bergung der Brennstäbe aus diesem Abklingbecken trotz der damit
verbundenen Gefahren als vergleichsweise einfacher galt als in den anderen
Reaktoren. Tepco will zuerst Brennstabelemente aus den Abklingbecken
anderer beschädigter Gebäude entsorgen, bevor der geschmolzene Brennstoff
aus den Reaktoren entfernt wird.
20 Dec 2014
## TAGS
Fukushima
Brennstäbe
Japan
Atomkraftwerk
Tepco
Japan
Schwerpunkt Atomkraft
Schwerpunkt Atomkraft
Fukushima
## ARTIKEL ZUM THEMA
Atomenergie in Japan: AKWs sollen wieder anlaufen
Atomkraftwerke sollen wieder ein Fünftel des Stroms in Japan liefern. Das
sieht ein Plan des Innenministeriums vor. Der Fukushima-Betreiber macht
Milliardengewinne.
Nach Fukushima-Katastrophe in Japan: Zwei weitere Meiler dürfen starten
Die japanische Aufsichtsbehörde hat den Start von zwei abgeschalteten
Atomreaktoren erlaubt. Die Bevölkerung und örtliche Behörden müssen noch
zustimmen.
AKW-Rundgang in Fukushima: Das Tritium bleibt
Der Kampf mit kontaminiertem Wasser bindet fast alle Kräfte. Ein Besuch auf
dem Gelände der vor fast vier Jahren havarierten Atomanlage von Fukushima.
Japanisches AKW darf ans Netz gehen: „Schämt euch!“
Die letzte Genehmigung ist erteilt: In Japan kann das erste AKW nach der
Fukushima-Katastrophe wieder hochgefahren werden. Dagegen wird vor Ort
demonstriert.
Atomruine in Fukushima: Tepco bereitet Reaktorabriss vor
Der Atombetreiber plant den Rückbau eines der defekten Reaktoren in
Fukushima. Probleme machen auch die Massen an radioaktiv verseuchtem
Wasser.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.