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# taz.de -- Nach den Anschlägen in Dänemark: Tatwaffe kam von den Streitkräf…
> Der Täter hatte seine Waffe einem Mitarbeiter der dänischen Streitkräfte
> gestohlen. Hunderte Menschen nahmen an der Trauerfeier für die Opfer
> teil.
Bild: Symbole der Anteilnahme und Trauer an einem der Tatorte.
KOPENHAGEN dpa/afp | Die Tatwaffe des ersten Terroranschlags von Kopenhagen
war einem Mitarbeiter der dänischen Streitkräfte zu Hause gestohlen worden.
Das M95-Gewehr, mit dem der Attentäter an dem Kulturcafé „Krudttønden“
einen 55-jährigen Filmemacher erschoss, stammt laut der Kopenhagener
Polizei von der dänischen Heimwehr.
Die „Hjemmeværnet“ unterstützt die übrigen Streitkräfte des Landes und
besteht vor allem aus Freiwilligen. Etwa ein Viertel der Reservisten
bewahre seine Waffen zu Hause auf, sagte Heimwehr-Chef Finn Winkler der
Nachrichtenagentur Ritzau am Donnerstag.
Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen ist in Kopenhagen der bei den
Anschlägen am Wochenende getötete jüdische Wachmann beigesetzt worden.
Hunderte Menschen – unter ihnen die den Tränen nahe Regierungschefin Helle
Thorning-Schmidt – erwiesen Dan Uzan am Mittwoch auf einem jüdischen
Friedhof die letzte Ehre. Unterdessen wurde bekannt, dass zum Schutz des
Karikaturisten Lars Vilks eingesetzte schwedische Polizisten bei den
Anschlägen in der dänischen Hauptstadt offenbar Schlimmeres verhinderten.
„Alle in unserer Gemeinde kannten Dan“, sagte der Vorsitzende der jüdischen
Gemeinde, Dan Rosenberg Asmussen, der Nachrichtenagentur AFP. „Er war stets
hilfsbereit, ein ausgezeichnetes Beispiel für die gesamte Gemeinde.“
Während der Beisetzung patrouillierten Polizisten mit Spürhunden am
Friedhof, auf umliegenden Dächern waren Scharfschützen postiert.
Der 22-jährige Attentäter Omar Abdel Hamid El-Hussein hatte am Wochenende
in Kopenhagen bei zwei Angriffen zwei Menschen erschossen und fünf
verletzt, bevor die Polizei ihn tötete.
19 Feb 2015
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Antisemitismus
Trauerfeier
Armee
Terrorismus
Dänemark
Polizei
Muslime
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