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# taz.de -- Kurdisches Neujahrsfest Newroz: PKK-Chef ruft zu Frieden auf
> Zehntausende kamen im Konflikt zwischen PKK und der türkischen Regierung
> ums Leben. Der inhaftierte PKK-Chef Öcalan möchte den Kampf beenden.
Bild: Hunderttausende Kurden nahmen am Samstag an den Feierlichkeiten in Diyarb…
DIYARBARIK dpa | Trotz aller Rückschläge im Versöhnungsprozess mit der
türkischen Regierung hat der inhaftierte Vorsitzende der verbotenen
kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, seine Anhänger zum Frieden
aufgerufen. Es sei an der Zeit, die grausame und zerstörerische Geschichte
zu beenden und eine Ära des Friedens, der Brüderlichkeit und der Demokratie
zu beginnen, teilte Öcalan am Samstag in einer zum kurdischen Neujahrsfest
Newroz in Diyarbakir verlesenen Botschaft mit. Hunderttausende nahmen an
den Feierlichkeiten in der Kurdenmetropole teil.
Der gewaltsam ausgetragene Konflikt zwischen PKK und türkischer Regierung
dauert seit 30 Jahren an. Dabei kamen bislang rund 40 000 Menschen ums
Leben. Die PKK und die islamisch-konservative Regierung AKP bemühen sich um
einen Friedensprozess, der allerdings immer wieder ins Stocken gerät.
Öcalan hatte die PKK schon Ende Februar dazu aufgefordert, einen Kongress
einzuberufen und zu beschließen, die Waffen unter bestimmten
Voraussetzungen niederzulegen. Die Kurden fordern etwa mehr regionale
Selbstbestimmung. In seiner Newroz-Botschaft bekräftigte Öcalan seinen
Wunsch, den bewaffneten Kampf zu beenden. Mit dem Kongress werde eine „neue
Ära“ beginnen, erklärte er.
Von 1984 an kämpfte die PKK mit Waffengewalt und Anschlägen für einen
kurdischen Staat oder ein Autonomiegebiet im Südosten der Türkei.
Inzwischen ist die PKK nach eigenen Angaben von der Maximalforderung eines
unabhängigen Staates abgerückt. Im März 2013 rief sie eine Waffenruhe aus,
die brüchig ist, aber bislang hält.
21 Mar 2015
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