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# taz.de -- Hackerangriff aufs Weiße Haus: Einblicke in Obamas Kalender
> Das Weiße Haus soll von russischen Hackern angegriffen worden sein. In
> geheime Bereiche drangen sie nicht vor – für Aufenthaltsorte Obamas
> reichte es.
Bild: Im Computernetzwerk des Weißen Hauses ist so allerhand über Obama zu fi…
WASHINGTON dpa/afp | Russischen Hackern ist es nach CNN-Informationen im
vergangenen Herbst gelungen, in „sensible Bereiche“ des Computernetzwerks
des Weißen Hauses einzudringen. Der Sender, der sich auf Angaben von
US-Regierungsbeamten bezog, sprach am Dienstag von einem „ernsten Vorgang“.
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, Mark Stroh, sagte, der Bericht
von CNN sei „spekulativ“. Die Cyber-Attacke richtete sich demnach gegen das
nicht als geheim eingestufte Computernetzwerk des geschäftsführenden Büros
von US-Präsident Barack Obama. Zu dieser Abteilung gehören Obamas engste
Mitarbeiter, darunter die Mitglieder des Nationalen Sicherheitsrats und
seines wirtschaftlichen Beraterstabs, sowie die Mitarbeiter von
Vize-Präsident Joe Biden.
Das von der Abteilung genutzte Netzwerk ist zwar kein Geheimnetzwerk, es
werden darüber jedoch sensible Informationen wie etwa Aufenthaltsorte
Obamas oder nicht-öffentliche Details zu seinem Terminplan. Derartiges sei
für ausländische Geheimdienste wertvoll, zitierte CNN die
Regierungsbeamten.
## Vom Außenministerium ins Weiße Haus
„Jede derartige Aktivität ist etwas, was wir sehr ernst nehmen“, sagte
Stroh zu der Cyber-Attacke. Das Weiße Haus habe „Sofortmaßnahmen zur
Analyse und Entschärfung“ des Angriffs ergriffen. Dem Bericht zufolge sind
sowohl die Bundespolizei FBI, der Secret Service und US-Geheimdienste in
die Ermittlungen eingeschaltet. Sie betrachteten den Hackerangriff als eine
der ausgeklügeltsten Cyberattacken, die jemals gegen das Weiße Haus
ausgeführt worden seien.
Die Hacker seien zunächst in das Computersystem des US-Außenministeriums
eingedrungen und hätten ein E-Mail-Konto als Ausgangspunkt für das
Infiltrieren des Netzwerkes der Regierungszentrale benutzt. Ermittlern
zufolge wiesen unter anderem bestimmte Codes darauf hin, dass die Hacker
für die russische Regierung arbeiteten. Insgesamt habe die „Heftigkeit“ der
russischen Aktionen die US-Offiziellen überrascht.
Das [1][Weiße Haus hatte vergangenen Oktober von „verdächtigen
Aktivitäten“] in seinem nicht-geheimen Netzwerk berichtet. Danach war das
System in Abständen für Sicherheitsvorkehrungen heruntergefahren worden.
8 Apr 2015
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