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# taz.de -- Mögliche Reform der Abfallentsorgung: Müll für die Kommunen
> Baden-Württembergs Umweltminister will die Abfallentsorgung den Kommunen
> übertragen. Sieben weitere grün mitregierte Länder ziehen mit.
Bild: Wer kann's am besten?
ULM dpa | Baden-Württemberg und sieben weitere von den Grünen mitregierte
Länder streben eine Reform der Abfallentsorgung an. Sie wollen
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) davon überzeugen, das Duale
System abzuschaffen und die Organisation der Wertstoffsammlung ganz den
Kommunen zu überlassen.
Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) sagte der
Südwest Presse: „Für uns ist offensichtlich, dass die Kommunen besser als
jeder andere geeignet sind, die Sammlung, Erfassung und Verwertung von
Wertstoffen zu organisieren. In ihre Verantwortung sollten wir deshalb auch
Verpackungen und stoffgleiche Nichtverpackungen legen.“
Bisher ist für das Recycling von Verpackungsmüll wie Joghurtbechern oder
Konservendosen das Unternehmen Duales System Deutschland (DSD) zuständig,
das im Besitz von Management und Investoren ist. Die Hersteller zahlen an
DSD Lizenzgebühren, die nach Material und Gewicht der Verpackung berechnet
werden.
Die Grünen wollen dem Bericht zufolge diese Lizenzentgelte beibehalten.
Diese soll aber eine „Zentrale Stelle mit hoheitlichen Befugnissen“
festlegen. Anders als die Sammlung des Mülls sollten Sortierung und
Verwertung ausgeschrieben werden.
Das Duale System wehrt sich gegen die Pläne. Um mehr Wertstoffe zu
recyceln, brauche es die „gesamthafte Erfassung über die Wertstofftonne in
den Händen der dualen Systeme“ sagte Michael Wiener, Geschäftsführender
Gesellschafter von DSD, der Zeitung.
9 Apr 2015
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