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# taz.de -- Mikroplastik im Meer: Weniger Kunststofftüten
> Die EU-Mitgliedsstaaten sind künftig verpflichtet, den Verbrauch von
> Plastiktüten einzudämmen. Das sieht eine neue EU-Richtlinie vor.
Bild: Eine großer Anteil des Plastikmülls landet im Meer.
STRASSBURG afp | Der Verbrauch von Plastiktüten in der EU soll bis 2025
drastisch eingeschränkt werden. Das Europaparlament verabschiedete am
Dienstag eine entsprechende Richtlinie abschließend. Die Neuregelung sieht
vor, dass der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von derzeit rund 200 dünnen
Kunststofftüten bis 2019 auf 90 reduziert wird.
Bis 2025 soll der maximale Verbrauch auf durchschnittlich 40 Tüten pro Jahr
und Bürger gedrosselt werden.
Die EU gibt nur das Ziel vor, über den Weg dahin kann jeder Mitgliedstaat
entscheiden. Regierungen können beispielsweise bestimmte Plastiktüten
verbieten, oder aber Preise vorschreiben, die für den Verbraucher
abschreckend sind.
Auf diesen Kompromiss hatten sich die EU-Staaten bereits im Dezember
geeinigt. Mit dem abschließenden Votum des Europaparlaments ist der Weg für
die Neuregelung nun frei.
Ziel der Richtlinie ist es, die Umwelt besser vor Plastikmüll zu schützen.
Nach Angaben der Brüsseler Kommission nutzen EU-Bürger derzeit jährlich
rund 100 Milliarden Plastiktüten. Davon werden acht Milliarden nicht
ordnungsgemäß entsorgt, sondern landen in der Natur – vor allem in Flüssen,
Seen und Meeren.
Das Plastik zersetzt sich anschließend zu einer Suppe aus Mikroartikeln,
die in die Nahrungsmittelkette gelangt – und damit auf unsere Teller.
28 Apr 2015
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