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# taz.de -- Windkraftausbau in Bayern: Bayern will 10H lockern
> In Bayern gibt es eine der restriktivsten Abstandsregelungen für
> Windräder. Die CSU will sie nun lockern.
Bild: Mehr Windenergie in Bayern: der Mindestabstand bei Autobahnen und vierspu…
München dpa | Nach langem CSU-internen Widerstand und unter hohem
politischen Druck will die bayerische Staatsregierung die umstrittene
10H-Mindestabstandregel für Windkraftanlagen aufweichen. Am Mittwoch
stimmte auch die bis zuletzt skeptische CSU-Landtagsfraktion gezielten
Lockerungen zu – nach stundenlangen Diskussionen und bei fünf Gegenstimmen.
Demnach soll künftig auf bestimmten Flächen – [1][etwa in Wäldern], entlang
von Autobahnen, vierspurigen Bundesstraßen oder Haupteisenbahnstrecken
sowie in ausgewiesenen Vorranggebieten – für die Windkraft ein reduzierter
Mindestabstand von 1000 Metern gelten. Ebenso beim [2][Ersatz bestehender
Windenergieanlagen], auf Truppenübungsplätzen und bei Windkraftanlagen als
„industriellen Nebenanlagen“.
Damit könnten bis zu 800 neue Anlagen gebaut werden, sagte
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Fraktionssitzung. Man
ermögliche damit [3][Windkraft auf knapp zwei Prozent der Landesfläche].
Grundsätzlich will die CSU an der 10H-Regel weiter festhalten, die den
Mindestabstand einer Windkraftanlage zur nächsten Wohnbebauung definiert:
Dieser muss der zehnfachen Höhe des Rades entsprechen. Bei einem 200 Meter
hohen Windrad sind dies also 2000 Meter. Seit Einführung der umstrittenen
Regelung ist der Ausbau der Windkraft in Bayern praktisch zum Erliegen
gekommen.
28 Apr 2022
## LINKS
[1] /Wie-Windraeder-Fledermaeuse-bedrohen/!5846677
[2] /Engpaesse-bei-Energiewende/!5845126
[3] /Bayerische-Energiewende/!5848670
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