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# taz.de -- Überfall auf eine Schule: Mindestens 41 Tote in Uganda
> Unter den Opfern der Attacke in Mpondwe befinden sich laut offiziellen
> Angaben 38 Kinder. Die islamistische Rebellengruppe ADF soll hinter dem
> Anschlag stecken.
Bild: Straßenszene in Mpondwe, dem Schauplatz des grausamen Überfalls auf ein…
Kampala ap | Bei einem Überfall auf eine Schule in Uganda haben mutmaßlich
Rebellen aus dem Kongo mindestens 41 Menschen getötet und mehrere weitere
entführt. Unter den Toten seien 38 Schulkinder, sagte der Bürgermeister der
Grenzstadt Mpondwe, Selevest Mapoze, am Samstag der Nachrichtenagentur AP.
Bei den anderen handle es sich um ein Mitglied des Wachpersonals und zwei
Menschen aus der Umgebung, die außerhalb der Schule getötet worden seien.
Nach Angaben des Militärs wurden mindestens sechs Menschen entführt. Die
Angreifer seien vermutlich zu fünft gewesen, hieß es. Als Soldaten
eintrafen, habe die Schule in Flammen gestanden und die Leichen getöteter
Schüler hätten umhergelegen, sagte Militärsprecher Felix Kulayigye.
Die Polizei teilte mit, der Schlafsaal der privaten Sekundarschule etwa
zwei Kilometer von der kongolesischen Grenze entfernt sei von den Flammen
zerstört, ein Lebensmittelgeschäft geplündert worden. Acht Verletzte lägen
in kritischem Zustand im Krankenhaus. Regierungstruppen hätten die
Angreifer auf kongolesisches Gebiet verfolgt. Einige Leichen seien bis zur
Unkenntlichkeit verbrannt, sagte der Vertreter von Präsident Yoweri
Museveni in der Region, Joe Walusimbi, der Nachrichtenagentur AP.
Das Militär erklärte, die Entführten seien gezwungen worden, geplündertes
Gut zu tragen. Soldaten verfolgten die Täter, um die Schüler zu retten
Der Polizei zufolge gehörten die [1][Angreifer zur Rebellengruppe
Vereinigte Demokratische Kräften (ADF)], die Verbindungen zur Terrorgruppe
Islamischer Staat hat. Die frühere Parlamentsabgeordnete Winnie Kiiza, eine
einflussreiche Politikerin aus der Gegend, sprach von einer feigen Attacke.
„Angriffe auf Schulen sind inakzeptabel und stellen eine schwerwiegende
Verletzung der Rechte von Kindern dar, twitterte sie. Schulen müssten immer
ein sicherer Ort für alle Schüler sein.
Die ADF wurden in den 1990er Jahren in Uganda gegründet und bekämpfen
Präsident Museveni. Später sahen sie sich gezwungen, nach Ostkongo zu
fliehen. Dort können sie wie viele andere Rebellengruppen agieren, weil die
Regierung der Demokratischen Republik Kongo das Gebiet nur eingeschränkt
kontrolliert. Im März sollen die ADF hier mindestens 19 Menschen getötet
haben.
Unterstützt von der kongolesischen Armee schickte Uganda 2021 Bodentruppen
nach Kongo, um die ADF zu bekämpfen.
17 Jun 2023
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