Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Reaktion auf Stuttgart-Krawalle im Juni: Videoüberwachung für die…
> In Stuttgart wird es künftig an zentralen Plätzen Kameras geben, um
> nachts neue Ausschreitungen zu verhindern. Kosten soll die Maßnahme etwa
> eine Million Euro.
Bild: Sicherheit vs. Freiheit? In der Stuttgarter Innenstadt sollen Überwachun…
Stuttgart dpa/epd | Als Reaktion auf die [1][Krawalle in Stuttgart] werden
künftig an Wochenenden zentrale Plätze der Innenstadt mit Videokameras
kontrolliert. Das hat der Gemeinderat am Mittwochabend entschieden. „Der
Beschluss macht den Weg frei, auf städtischen Flächen rund 30 Kameras zu
installieren“, teilte die Stadt Stuttgart mit.
Geplant sei eine Beobachtung in den Nächten auf Samstag, auf Sonntag und
vor Feiertagen jeweils von 20.00 bis 6.00 Uhr. Die Maßnahme soll rund eine
Million Euro kosten. Wann die Kameras in Betrieb gehen, ist noch unklar. Ob
die Überwachung jeweils fortgesetzt wird, soll der Gemeinderat halbjährlich
neu entscheiden.
Nach den Ausschreitungen in der Innenstadt hat die Polizei bislang nach
eigenen Angaben rund 50 Tatverdächtige identifiziert. Gegen etwa jeden
zweiten wurde Haftbefehl erlassen. Rund 75 Beamte versuchen weiterhin,
Verdächtige zu ermitteln, die sich an den Ausschreitungen und Plünderungen
in der Nacht zum 21. Juni beteiligt haben.
Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei Mitte Juli angekündigt, die
Nationalität der Eltern von Tatverdächtigen zu erheben. Dieses Vorgehen
wurde [2][als „Stammbaumforschung“ bundesweit kritisiert]. „Das verstört
mich nachhaltig“, schrieb dazu etwa die SPD-Vorsitzende Saskia Eskenauf
Twitter.
30 Jul 2020
## LINKS
[1] /Psychiater-ueber-Frankfurter-Krawallnacht/!5695756
[2] /Ermittlungen-zu-Krawallen-in-Stuttgart/!5700776
## TAGS
Stuttgart
Krawalle
Ausschreitungen
Videoüberwachung
Schwerpunkt Überwachung
Ausschreitungen
Schwerpunkt Rassismus
Polizei Hessen
Stammbaumforschung
## ARTIKEL ZUM THEMA
Massenüberwachung mit Gesichtserkennung: Wen die Kamera erkennt
Von der Gesichtserkennung bis zum Fingerabdruck – die biometrische
Überwachung nimmt zu, so der Report einer Bürgerrechts-NGO.
Ermittlungen zu Krawallen in Stuttgart: Männlich, jung und polizeibekannt
Der Baden-württembergische Innenminister hat eine Bilanz zu den Stuttgarter
Krawallen vorgestellt. Mittlerweile wurden fast 100 Verdächtige ermittelt.
Krawalle in Stuttgart und Frankfurt: „Deutsch“ in Gänsefüßchen
Die Stuttgarter Polizei erforschte den Migrationshintergrund von
Tatverdächtigen. Präventions- und Integrationsarbeit sieht anders aus.
Psychiater über Frankfurter Krawallnacht: „Überschüssige Energie“
Warum kommt es zu Ausschreitungen, wie in Stuttgart oder aktuell in
Frankfurt am Main? Ein Gespräch mit Jugendpsychiater Gerd Schulte-Körne.
Ermittlungen zu Krawallen in Stuttgart: Keine Stammbaumforschung
Grüne Politiker entschuldigen sich bei der Polizei. Die Frage nach Sinn und
Grenze der Herkunftsforschung nach den Krawallen von Stuttgart bleibt.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.