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# taz.de -- Nach Leak von US-Geheimchat: „The Atlantic“ legt in Sachen Sign…
> Die Infos über den Jemen-Angriff seien nicht geheim, sagt die
> US-Regierung. Jetzt ist der gesamte Chat-Verlauf öffentlich.
Bild: Leugner der eigenen Taten in aller Öffentlichkeit: Pete Hegseth
Berlin taz | So sehr wie jetzt stand die [1][Trump-Regierung] seit dem
Amtsantritt am 20. Januar noch nicht unter Druck. Seit der Veröffentlichung
des Artikels im Magazin The Atlantic am Montag, in der Chefredakteur
Jeffrey Goldberg beschreibt, wie er vom Nationalen Sicherheitsberater Mike
Waltz offenbar aus Versehen zu einer [2][Chatgruppe auf der Messenger-App
Signal] hinzugefügt wurde, bei der Details des zu diesem Zeitpunkt kurz
bevorstehenden US-Angriffs auf Stellungen der Huthi im Jemen diskutiert
wurden, sind Trump und sein Kabinett im Abwehrmodus. Gepaart, wie immer in
der Trump-Welt, mit scharfen persönlichen Verunglimpfungen des
Journalisten.
Verteidigungsminister Pete Hegseth, der im Chat besonders viele
Einzelheiten, Zeitpläne, Orte und eingesetzte Waffen beschrieben hatte,
hatte am Montag genau das vor laufenden Kameras geleugnet.
Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard hatte, unterstützt von CIA-Chef
John Ratcliffe, am Dienstag bei einer Anhörung im Geheimdienstausschuss des
Senats ausgesagt, es seien keine als geheim eingestuften Informationen
ausgetauscht worden.
Ratcliffe hatte auch beteuert, die Nutzung der Signal-App anstelle
regierungseigener gesicherter Kommunikationswege sei ganz normal. Auf die
dringende Aufforderung, doch dann den gesamten Chatverlauf mit dem
Ausschuss zu teilen, wichen beide aus. Das Gleiche behauptete später auch
Donald Trump selbst: Es könne schon mal vorkommen, dass aus Versehen ein
Journalist in so eine Gruppe eingeladen würde, das sei aber nicht so
schlimm. Der Angriff sei ja auch erfolgreich gewesen. Anders wäre es
vielleicht, hatte Trump hinzugefügt, wenn es um geheime Informationen
gegangen wäre.
## Journalist macht gesamten Chatverlauf öffentlich
Offenbar waren das die Momente, in denen Atlantic-Chefredakteur Goldberg
der Kragen platzte. Hatte er in seiner ersten Veröffentlichung noch alle
Angriffsdetails zurückgehalten, so [3][publizierte The Atlantic am Mittwoch
den gesamten Chatverlauf.] In mehrfachen „Team Updates“ informierte Hegseth
darin sehr detailliert über die bevorstehenden Angriffe. Niemand
bezweifelt, dass diese Daten, wären sie zu diesem Zeitpunkt in die falschen
Hände geraten, die gesamte Operation hätten gefährden können. Material also
unter typischerweise striktester Geheimhaltung.
„Die Verteidigung von Hegseth und Waltz ist irrwitzig – und ein Grund mehr
für ihren Rücktritt. Sie sagen, dass die hochsensible Information über die
Bombardierung der Huthi nicht geheim war. Aber nichts verdient mehr
Geheimhaltung“, empörte sich der demokratische Senator Richard Blumenthal
auf X.
Sicherheitsberater Waltz hatte am Dienstag die Verantwortung dafür
übernommen, versehentlich den Journalisten zu der Gruppe hinzugefügt zu
haben. Trump verteidigte Waltz dennoch: Der mache einen hervorragenden Job
und sei ein guter Mann, sagte Trump. Vonseiten der Republikaner*innen
im Kongress blieb es zunächst auffallend ruhig. Man werde sich das ansehen,
hieß es. Aber ob der ohnehin umstrittene Hegseth tatsächlich noch zuhalten
ist, ist offen.
26 Mar 2025
## LINKS
[1] /Schwerpunkt-USA-unter-Trump/!t5079612
[2] /US-Journalist-in-Militaerplaene-eingeweiht/!6078202
[3] https://www.theatlantic.com/politics/archive/2025/03/signal-group-chat-atta…
## AUTOREN
Bernd Pickert
## TAGS
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Datenleak
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US-Geheimdienst
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