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# taz.de -- Signal-Affäre in den USA: Ermittlungen gegen Hegseth
> Das Pentagon ermittelt wegen Signal-Chat zu Angriffen auf Huthi. Der
> US-Verteidigungsminister beteuert, nichts Geheimes preisgegeben zu haben.
Bild: In Erklärungsnot: US-Verteidigungsminister Pete Hegseth
Washington ap | US-Verteidigungsminister Pete Hegseth muss sich wegen der
Nutzung der Messenger-App Signal [1][für einen Chat über Angriffspläne
gegen die jemenitische Huthi-Miliz] einer internen Untersuchung stellen.
Dabei solle geprüft werden, inwiefern sich der Minister und weitere
Pentagon-Vertreter an die Richtlinien zum Einsatz einer kommerziellen
Messaging-App für dienstliche Zwecke gehalten haben, teilte der amtierende
Generalinspekteur des Ministeriums, Steven Stebbins, am Donnerstag mit.
„Darüber hinaus werden wir die Einhaltung der Klassifizierungs- und
Aufbewahrungsanforderungen überprüfen“, fügte er hinzu.
Das Magazin The Atlantic hatte berichtet, sein Chefredakteur Jeffrey
Goldberg sei Mitglied eines Chats über Signal gewesen, i[2][n dem Hegseth
und andere hochrangige US-Regierungsvertreter Angriffspläne für den Jemen
ausgebreitet hätten], unter ihnen Vizepräsident J.D. Vance, FBI-Chef Kash
Patel, CIA-Direktor John Ratcliffe und Geheimdienstkoordinatorin Tulsi
Gabbard. Zwei Stunden nachdem Goldberg die Details erhalten habe, hätten
die Angriffe begonnen.
Signal ist nicht Teil des sicheren Kommunikationsnetzwerks des
Verteidigungsministeriums. Die App verschlüsselt Chatnachrichten zwar, kann
aber gehackt werden.
## Fall heruntergespielt
Der nationale Sicherheitsberater Mike Waltz hat die Verantwortung dafür
übernommen, Atlantic-Chefredakteur Goldberg in die Chat-Gruppe eingeladen
zu haben. Hegseth beteuerte derweil, keine Kriegspläne preisgegeben zu
haben, und beschimpfte Goldberg als „sogenannten Journalisten“, „der es
sich zum Beruf gemacht hat, mit Falschmeldungen hausieren zu gehen“.
Während die oppositionellen Demokraten von einer schweren Sicherheitspanne
sprachen, spielte die Regierung den Fall herunter. Die Pressesprecherin des
Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte, in dem Signal-Chat seien keine
geheimen Informationen kommuniziert worden. Daraufhin veröffentlichte The
Atlantic den Chatverlauf.
Gabbard hat bereits eingeräumt, es sei ein Fehler gewesen, Militärpläne in
einem Signal-Gruppenchat zu diskutieren, zumal ein versehentlich
eingeladener Journalist mitgelesen hatte.
4 Apr 2025
## LINKS
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Jetzt ist der gesamte Chat-Verlauf öffentlich.
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