| # taz.de -- Koalitionsverhandlungen in Berlin: Rot-Grün-Rot empfiehlt sich | |
| > SPD, Linke und Grüne haben ihren Gremien am Freitag die Aufnahmen von | |
| > Koalitionsvorhandlungen empfohlen. Augenmerk auf Mietenpolitik. | |
| Bild: Wollen ein Rot-Grün-Rotes Bündnis schmieden: Lederer (Linke), Jarasch (… | |
| Berlin afp | Die in Berlin regierenden Parteien streben eine [1][Neuauflage | |
| ihrer rot-rot-grünen Koalition an]. Die Spitzen von SPD, Grünen und Linken | |
| empfahlen ihren Parteigremien am Freitag zum Abschluss der Sondierungen die | |
| formelle Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. „Wir sind überzeugt, in | |
| dieser Konstellation eine vertrauensvolle, verlässliche und konstruktive | |
| Regierungsarbeit für das Land Berlin gestalten zu können“, hieß es in einer | |
| gemeinsamen Erklärung. | |
| In ihren „Leitlinien“ setzen sich die Parteien für den Neubau von 20.000 | |
| Wohnungen im Jahr ein. Bis 2030 sollten mindestens 200.000 neue Wohnungen | |
| entstehen. Es solle möglichst viel „Boden in öffentlicher Hand“ gebündelt | |
| werden, Berlin werde deshalb seine „Ankaufsstrategie“ weiterentwickeln. Ein | |
| Fokus solle „auf die Beschleunigung und Vereinfachung der Bau- und | |
| Planungsverfahren gelegt“ werden. | |
| Im Umgang mit dem Ergebnis des Volksentscheids zur Verstaatlichung von | |
| Wohnungsbeständen großer Wohnungsunternehmen vereinbarten die Parteien | |
| einen Kompromiss. „Die neue Landesregierung respektiert das Ergebnis des | |
| Volksentscheides und wird verantwortungsvoll damit umgehen“, erklärten sie. | |
| Eine Expertenkommission solle binnen eines Jahres die Möglichkeiten, | |
| [2][Wege und Voraussetzungen der Umsetzung des Volksbegehrens prüfen]. Sie | |
| soll dazu Empfehlung vorlegen, über die dann der Senat entscheidet. | |
| In der Finanz- und Wirtschaftspolitik wollen die drei Parteien auf | |
| staatliche Investitionen setzen: „Wir sparen uns nicht aus der Krise | |
| heraus, sondern wir investieren“, heißt es in der Erklärung. „Dafür woll… | |
| wir uns auf eine verantwortungsvolle finanzpolitische Strategie | |
| verständigen.“ | |
| SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey hatte bereits am Donnerstag | |
| bekanntgegeben, dass die SPD eine Fortsetzung von Rot-Grün-Rot anstrebt. Es | |
| gebe bei den drei Parteien „die größten Schnittmengen“ für eine | |
| erfolgversprechende Zusammenarbeit, sagte sie nach einer Sitzung des | |
| Landesvorstands ihrer Partei. | |
| Die SPD hatte die Abgeordnetenhauswahl am 26. September klar vor den Grünen | |
| und der CDU gewonnen, die Linke wurde viertstärkste Kraft. Nach der Wahl | |
| hatte die SPD zunächst auch mit CDU sowie FDP sondiert. | |
| 15 Oct 2021 | |
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