| # taz.de -- Facebook und Co. sollen Abgaben zahlen: Frankreich stimmt für Digi… | |
| > Die Abgeordneten der französischen Nationalversammlung votieren für eine | |
| > Steuer für Internetriesen. Diese soll sogar rückwirkend greifen. | |
| Bild: Auch die großen Internetkonzerne sollen Steuern in dem Land zahlen, in d… | |
| Paris afp | Die französische Nationalversammlung hat in erster Lesung für | |
| die geplante Digitalsteuer für Internetkonzerne gestimmt. Die Abgeordneten | |
| votierten am Montagabend in Paris für das Vorhaben, das von der | |
| US-Regierung scharf kritisiert wird. Der französische Wirtschafts- und | |
| Finanzminister Bruno Le Maire begrüßte das Votum und zeigte sich | |
| zuversichtlich, dass „viele Länder“ dem Beispiel Frankreichs folgen würde… | |
| Die Steuer zielt auf international tätige Internetriesen ab, die in Europa | |
| häufig nur sehr geringe Steuern zahlen. Die sogenannte Gafa-Steuer (das | |
| Akronym steht für Google, Amazon, Facebook und Apple) soll rückwirkend zum | |
| 1. Januar greifen. Geplant ist eine Abgabe für Konzerne, die mit ihrem | |
| Digitalgeschäft mehr als 25 Millionen Euro Umsatz in Frankreich machen und | |
| über 750 Millionen Euro weltweit. Die in Frankreich erzielten Umsätze | |
| sollen mit drei Prozent besteuert werden. Die Regierung erwartet allein für | |
| dieses Jahr Einnahmen in Höhe von 400 Millionen Euro. | |
| US-Außenminister Mike Pompeo hatte Frankreich vergangene Woche vor einer | |
| Einführung der Steuer gewarnt. Diese hätte „negative Folgen für große | |
| US-Technologieunternehmen und die französischen Bürger“, die deren Dienste | |
| nutzen. | |
| Die EU-weite Einführung einer Digitalsteuer war Mitte März am Widerstand | |
| Dänemarks, Finnlands, Irlands und Schwedens [1][gescheitert]. Die Pläne | |
| sollen nun nur wieder aufgegriffen werden, wenn bis Ende 2020 auf | |
| weltweiter Ebene keine solche Steuer vereinbart wird. | |
| 9 Apr 2019 | |
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