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# taz.de -- Energieversorgung unter Beschuss: Massive Angriffe auf die Ukraine
> Hunderttausende Haushalte sind nach russischen Beschuss zeitweise ohne
> Strom. Von der Front werden Hinrichtungen von Kriegsgefangenen gemeldet.
Bild: Stromausfall in einem Supermarkt in Kyjiw, am 27.11.2024
Kyjiw taz | Erneut hat Russland in der Nacht zum 28. November mit einem
großangelegten Angriff mit Raketen vom Typ Kalibr und X-101, abgefeuert von
im Gebiet Wolgograd stationierten Tu-95-Bombern, sowie mit Drohnen die
[1][ukrainische Energieinfrastruktur beschossen]. In der Folge kam es
mancherorts zu Stromausfällen.
Im Gebiet Lwiw, in Schytomir, Wolhynien und Riwne waren zeitweise mehr als
500.000 Haushalte ohne Strom. In Luzk musste nach mehreren Einschlägen der
öffentliche Nahverkehr eingestellt, die Schüler online unterrichtet werden.
Im Gebiet Winnyzja wurden Wohnhäuser beschädigt. Dabei wurde eine Person
verletzt. Schwerwiegender waren die Angriffe gegen Sumy. Dort wurden
Schulen, Krankenhäuser, Wohnhäuser und Einrichtungen der Wasserversorgung
unter anderem mit Gleitbomben beschädigt.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Angriffe erneuerte Greenpeace seine
Kritik an der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), die ihre
Verpflichtung zum Schutz der ukrainischen Atomkraftwerke vor
Raketenangriffen nicht ausreichend wahrnehme. Obwohl IAEA-Generaldirektor
Rafael Grossi im September mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj eine [2][Ausweitung der Beobachtungsmissionen] vereinbart hatte,
seien bisher lediglich sechs Inspektionstage durchgeführt worden, so
Greenpeace.
Greenpeace warnt, dass wiederholte Angriffe auf das Stromnetz
Instabilitäten verursachen könnten, die im schlimmsten Fall zu einer
Nuklearkatastrophe führen. Die bisherigen Maßnahmen der IAEA seien „völlig
unzureichend“, so die Umweltorganisation.
## Fünf von sechs ukrainischen Kriegsgefangenen erschossen
Unterdessen hat Wladimir Putin den jüngsten Gewaltakt gegen die Ukraine
bestätigt und gerechtfertigt. Russland habe in zwei Tagen hundert Raketen
auf die Ukraine abgeschossen, zitiert strana.news Putin. Dies sei die
Antwort auf die Luftschläge in die Tiefe des russischen Territoriums, so
Putin.
In der Nähe des Dorfes Nowodarowka in der Region Saporischschja sollen
russische Soldaten am 24. November fünf von sechs ukrainischen
Kriegsgefangenen erschossen haben, meldet strana.news unter Berufung auf
das Büro des ukrainischen Generalstaatsanwalts. Es existiere ein Video der
Hinrichtung. Bereits am 13. November habe sich in der Nähe des Dorfes
Petrowka im Gebiet Pokrowsk ein ähnlicher Vorfall ereignet, bei dem fünf
ukrainische Kriegsgefangene von russischen Soldaten erschossen worden sein
sollen, so strana.news.
Auch in Russland leiden Menschen unter Luftangriffen. So wurden in der
Region Belgorod mehrere Ortschaften Ziel von Angriffen ukrainischer
Drohnen, bei denen Menschen verletzt wurden, berichtet der Gouverneur des
Gebietes, Wjatscheslaw Gladkow am Donnerstagnachmittag auf seinem
Telegram-Kanal. So seien im Dorf Ustinka bei einem Drohnenangriff auf ein
fahrendes Auto zwei Männer verletzt worden. Sie mussten anschließend
stationär behandelt werden.
28 Nov 2024
## LINKS
[1] /-Nachrichten-im-Ukraine-Krieg-/!6053548
[2] /AKWs-im-Ukrainekrieg/!6027906
## AUTOREN
Bernhard Clasen
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Energieversorgung
IAEA
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