Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- kino.to ist als kinox.to zurück: Totgesagte leben länger
> Kino.to ist wieder da - nun als kinox.to. Mit Spott und Häme für die
> Ermittler und den Staat kommt die Streaming-Seite zurück. Wer dahinter
> steckt, ist bisher unklar.
Bild: Die Polizei macht Schluss mit dem Streaming-Spaß: Der Vorgänger kino.to…
BERLIN taz | Das Ganze geht natürlich nicht ohne die gehöre Portion Häme.
"Liebe GVU, Filmindustrie und Staat: Denkt ihr wirklich ihr könnt uns
stoppen nur weil ihr haufenweise Geld habt?" - so kommentierten die
Betreiber der wiedererstandenen Internetseite kinox.to ihre Rückkehr. „Wir
wollen euch nicht. Das Internet will euch nicht. Keiner will euch. Alles
was wir wollen ist Freiheit und das für JEDEN!“
Aus kino.to wird kinox.to - sonst bleibt alles beim Alten. Nur wenige
Wochen, nachdem die Behörden die Seite abgeschaltet haben, ist damit eine
Kopie online. Die allerdings - wahrscheinlich wegen der großen Nachfrage -
nur für kurze Zeit zu erreichen war. Ob aus den selben Gründen auch die
Seite der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU)
am Nachmittag nicht mehr aufzurufen war, bleibt offen.
Der Lobbyisten-Verein GVU, maßgeblich an der Schließung von kino.to
beteiligt, blieb am Vormittag jedenfalls recht zurückhaltend, fast
amüsiert. Die "Resteverwertung von kino.to" habe länger gedauert als
erwartet und zeige deshalb, dass die Razzien die Szene empfindlich
getroffen hätten, heißt es in einer ersten Stellungnahme.
Rein optisch hat sich an der Seite nicht viel geändert - vom neuen Logo mal
abgesehen. Die Betreiber bieten weiterhin aktuelle Filme und Serien
kostenlos als Stream: Die Daten liegen also auf anderen Servern und können
via Datenstrom auf den eigenen Computer geholt werden. Wer genau dahinter
steckt, ist erstmal nicht bekannt.
Anfang Juni hatten Ermittler die Seite [1][geschlossen] und mehrere
Betreiber der Seite festgenommen. Der Vorwurf: Gründung einer kriminellen
Vereinigung und gewerbsmäßige Urheberrechtsverletzung in mehr als einer
Million Fälle. Es gab Razzien in Deutschland und den Niederlanden, in
Spanien und Frankreich. [2][Konten] wurden beschlagnahmt, ebenso wie
Luxusautos. Einer der insgesamt 13 Festgenommenen hat bisher ein
umfassendes Geständnis abgelegt.
12 Jul 2011
## LINKS
[1] /1/netz/netzoekonomie/artikel/1/kinoto-abgeschaltet/
[2] /1/netz/netzpolitik/artikel/1/millionen-konten-beschlagnahmt/
## AUTOREN
Steffi Dobmeier
## TAGS
Internet
kino.to
## ARTIKEL ZUM THEMA
Prozess gegen Kinox.to-Mitbetreiber: Mehrjährige Haftstrafe
Er soll der technische Geschäftsführer der illegalen Streaming-Plattform
gewesen sein. Das Gericht verhängt eine dreijährige Haftstrafe gegen ihn.
Großrazzia gegen Online-Portal: Fahndung nach Kinox.to-Betreibern
Die Justiz geht erneut gegen das Streaming-Portal vor, das unter Verdacht
steht, raubkopierte Inhalte zu verbreiten. Zwei Beschuldigte wurden
festgenommen.
Kino.to-Prozess: Haft für Kino.to-Gründer
Kino.to ist schon länger offline. Jetzt verschwindet wohl auch der
ehemalige Betreiber des illegalen Kinoportals vorerst von der Bildfläche:
Er erhält über vier Jahre Haft.
Verurteilungen im Fall "kino.to": Vierte Haftstrafe verhängt
Ein 46-jähriger kino.to-Mitarbeiter ist zu drei Jahren und fünf Monaten
Haft verurteilt worden. Er soll einen Server betrieben haben, auf dem
tausende Raubkopien gespeichert waren.
Administrator verknackt: Vorzeige-Streamer hinter Gittern
Über die Onlineplattform kino.to. konnten User kostenlos die neusten Filme
ansehen. Kopien natürlich. Zwei Mitarbeiter wurden jetzt zu hohen
Haftstrafen verurteilt.
Nach Razzia bei kino.to: Millionen-Konten beschlagnahmt
Anfang Juni sperrten Fahnder die Film-Plattform kino.to, durchsuchten
Wohnungen, Büros und Rechenzentren. Nun wurden sie auch auf Konten fündig
Urheberrechts-Experte Spielkamp zu kino.to: "Noch keine Urteile zu Streams"
Wer kino.to geschaut hat, muss wohl keine Abmahnung erwarten, sagt Matthias
Spielkamp von irights.info. Selbst Hollywood-Filme könnten legal verfügbar
sein. Rechtlich ist vieles ungeklärt.
Kampf um Urheberrecht im Netz: Katz-und-Maus-Spiel um kino.to
Die Staatsanwaltschaft hat einiges dafür getan, die Webseite kino.to zu
schließen. Die Nutzer müssen wohl nicht mit strafrechtlichen Folgen
rechnen.
Bundesweite Razzia: "Kino.to" abgeschaltet
Deutschlandweit hat die Polizei Geschäftsräume der Betreiber der Webseite
"kino.to" durchsucht. Wegen des Vorwurfs illegal Spielfilme zu verbreiten,
wurden 13 Personen festgenommen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.