Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Pressefreiheit unter Trump: Weißes Haus beschränkt Zugang für Jo…
> Die US-Regierung wirft Reportern vor, heimlich Aufnahmen gemacht und
> unbefugt in Räume eingedrungen zu sein. Beweise liefert sie nicht.
Bild: Der „Press Briefing Room“ im Weißen Haus
taz | Die US-Regierung um Präsident Donald Trump hat den Zugang für
Journalisten im Weißen Haus beschränkt. Als Grund werden
Sicherheitsbedenken genannt. Laut einer Mitteilung der Regierung von
vergangenem Freitag ist es Journalisten von nun an untersagt die
sogenannten „Upper Press“ Büroräume ohne vorherigen Termin zu besuchen. In
diesen Räumen arbeitet unter anderem [1][die Pressesprecherin der
Trump-Regierung, Karoline Leavitt.]
Laut Aussagen von Regierungsmitarbeitern seien Journalisten dabei ertappt
worden, ohne Genehmigung heimlich Video- und Audioaufnahmen gemacht und
sensible Informationen fotografiert zu haben. Auch sollen einige
Reporter:innen in gesperrte Bereiche eingedrungen sein und versucht
haben, private Besprechungen hinter verschlossenen Türen zu belauschen.
Beweise für diese Behauptungen lieferte die Regierung nicht. Der Zugang zum
„Upper Press“-Bereich ist seit Jahrzehnten geöffnet und ermöglichte in der
Vergangenheit einen schnellen Austausch zwischen dem Präsidenten und der
Öffentlichkeit.
## Kritiker sehen Behinderung der Pressarbeit
„Die neuen Beschränkungen behindern die Presse dabei, Beamte zu befragen,
Transparenz zu gewährleisten und die Regierung zur Rechenschaft zu ziehen,
zum Nachteil der amerikanischen Öffentlichkeit“, erklärte die [2][White
House Correspondents’ Association].
Die Organisation vertritt hunderte akkreditierte Korrespondenten im Weißen
Haus. Sie teilte außerdem mit, dass sie sämtliche Bemühungen entschieden
ablehne, die darauf abzielten, Journalisten den Zugang zu Bereichen zu
verwehren, die seit langem für die Nachrichtenbeschaffung zugänglich seien.
Der Zugang zu den anderen Presseräumlichkeiten innerhalb des Weißen Hauses
stehen weiterhin allen Journalisten frei zur Verfügung. Nach der
Bekanntgabe der neuen Beschränkungen haben mehrere Journalisten ihre
Plattform genutzt, um zu beschreiben, wie wichtig der Zugang zum „Upper
Press“-Bereich für ihre Arbeit sei.
## Pressefreiheit seit Monaten unter Beschuss der Regierung
CNN-Korrespondent Jeff Zeleny sagte, dass Journalisten regelmäßig im Flur
vor dem Büro des Pressesprechers warten würden und
Kommunikationsmitarbeiter um Informationen bitten. „Bei Eilmeldungen kommt
das häufig vor“, sagte er.
Die neuen Beschränkungen werden von den meisten Beobachtern als [3][ein
weiterer Versuch gesehen, die Pressefreiheit im Land einzuschränken.] Erst
im vergangenen Monat zwang das US-Verteidigungsministerium Pressevertreter
neuen Beschränkungen zuzustimmen. Sonst würden sie ihren Zugang verlieren.
Auch wurden Medien von Veranstaltungen und geschlossenen Briefings aufgrund
ihrer Berichterstattung ausgeschlossen.
2 Nov 2025
## LINKS
[1] /Juengste-Pressesprecherin-des-Weissen-Hauses-Trump-schoenreden/!6064004
[2] https://whca.press/2025/10/31/statement-on-new-restriction-on-journalists-a…
[3] /Behinderung-der-Presse-in-den-USA/!6116967
## AUTOREN
Hansjürgen Mai
## TAGS
Donald Trump
Weißes Haus
Schwerpunkt Pressefreiheit
Schwerpunkt USA unter Trump
Social-Auswahl
Kolumne Flimmern und Rauschen
Schwerpunkt USA unter Trump
Schwerpunkt USA unter Trump
Pentagon
Schwerpunkt Pressefreiheit
## ARTIKEL ZUM THEMA
Pressefreiheit unter Trump: Man sollte es als Ehrung verstehen
Das Weiße Haus „enthüllt“ neuerdings Fake News – also Berichte, die der
Regierung nicht passen. Autor*innen inklusive. Die BBC ist vorne mit
dabei.
US-Präsident gegen Presse: Trump kündigt 5-Milliarden-Dollar-Klage gegen BBC …
Die BBC hat eine Rede Trumps verfälschend zusammengeschnitten. Trotz
Entschuldigung und Abgang von Führungskräften will der Lügen-Präsident
klagen.
Verteidigungsministerium der USA: Pentagon stellt sich wohlgesinnte Pressevertr…
Großer Austausch im Pentagon: Die US-Regierung holt sich wohlgesinnte
Medienleute ins Haus. Sie müssen sich strengen Vorschriften unterwerfen.
Bedrohte Pressefreiheit in USA: Sachen packen im Pentagon
Die US-Regierung will alle Medien verpflichten, nur noch vom Pentagon
freigegebene Informationen zu publizieren. Fast alle weigern sich.
Neue Beschränkungen im Journalismus: US-Pentagon gegen Pressefreiheit
Neue Regeln sollen Journalisten zwingen, ihre Berichterstattung über das
Pentagon vorab genehmigen zu lassen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.