Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Ausschreitungen in den Niederlanden: Wie weit geht der Rechtsruck?
> Rund einen Monat vor den Neuwahlen kommt es zu brutalen Ausschreitungen
> bei einer Demo von Rechtsextremen. Was das für die Niederlande bedeutet.
Berlin taz | Es begann am Wochenende in Den Haag als [1][Demonstration
gegen Migration,] doch was als politischer Protest angekündigt war,
eskalierte schnell. Rechtsextreme Randalierer setzten ein Polizeifahrzeug
in Brand und griffen ein Büro der sozialliberalen Partei D66 an. Mindestens
zwei Polizisten wurden bei den Ausschreitungen verletzt, rund 30 Personen
nahm die Polizei vorläufig fest.
Zu der Demonstration aufgerufen hatte die niederländische Influencerin, die
sich „Els Rechts“ nennt. Sie ist eine polarisierende Figur in den sozialen
Medien und auf ihren Kanälen wettert sie regelmäßig gegen Migration und das
politische Establishment. Zwar distanzierte sie sich nach den Vorfällen
öffentlich von der Gewalt, doch Kritiker werfen ihr vor, mit ihrer Rhetorik
eine Atmosphäre geschürt zu haben, in der solche Eskalationen erst möglich
wurden.
Auch Geert Wilders, Vorsitzender der rechtspopulistischen „Partei für die
Freiheit“ (PVV), verurteilte die Angriffe auf Polizisten. Dennoch wird die
Nähe zwischen Teilen der politischen Rechten und extremistischen Strömungen
zunehmend zum Thema.
Wie ernst muss man diese Vorfälle nehmen? Sind sie ein einmaliger Ausbruch
extremistischer Gewalt – oder deuten sie auf eine tiefere gesellschaftliche
Entwicklung hin? Die Frage stellt sich auch mit Blick auf die
Parlamentswahl in den Niederlanden, die in einem Monat ansteht: Werden
solche Vorfälle den Ton des Wahlkampfs weiter verschärfen? Und wie stabil
ist das politische Klima in den Niederlanden, wenn die politische Rechte
zunehmend Auftrieb erhält?
Darüber spricht taz-Auslandsredakteurin Judith Poppe in der aktuellen Folge
der Fernbindung mit dem taz-Korrespondenten in den Niederlanden, Tobias
Müller.
„Fernverbindung“ – Der neue Auslands-Podcast der taz erscheint jede Woche
auf [2][taz.de] und überall, wo es Podcasts gibt.
25 Sep 2025
## LINKS
[1] /Ausschreitungen-in-den-Niederlande/!6114654
[2] /!s=Fernverbindung/
## AUTOREN
Tobias Müller
Judith Poppe
## TAGS
Podcast „Fernverbindung“
Wahlen NIederlande
Rechtsextremismus
Geert Wilders
Migration
Protest
Ausschreitungen
Niederlande
GNS
Podcast „Fernverbindung“
Schwerpunkt Emmanuel Macron
Podcast „Fernverbindung“
Podcast „Fernverbindung“
Podcast „Fernverbindung“
Podcast „Fernverbindung“
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kämpfe zwischen Afghanistan und Pakistan: Eine fragile Waffenruhe?
Nach einem Luftangriff in Kabul kam es zu schweren Gefechten an der Grenze
zwischen Pakistan und Afghanistan. Wie es für die Region weitergehen kann.
Chaostage in Frankreich: Schafft es Macron aus der Regierungskrise?
Die politische Krise in Frankreich will nicht enden. Dabei braucht es
dringend Lösungen in der Innenpolitik und Stabilität in außenpolitischen
Fragen.
Seenotrettung von Sea Watch: Wie rettet man Menschen auf dem Mittelmeer?
Die NGO Sea Watch hilft Migranten in Not auf dem Mittelmeer. Kürzlich gab
es einen Vorfall mit der libyschen Küstenwache, ein Schuss fiel. Was war da
los?
Nach dem Sturz Assads: Syriens erste Wahl – historisch, aber nicht frei
Erstmals nach dem Sturz von Diktator Assad wird in Syrien gewählt. Gebiete
der Drusen und Kurden sind ausgeschlossen, Bürger dürfen nicht direkt
wählen.
Pressefreiheit Russland: Wie berichtet man im Schatten des Kremls?
Taz-Korrespondentin Inna Hartwich spricht über ihren Abschied aus Russland.
Wie hat der Krieg in der Ukraine ihre journalistische Arbeit verändert?
Pressefreiheit in Gaza: Die Suche nach der Wahrheit im Krieg
Seit Beginn des Gaza-Kriegs sind mehr als 200 Medienschaffende getötet
worden. Wer bleibt, um zu berichten?
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.