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# taz.de -- Die Wochenvorschau: Mal wieder was mit Tieren
> Das Angebot der nächsten Tage reicht von der Teilung auch bei der Fauna
> bis 1989 an der innerdeutschen Grenze bis zu Protest von Fridays for
> future.
Bild: Auch über Waschbären an der früheren innerdeutschen Grenze sprechen Di…
Berlin taz | Zum Wochenanfang servieren wir Ihnen mal ein paar Tipps für
Unternehmungen. Das Wetter soll ja erst mal nicht so prächtig sein, also
bleiben wir indoor: Am Dienstag um 18 Uhr diskutieren
Ex-Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Derk Ehlert, der nicht
nur in allen Redaktionen hoch geschätzte Wildtierreferent der
Senatsumweltverwaltung, über einen selten beleuchteten Aspekt der deutschen
Zweistaatlichkeit bis 1989: „Tierisch geteilt – Waschbär, Hase & Co. und
die innerdeutsche Grenze“. Es soll darum gehen, wie sich die
jahrzehntelange Trennung der Lebensräume bis heute in der Vielfalt und im
Verhalten von Tierarten widerspiegelt – und um „überraschende Verbindungen,
die nach dem Fall der Grenze entstanden sind“. So etwas braucht natürlich
den passenden Rahmen, deshalb findet es im Restaurant Patagona des
Tierparks Berlin-Friedrichsfelde statt.
Am Donnerstag geht es auch um DDR-Geschichte, tierisch lustig wird es aber
nicht: Unter dem Motto „Die Akten gehören uns“ diskutieren ArchivarInnen in
der ehemaligen Stasi-Zentrale über die Rolle von Archiven für Erinnerung
und Bildungsarbeit (18.30 Uhr). Historischer Kontext des Termins ist die
Besetzung des Gebäudekomplexes durch BürgerrechtlerInnen im September vor
35 Jahren, sie forderten die Öffnung und Bewahrung der Stasi-Akten, was
dann ja auch im Rahmen der Möglichkeiten geschah. Drumherum gibt es
Infotische, an denen sich Archive vorstellen – vom Archiv Bürgerbewegung
Leipzig über die Robert-Havemann-Gesellschaft bis zur Bundesstiftung zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Wenn Sie am Freitagvormittag Zeit haben, versuchen Sie doch, um 10 Uhr in
den Prozess im Landgericht am Tegeler Weg zu kommen. Dort wird über eine
Räumungsklage gegen die AfD verhandelt: Die Eigentümerfirma will [1][die
Bundesgeschäftsstelle der Partei aus ihrem Gebäude in Reinickendorf
schmeißen]. Hintergrund ist die Wahlparty nach der Bundestagswahl am 23.
Februar im Innenhof.
## Ruhig auch ans Klima denken
Zum Wochenende hin wird das Wetter wieder trocken und sonnig („Stand
heute“, wie man jetzt so sagt). Eine gute Gelegenheit, mal wieder bei den
bundesweiten Klimaprotesten von Fridays for Future (FFF) vorbeizuschauen.
Die finden diesmal unter dem Hashtag #ExitGasEnterFuture statt, und zwar
wie immer im Invalidenpark vis-à-vis dem Bundeswirtschaftsministerium.
Obwohl (oder weil?) die dortige Hausherrin mittlerweile gar nicht mehr für
den Klimaschutz zuständig ist. FFF demonstrieren für einen „[2][sofortigen
Stopp aller neuen Erdgasprojekte], egal ob auf Borkum in der Nordsee oder
in Reichling in Bayern“. Erdgas sei „kein harmloser Übergang, sondern ein
extrem klimaschädlicher Brandbeschleuniger“, heißt es im Aufruf. Los geht�…
um 12 Uhr.
Zum Schluss doch noch mal was mit Tieren: Am Samstag lassen [3][die
Berliner Bäderbetriebe] im Sommerbad Staaken-West und am Sonntag im
Sommerbad am Insulaner (je 10–17 Uhr) erstmals Hunde in die Becken. Mögen
manche eklig finden, aber na ja, die Saison ist vorbei, und später wird das
Wasser ja eh abgelassen und das Becken gereinigt. Oder, wie es die BBB ganz
poetisch formulieren: „Wenn die ersten Badegäste wiederkommen, ist vom
Hundeschwimmen nur noch eins übrig, die schöne Erinnerung.“ Der Eintritt
beträgt „1 Euro je Fuß und Pfote, also pro Mensch 2 € und pro Hund 4 €�…
außerdem gelten artspezifische Baderegeln, zum Beispiel: „Hunde langsam ans
Wasser gewöhnen, um Temperaturschocks zu vermeiden“, „Nicht mit vollem
Magen schwimmen lassen, es drohen Schwächezustände“ oder „Keine Hunde auf
Rutschen oder Sprungbretter heben“.
15 Sep 2025
## LINKS
[1] /AfD-droht-Rauswurf-aus-Bundeszentrale/!6082054
[2] /Protest-auf-Nordseeinsel-Borkum/!6108970
[3] /Baederbetriebe/!6101700&s=b%C3%A4derbetriebe/
## AUTOREN
Claudius Prößer
## TAGS
Tierpark
Stasi
Schwerpunkt Fridays For Future
Zukunft
Schwerpunkt Stadtland
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