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# taz.de -- Deutsch-französischer Rüstungskonzern: Bund prüft Einstieg bei P…
> Eigentümerfamilien des Leopard-2-Bauers wollen verkaufen. Die
> Bundesregierung könnte einsteigen, um das deutsch-französische
> Gleichgewicht zu wahren.
Bild: Auch das unbemannte Bodenfahrzeug-Modell THeMIS gehört zur aktuellen Pal…
Frankfurt/M. rtr/taz | Die Bundesregierung prüft einem Zeitungsbericht
zufolge einen Einstieg des Staates beim deutsch-französischen Panzerbauer
KNDS. Die Börsen-Zeitung berichtete, die Eigentümerfamilien Bode und
Braunbehrens wollten sich schrittweise aus dem [1][Leopard-2-Hersteller]
zurückziehen und ihre Aktien verkaufen. Deshalb bereite sich die
Bundesregierung darauf vor, mit einer Sperrminorität einzusteigen.
Ziel dieser möglichen staatlichen Beteiligung ist es, das Machtgefüge
zwischen Deutschland und Frankreich – beide halten aktuell je 50 Prozent an
KNDS – in der Balance zu halten. Der Wert von KNDS wird aktuell auf rund 20
Milliarden Euro geschätzt.
Einem „aktuell erwogenen Planspiel“ zufolge würden der französische Staat
und die Wegmann-Holding der beiden Familien beim noch dieses Jahr
avisierten KNDS-Börsengang jeweils 12,5 Prozent der Aktien an neue
Investoren abgeben. Über die börsengehandelten Anteile hinaus könnte die
Bundesregierung von Wegmann eine Sperrminorität von 25,1 Prozent erwerben.
KNDS steht für „Krauss-Maffei Wegmann & Nexter Defense Systems“ und ist ein
führender europäischer Rüstungskonzern, der 2015 aus dem Zusammenschluss
der [2][deutschen Firma Krauss-Maffei Wegmann] und der [3][französischen
Nexter] entstanden ist. Ziel dieser Fusion war es, eine stärkere
europäische Position im Bereich der Landverteidigung zu schaffen und
gemeinsame Projekte zu ermöglichen.
Neben dem Leopard entwickelt und produziert das Unternehmen zahlreiche
weitere Militärfahrzeuge wie Panzerhaubitzen, Radfahrzeuge wie Boxer und
Artilleriesysteme. KNDS gilt als zentrale Industrieplattform für
Großprojekte wie künftige Panzer- und Artilleriesysteme.
Die Entscheidung über den Einstieg des Bundes ist noch nicht gefallen,
bislang handelt es sich lediglich um die Prüfung und Vorbereitung möglicher
Schritte durch die Bundesregierung
15 Jul 2025
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