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# taz.de -- Intransparenz bei Rentengeldern: Mehr Einsicht, bitte!
> Die Initiative FragDenStaat klagt gegen die Zusatzversorgungskasse von
> Bund und Ländern. Die VBL soll vermeintlich fossile Anlagen offenlegen.
Bild: FrageDenStaat will Licht ins Dunkel der VBL und deren fossilen Anlagen br…
Berlin taz | Vor dem Karlsruher Verwaltungsgericht entscheidet sich heute,
ob die Versorgungsanstalt von Bund und Ländern (VBL) Einsicht in ihre
Investitionen und Kapitalanlagen im Jahr 2020/21 gewähren muss. Die
Intiative „FragDenStaat“ klagt, weil sie mehr Transparenz über die
Anlagepolitik der VBL erreichen will.
Die VBL ist die größte institutionelle Investorin Deutschlands, die laut
eigenen Angaben derzeit 59,3 Milliarden Euro verwaltet. Sie zahlt die
zusätzliche Altersversorgung für die Angestellten von Bund und Ländern und
legt deren Beiträge an. In die Kritik geriet die VBL 2021 nach einer
[1][parlamentarische Anfrage der Grünen]. Die ergab, dass die
Zusatzversorgungskasse für Beschäftigte im öffentlichen Dienst 368
Millionen Euro in klimaschädliche Kohleunternehmen investierte.
„Seitdem hat es weitere Versuche gegeben, die VBL zu mehr Transparenz zu
bewegen. Im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes haben wir einen
Antrag auf Informationszugang gestellt, den die VBL jedoch abgelehnt hat“,
so Magdalena Senn vom Verein Finanzwende, der die Klage unterstützt.
Auf Anfrage der taz verteidigte die VBL ihre Informationspolitik: Die
Veröffentlichung von Einzelinvestitionen könne Wettbewerbsnachteile
bewirken. In ihrem öffentlichen Auftritt gibt sich die VBL grün. Seit April
2023 Teil der UN-geförderten Initiative „Principles for Responsible
Investments“ (PRI), hat sie sich verpflichtet, nachhaltig und sozial
verantwortlich zu investieren.
Im PRI-Report aus dem vergangenen Jahr heißt es, die VBL verfolge seit 2023
das Ziel, die CO2-Intensität ihrer Aktien bis 2025 um 25 Prozent zu
reduzieren. Investitionen in Unternehmen, die mehr als 25 Prozent ihres
Umsatzes durch Kohleverstromung generieren, will die VBL ganz ausschließen.
Der Knackpunkt: Nichts davon lässt sich bislang überprüfen. In ihrem
[2][Geschäftsbericht] aus dem Jahr 2023 erläutert die VBL zwar ausführlich,
was der Schriftsteller Ulrich Grober zu Nachhaltigkeit zu sagen hat und wie
sie ihre Dächer begrünen will. In welche nachhaltigen Unternehmen sie
investieren will, steht nicht im Bericht. Das Umweltbundesamt sieht
„deutliches Steigerungspotential“ im VBL-Nachhhaltigkeitsortfolio.
16 Jul 2025
## LINKS
[1] https://dserver.bundestag.de/btd/19/324/1932452.pdf
[2] https://www.vbl.de/documents/d/vbl/vbl-geschaeftsbericht_2023
## AUTOREN
Eva Kaiser
## TAGS
Rente
Kapital
Transparenz
Banken
Schwerpunkt Klimawandel
Rente
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