| # taz.de -- Trumps neueste Zoll-Volte: Zur Not bei Google ansetzen | |
| > Nicht verzagen: Die EU hätte einige Antworten auf die Zoll-Ankündigung | |
| > von Trump parat. Ein Hebel wären höhere Steuern für die Tech-Giganten. | |
| Bild: Wie wäre es, als Antwort auf Trump mal die US-Tech-Giganten höher zu be… | |
| Stolze 30 Prozent sind nicht das letzte Wort, sondern eine Drohung. Die | |
| Ansage US-Präsident Donald Trumps vom Wochenende, für Einfuhren von | |
| europäische Waren [1][in die USA 30 Prozent Zoll zu erheben], ist bis | |
| Anfang August noch nicht in Kraft. Momentan gilt: Die USA belegen alle | |
| EU-Produkte mit 10 Prozent Importzoll, [2][Autos mit 25 Prozent, Stahl und | |
| Aluminium mit 50 Prozent]. | |
| Besonderes Letzteres ist schmerzhaft für die betroffenen Branchen. Klar | |
| ist: Diese Fantasie-Zölle müssen runter. Mit 10 Prozent auf alles könnten | |
| die meisten Unternehmen der Europäischen Union wohl leben, obwohl solche | |
| Abgaben ebenfalls auf Umsätze, Gewinne und Löhne drücken. In den | |
| Verhandlungen dürfte die Europäische Kommission zur Not wohl auch ein | |
| leicht unfaires Ergebnis akzeptieren – US-Zoll 10 Prozent, EU-Zoll 5 | |
| Prozent – und dem amerikanischen Autokraten einen Sieg schenken. | |
| Schließlich sind die beiden Mächte immer noch Verbündete in der Nato und | |
| unterstützen gemeinsam die Ukraine bei der Abwehr des russischen | |
| Angriffskrieges. Es geht um mehr als Zölle. Wenn das aber nicht klappt, | |
| sollte die Union die schon beschlossenen Gegenzölle aktivieren, um den | |
| Druck auf Trump zu erhöhen. | |
| Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat übrigens zu Recht an das geltende | |
| EU-Gesetz gegen Nötigung erinnert: Europa könnte damit beispielsweise | |
| US-Firmen von hiesigen Ausschreibungen ausschließen. Von Nutzen wäre auch | |
| ein Blick auf die Geschäfte und Erträge der US-Tech-Giganten Amazon, | |
| Google, Meta (Facebook, Instagram), Netflix und X. | |
| Gerade dies ist gerechtfertigt: Europäische Firmen verkaufen zwar mehr | |
| Waren in den Vereinigten Staaten als umgekehrt – vor allem bei den | |
| Internet-Dienstleistungen verbuchen die amerikanischen Konzerne aber | |
| gewaltige Überschüsse. Hierzulande ausreichend Steuern auf ihre | |
| Milliardenumsätze und -Gewinne zu zahlen, sparen sie sich jedoch. Das ist | |
| ein Hebel, den diese Konzerne spüren würden. Ohne Risiko ist eine solche | |
| Auseinandersetzung zwar nicht. Aber gegen Drohungen hilft manchmal nur | |
| Härte. | |
| 13 Jul 2025 | |
| ## LINKS | |
| [1] /-USA-unter-Trump-/!6100664 | |
| [2] /-USA-unter-Trump-/!6100664 | |
| ## AUTOREN | |
| Hannes Koch | |
| ## TAGS | |
| Schwerpunkt USA unter Trump | |
| Strafzölle | |
| Zölle | |
| Europäische Union | |
| Social-Auswahl | |
| GNS | |
| Zölle | |
| Donald Trump | |
| Schwerpunkt USA unter Trump | |
| Zölle | |
| Schwerpunkt USA unter Trump | |
| Schwerpunkt USA unter Trump | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| EU-Zolldeal mit den USA: Frankreich spart sich den Applaus | |
| Insbesondere der Investitionszwang in den USA sorgt in Frankreich für | |
| Kritik am Deal der EU. Premier Bayrou spricht von einer „Unterwerfung“ | |
| unter Trump. | |
| Trump-Zölle: China agierte, während Europa nur reagierte | |
| Die EU versucht, ihr altes Exportkonzept mit der Tagesbetreuung von Trump | |
| zu retten. Stattdessen sollte sie am eigenen Zukunftsmodell festhalten. | |
| Nach Trumps 30-Prozent-Drohung: EU bringt hohe Zölle gegen USA in Stellung | |
| Donald Trump hatte mit 30 Prozent Zöllen auf EU-Waren gedroht. Als Reaktion | |
| bereitet die EU Zölle in Höhe von 72 Milliarden Euro auf US-Produkte vor. | |
| Nächste Runde im Zollstreit mit den USA: Trump will am Montag per Brief über … | |
| Der US-Präsident hat angekündigt, am Montag Handelspartnern Briefe mit | |
| Angaben zu neuen Abgaben zu schicken. Er droht auch den Brics-Staaten. | |
| US-Präsident im Handelskonflikt: Trump will per Brief über Strafzölle „inf… | |
| Das Ende der vom US-Präsidenten gesetzten Frist im Handelsstreit naht. Nun | |
| dreht Trump die Angelegenheit auf seine Art weiter. | |
| Nach „nettem“ Telefonat: Trump verschiebt Zölle auf EU-Waren | |
| US-Präsident Donald Trump hat die ab 1. Juni vorgesehenen Zölle in Höhe von | |
| 50 Prozent bis zum 9. Juli verschoben. Die EU hatte darum gebeten. |