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# taz.de -- Rohstoffabkommen Ukraine-USA: Ein guter Deal – außer Trump ände…
> Die USA und die Ukraine haben sich auf ein Rohstoffabkommen geeinigt. Das
> ist eine Überraschung – nach dem Eklat im Oval Office im Februar.
Bild: Für die Wirtschaft der USA sehr wertvoll: Rohstoffe aus der Ukraine
Nach dem historischen Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und dem
ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj [1][Ende Februar im Oval
Office] befanden sich die politischen und diplomatischen Beziehungen
zwischen den beiden Ländern auf einem historischen Tiefpunkt. Damals schien
es, als seien die Beziehungen irreparabel und die USA würden die Ukraine zu
einer schnelleren Kapitulation drängen.
Vor diesem Hintergrund wurde die zuvor von Selenskyj vorgeschlagene Idee
des Rohstoffdeals zu einer kühnen Absicht der Trump-Regierung, sich
wertvollste Ressourcen der Ukraine anzueignen. So schlug die amerikanische
Seite in der ersten Version des Abkommens unter anderem ein fünfköpfiges
Gremium zur Verwaltung eines gemeinsamen Investitionsfonds für den
Wiederaufbau der Ukraine vor, mit einem Vetorecht durch die USA, aber ohne
Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Nun liegt [2][seit dem 1. Mai ein neues Abkommen] vor. Ob es an der
[3][wundersamen Luft in Rom beim Papstbegräbnis lag oder an der
Mammutarbeit der ukrainischen Diplomaten] – dieses Abkommen enthält
keinerlei Anzeichen dafür, dass die Ukraine für Generationen in kolonialer
Sklaverei versinken wird.
Der Deal sieht vor, dass die Ukraine sowohl Besitz als auch Kontrolle über
ihre Bodenschätze behält. Darüber hinaus müssen die Einnahmen aus der
Rohstoffförderung in den ersten zehn Jahren in die Ukraine investiert
werden. Zudem soll die Trump-Administration Waffenexporte im Wert von
mindestens 50 Millionen Dollar an die Ukraine genehmigt haben – zum ersten
Mal in Trumps zweiter Amtszeit.
Wenn das Abkommen keine versteckten Details enthält, könnte es der
wirtschaftlichen Entwicklung der Ukraine einen Schub geben. Gleichzeitig
profitieren schon jetzt beide Seiten davon. Die Ukrainer haben erneut
gezeigt, dass sie ihre Interessen auch gegenüber einem Land wie den USA
unter der Führung von Donald Trump zu verteidigen wissen. Zudem eröffnet
das Abkommen der Ukraine etwas, das gerade enorm wichtig ist: die
Perspektive auf weitere Waffenankäufe aus den USA.
Der amerikanische Präsident seinerseits hat ein konkretes Dokument in der
Hand, mit dem er seine Versprechen in den ersten hundert Tagen und seine
Rolle als hochrangiger Dealmaker unter Beweis stellen kann. Gleichzeitig
gibt es keine Garantie dafür, dass der Effekt dieses Abkommens von Dauer
ist und den unberechenbaren US-Präsidenten davon abhält, weitere Schritte
zu unternehmen, um den Wünschen des russischen Präsidenten Wladimir Putins
entgegenzukommen.
1 May 2025
## LINKS
[1] /Nach-dem-Eklat-mit-Washington/!6070168
[2] /-Nachrichten-im-Ukraine-Krieg-/!6085364
[3] /Friedensverhandlungen-Ukraine/!6084887
## AUTOREN
Anastasia Magasowa
## TAGS
Schwerpunkt USA unter Trump
Abkommen
Bodenschätze
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