Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Russische Angriffe auf die Ukraine: Wohlfeile Worte aus dem Westen
> Russland greift erbarmungslos ukrainische Städte an, unter den Opfern
> sind viele Kinder. An einem Frieden ist Putin nicht interessiert.
Bild: Zerstörungen in Sumy nach einem russischen Raketenangriff
[1][Mindestens 35 Tote bei russischen Luftangriffen] auf das Zentrum der
[2][nordukrainischen Stadt Sumy] am vergangenen Sonntag und 19 ausgelöschte
Leben durch russische Raketen auf ein Wohngebiet in Krywyj Rih vor neun
Tagen: Angesichts des Grauens in der Ukraine, das mit Worten kaum noch zu
beschreiben ist, überbieten sich führende westliche Politiker*innen
mit Beileids- und Bestürzungsbekundungen.
Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz will erkannt haben, dass Russland
seinen Angriffskrieg erbarmungslos fortsetze, Italiens Regierungschefin
Giorgia Meloni spricht von einer „schrecklichen und feigen“ Attacke. Sogar
US-Präsident Donald Trump, der seinem vollmundig angekündigten
„Friedensdeal“ keinen Zentimeter näher gekommen ist, lässt sich wenigstens
dazu herab, den Krieg als „schreckliche Sache“ zu bezeichnen.
Für derartige Einlassungen, die vor allem Hilflosigkeit ausdrücken, kann
sich die Ukraine nichts kaufen, geschweige denn auch nur ein einziges Leben
retten. Und sie wirken wohlfeil. Denn klar ist: Russlands Präsident
Wladimir Putin hat an einem Waffenstillstand oder Friedensschluss nicht das
geringste Interesse. Stattdessen gilt es, die Auslöschungsfantasien des
Kreml in die Tat umzusetzen gemäß dem Grundsatz: Wehret den Anfängen!
Weshalb unter den Opfern, wohl nicht zufällig, immer wieder Kinder sind.
Die in diesem Zusammenhang [3][gebetsmühlenartig geäußerte Behauptung], das
eigentliche Angriffsziel seien ukrainische Militärs gewesen, ist
schlichtweg infam.
Hat der Westen diesem Wahnsinn etwas entgegenzusetzen? Die USA sind, folgt
man ihrem [4][Diplomaten Steve Witkoff,] bereit, Putin alle
Ukrainer*innen der vier bislang nur teilweise besetzten Gebiete zum Fraß
vorzuwerfen. Und Kyjiws europäische Verbündete? Stehen nackt da.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will Moskau zu einem Waffenstillstand
zwingen. Aber wie? Alles in allem: Es ist ein Trauerspiel. Für die Menschen
in der Ukraine ist es eine Katastrophe, zu der jeden Tag eine neue
hinzukommt.
14 Apr 2025
## LINKS
[1] /-Nachrichten-im-Ukraine-Krieg-/!6082466
[2] /-Nachrichten-im-Ukraine-Krieg-/!6082502
[3] /Unterstuetzung-fuer-die-Ukraine/!6077875
[4] /Krieg-in-der-Ukraine/!6077751
## AUTOREN
Barbara Oertel
## TAGS
Schwerpunkt USA unter Trump
Frieden und Krieg
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Verhandlungen
Ukraine
GNS
Social-Auswahl
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt USA unter Trump
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
## ARTIKEL ZUM THEMA
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Friedensgespräche auf der Kippe
Während die USA darüber nachdenken, ob eine Waffenruhe in der Ukraine in
absehbarer Zeit möglich ist, bombardiert Russland weiter ukrainische
Städte.
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Merz verurteilt den Angriff auf Sumy als …
International herrscht Empörung über den russischen Angriff auf Sumy mit
mindestens 34 Toten. Selenskyj hat Trump gebeten, die Ukraine zu besuchen.
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Lawrow umschmeichelt Trump
Russlands Außenminister findet trotz angeblicher Spannungen nur lobende
Worte für den US-Präsidenten. Dessen US-Sondergesandter Keith Kellogg will
internationale Kontrollzonen in der Ukraine.
„Koalition der Willigen“ in Brüssel: Ukraine-Bündnis ohne Ehrgeiz
30 Nationen treffen sich im Nato-Hauptquartier, um eine Unterstützung für
die Ukraine zu besprechen. Mehr als ein Signal senden sie nicht.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.