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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine meldet neue russische…
> Trotz der Vereinbarungen über den Verzicht auf Angriffe im Schwarzen Meer
> und auf Energieanlagen: Der russische Drohnen-Beschuss geht weiter.
Bild: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während einer gemei…
## Russland: Putins Befehl für Moratorium bei Energieanlagen wird umgesetzt
Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angeordnete [1][Aussetzung
der Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur] wird
Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow zufolge umgesetzt. Der Befehl sei
weiterhin in Kraft und werde von den russischen Streitkräften befolgt, sagt
Peskow. Am Dienstag hat das Präsidialamt in Moskau erklärt, dass
Ölraffinerien, Öl- und Gaspipelines sowie Atomkraftwerke zu den Zielen
gehören, für die Russland und die Ukraine eine Aussetzung ihrer Angriffe
vereinbart haben. Peskow zufolge gilt dies für 30 Tage und rückwirkend seit
dem 18. März, als Putin sich in einem Telefonat mit US-Präsident Donald
Trump darauf geeinigt hatte. (rtr)
## Selenskyj: Russland will keinen echten Frieden
[2][Die russischen Drohnenangriffe auf die Infrastruktur] in der Stadt
Krywyj Rih und in der Region Sumy belegen dem ukrainischen Präsidenten
[3][Wolodymyr Selenskyj] zufolge, dass Russland nicht an einem Frieden
interessiert ist. „Derartige Großangriffe nach Verhandlungen über eine
Waffenruhe sind ein klares Signal an die ganze Welt, dass Moskau keinen
echten Frieden anstreben wird“, schreibt Selenskyj auf der Plattform X.
(rtr)
## 23 Ukrainer in Russland wegen Terrorvorwürfen verurteilt
23 Ukrainer sind in Russland wegen Terrorvorwürfen im Zusammenhang mit
Kämpfen in der Ukraine zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Die
Gefängnisstrafen für die 14 aktuellen und ehemaligen Kämpfer der
umstrittenen Asow-Brigade sowie neun weitere Angeklagte reichten von 13 bis
23 Jahren, berichteten russische Medien am Mittwoch. Der ukrainische
Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez hatte zum Auftakt des Verfahrens
im Juni 2023 von einem „Scheinprozess“ gesprochen, den Russland nur zur
eigenen Unterhaltung führe.
Die russische Menschenrechtsorganisation Memorial stufte alle Angeklagten
als politische Gefangene ein. Sie wurden zum Teil bei der russischen
Eroberung der Stadt Mariupol gefangen genommen oder danach gefasst, als sie
aus der Stadt fliehen wollten. Es sind allerdings nicht mehr alle in
russischer Haft. Elf wurden in Abwesenheit verurteilt, weil sie im Rahmen
zweier Gefangenenaustausche an die Ukraine übergeben wurden. Einer starb in
Gefangenschaft. Neben den Kämpfern der Asow-Brigade, die 2022 das Stahlwerk
von Mariupol erbittert verteidigt hatte und von Russland als terroristische
Vereinigung eingestuft wird, gehörten zu den Verurteilten auch neun Frauen
und ein Mann, die als Köche oder Hilfskräfte arbeiteten, wie russische
Medien berichteten. (ap)
## Ukraine: Haben 56 von 117 russischen Drohnen abgeschossen
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben der Luftwaffe 56 von
insgesamt 117 russischen Drohnen in der Nacht abgeschossen. 48 Drohnen
seien durch elektronische Kriegsführung abgefangen worden. Das ukrainische
Militär setzt Störsender ein, um die russischen Drohnen umzuleiten. (rtr)
## Ukraine: Russland greift Hafenstadt Mykolajiw an
Russland hat in der Nacht nach Angaben der Ukraine die Hafenstadt Mykolajiw
am Schwarzen Meer mit Drohnen angegriffen. Der Bürgermeister teilt mit, am
frühen Mittwoch sei es in der Stadt zu Notausfällen bei der Stromversorgung
gekommen. Es ist nicht sofort klar, ob es sich bei den Stromausfällen um
eine Vorsichtsmaßnahme oder um eine Folge des nächtlichen Angriffs auf
Mykolajiw handelt. Dem Gouverneur der gleichnamigen Region zufolge wurden
sieben russische Drohnen zerstört. Die russischen Truppen haben auch die
zentralukrainische Stadt Krywyj Rih angegriffen. Es gebe Brände und
Gebäudeschäden, teilt der Leiter der Militärverwaltung der Stadt mit. Tote
oder Verletzte gebe es nicht. (rtr)
## Gouverneur: Ein Verletzter bei ukrainischem Angriff auf Belgorod
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Oblast Belgorod ist
dem dortigen Gouverneur zufolge ein Zivilist verletzt worden. An einem
Wohnhaus sei leichter Schaden entstanden, teilt Gouverneur Wjatscheslaw
Gladkow auf Telegram mit. Die Person sei mit Kopfverletzungen ins
Krankenhaus eingeliefert worden. Fünf Drohnen seien über Belgorod zerstört
worden, teilt zudem das russische Verteidigungsministerium auf Telegram
mit. (rtr)
## Russland: Zwei ukrainische Drohnen über Schwarzem Meer abgeschossen
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des
Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Mittwoch neun
ukrainische Drohnen zerstört. Davon seien zwei über dem Schwarzen Meer
abgefangen worden. Die USA haben am Dienstag mit der Ukraine und Russland
separate Vereinbarungen getroffen, um ihre Angriffe im Schwarzen Meer und
auf Energieanlagen auszusetzen. Unklar ist, wann dies in Kraft tritt. Offen
ist auch, ob die ukrainischen Drohnen auf Ziele im Schwarzen Meer gerichtet
waren oder nur über das Wasser flogen. Das russische
Verteidigungsministerium teilt lediglich mit, wie viele Drohnen zerstört
wurden, nicht jedoch, wie viele die Ukraine gestartet hat. Es macht keine
Angaben über mögliche Schäden, es gibt auch keine Berichte über Treffer im
Schwarzen Meer oder im Energiebereich. (rtr)
## Tass: Neuer russischer Botschafter ab Mittwoch in Washington
Der neue russische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Alexander
Darchiew, reist am Mittwoch nach Washington. Dies berichtete die staatliche
russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf ungenannte
diplomatische Quellen. Der russische Präsident Wladimir Putin ernannte
Darchiew, einen altgedienten Diplomaten, der in der Vergangenheit für
öffentliche Anprangerungen des Westens bekannt war, am 6. März zum
Botschafter in den USA. (rtr)
## Macron bereitet mit Selenskyj Treffen der „Koalition der Willigen“ vor
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will mit seinem ukrainischen Kollegen
Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch das geplante Treffen der „Koalition der
Willigen“ zur Unterstützung der Ukraine am Tag darauf vorbereiten. Die
beiden Präsidenten wollen vor einem Arbeitsessen gemeinsam eine Erklärung
vor Journalisten abgeben. Die sogenannte Koalition der Willigen umfasst
Staaten der EU und der Nato, die sich für die Unterstützung der Ukraine
engagieren. Das Treffen findet vor dem Hintergrund der Verhandlungen in
Saudi-Arabien über eine mögliche Waffenruhe unter Ägide der USA statt, an
der die europäischen Staaten nicht beteiligt sind. Macron und der britische
Premierminister Keir Starmer bemühen sich seit Wochen um eine Abstimmung
der europäischen Verbündeten mit Blick auf die Ukraine. (afp)
## Trump: Russen zögern Verhandlungen vielleicht heraus
US-Präsident Donald Trump schließt nicht aus, dass Russlands Präsident
Wladimir Putin die Gespräche über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg gezielt
herauszögert. Noch wisse er es zwar nicht genau, sagte Trump im
Fernsehsender Newsmax. Er selbst habe das aber auch manchmal gemacht, wenn
er sich bei einem Vertrag unsicher war – um nicht gleich unterschreiben zu
müssen und „sozusagen im Spiel zu bleiben“. Zugleich betonte Trump, er sei
sich sicher, dass sowohl die russische als auch die ukrainische Führung den
Krieg beenden wollten. (dpa)
## Lawrow: Schwarzmeerabkommen soll Profite für Moskau ermöglichen
Nach den Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow soll das
Schwarzmeerabkommen Moskau die Profite aus Getreide- und Düngemittelmärkten
zurückbringen und für die weltweite Lebensmittelsicherheit sorgen. „Wir
wollen, dass der Getreide- und Düngemittelmarkt vorhersehbar ist und
niemand versucht, uns von diesen Märkten ‚fernzuhalten‘“, sagte Lawrow d…
russischen Staatsfernsehen Channel One. Russland wolle einen fairen
Wettbewerb und legitime Gewinne erzielen. Zudem sei Moskau um die
Ernährungssicherheit in Afrika und anderen Ländern des Globalen Südens
besorgt, so Lawrow. (rtr)
## Russische Drohnenangriffe auf Krywyj Rih
Ein Massenangriff russischer Drohnen hat in der zentralukrainischen Stadt
Krywyj Rih „große Zerstörung“ angerichtet, wie der Leiter der
Militärverwaltung der Stadt sagt. „Alle sind am Leben, Gott sei Dank. Ein
wahres Wunder. Große Zerstörung“, schreibt Oleksandr Vilkul auf Telegram.
Vilkul hatte zuvor von mindestens 15 Explosionen in der Stadt berichtet.
Krywyj Rih ist die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj und wurde in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg
gegen Russland wiederholt Ziel von Angriffen. (rtr)
## Lawrow: Reden mit USA auch über andere Dinge als den Krieg
Bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland geht es dem russischen
Außenminister Sergej Lawrow zufolge auch um andere Dinge als den
Ukraine-Krieg. Diskutiert werde, wie Hindernisse für andere gemeinsame
Projekte aus dem Weg geräumt werden könnten, zitiert die staatliche
russische Nachrichtenagentur Tass ihn. Dazu gehörten die Bereiche Energie,
Weltraum und die Arktis. Seine Regierung gehe nach dem Prinzip „Vertrauen
ist gut, Kontrolle ist besser“ vor, sagt Lawrow der Agentur. Eine
Stellungnahme der USA liegt zunächst nicht vor. (rtr)
## Moskau: Atomkraftwerk Saporischschja bleibt unter russischer Kontrolle
Das Atomkraftwerk Saporischschja soll dem russischen Außenministerium
zufolge unter russischer Kontrolle bleiben. Es sei eine russische
Einrichtung und es sei unmöglich, die Kontrolle darüber an die Ukraine oder
ein anderes Land zu übertragen, teilt die Behörde mit. Auch sei ein
gemeinsamer Betrieb der Anlage nicht zulässig, da es unmöglich sei, die
physische und nukleare Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Russische
Streitkräfte nahmen das Kraftwerk zu Beginn der Invasion in der Ukraine in
Besitz. Beide Seiten beschuldigen sich seitdem regelmäßig gegenseitig,
Angriffe zu inszenieren, die die Sicherheit des mit sechs Reaktoren größten
europäischen Kraftwerks gefährden. Die Ukraine fordert die Rückgabe des
Kraftwerks an ihre Gerichtsbarkeit und lehnt die Annexion ihres
Territoriums im Jahr 2022 als illegal ab. (rtr)
26 Mar 2025
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