Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- EU-Schutz für Stahlindustrie: Stützen für den Stahl
> Die EU-Kommission verspricht der Stahl- und Aluminiumindustrie
> Schutzmaßnahmen. Grund dafür ist der Handelsstreit mit US-Präsident
> Trump.
Bild: Stahlarbeiter in Duisburg: Die EU-Kommission verspricht Schutzmaßnahmen
Brüssel afp | Angesichts des [1][Handelsstreits mit US-Präsident Donald
Trump] hat die EU-Kommission der kriselnden Stahl- und Aluminiumindustrie
in Europa Unterstützung zugesagt. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné
versprach am Mittwoch in Brüssel, bestehende Schutzmaßnahmen gegen billige
Stahlimporte zum 1. April zu verschärfen und über das kommende Jahr hinaus
zu verlängern. Brüssel befürchtet Umleitungseffekte der US-Zölle, durch die
unter anderem mehr Stahl aus China in die EU importiert werden könnte.
„Immer mehr Drittländer ergreifen Maßnahmen zur Begrenzung der Einfuhren
auf ihre Märkte“, heißt es in den Vorschlägen der Kommission. „Das führt
dazu, dass der EU-Markt zum größten Auffangbecken für weltweite
Überkapazitäten wird.“ Deshalb sollen bestehende Schutzmechanismen an die
„neuesten Marktentwicklungen“ angepasst werden. Es sei zudem notwendig,
eine „langfristige Maßnahme“ über den 30. Juni 2026 hinaus einzurichten.
Dann läuft der bisherige Mechanismus nach WTO-Regeln aus. Bislang gilt eine
Obergrenze für zollfreie Stahleinfuhren, die die EU während der ersten
Amtszeit Donald Trumps 2018 eingeführt hatte. Wird die festgelegte Menge
überschritten, greifen Zölle in Höhe von 25 Prozent. In den vergangenen
Jahren war die Obergrenze allerdings mehrfach nach oben gesetzt worden,
sodass weniger Zölle fällig wurden.
## Auch Zölle auf Jeans, Whisky oder Motorräder geplant
Auch in der Aluminiumindustrie rechnet die EU-Kommission mit negativen
Auswirkungen des von Trump angezettelten Handelsstreits. „Die kürzlich
angekündigten US-Zölle auf Aluminium dürften die Situation weiter
verschlimmern“, heißt es in den Vorschlägen. Die Kommission bereitet nach
eigenen Angaben deshalb eine Untersuchung weiterer Schutzmaßnahmen für die
Aluminiumindustrie vor und hat begonnen, die notwendigen Nachweise dafür zu
sammeln.
US-Präsident Donald Trump hatte zum 12. März Zölle in Höhe von 25 Prozent
auf Stahl- und Aluminiumimporte in die USA verhängt. [2][Die EU reagierte
umgehend mit einer Reihe eigener Aufschläge auf Einfuhren aus den USA.] So
sollen ab dem 1. April zusätzliche Zölle etwa auf Jeans, Whiskey und
Motorräder fällig werden.
19 Mar 2025
## LINKS
[1] /Trump-setzt-Ankuendigungen-um/!6068992
[2] /Zoelle-und-Gegenzoelle/!6071744
## TAGS
Schutzzölle
EU-Kommission
Handel
wochentaz
Schutzzölle
Schwerpunkt USA unter Trump
Donald Trump
Zölle
## ARTIKEL ZUM THEMA
Zollaufschlag von 25 Prozent: Trumps Rechnung geht zunächst auf
Nach der Zollankündigung von US-Präsident Donald Trump wollen deutsche
Autobauer ihre Produktion in die Vereinigten Staaten verlagern.
US-Schutzzölle gegen Autoindustrie: Europa sucht nach einer Antwort
Die EU-Kommission verspricht eine „entschiedene Antwort“ auf Trumps
Ankündigung von 25 Prozent Schutzzöllen – und will erstmal „abwarten“.
EU-Handelskonflikt mit den USA: Trump erhöht Autozölle
Der Handelskonflikt mit den USA eskaliert. Vor allem deutsche Autobauer
sind betroffen. Wie Washington tickt – und was die EU tun kann.
Chaos auf dem Weltmarkt: Wie viel Zölle sind okay?
Donald Trump verhängt Zölle auf Produkte aus Mexiko, Europa oder China und
lässt sie dann wieder fallen. Die wichtigsten Fragen – und Antworten.
Trump verhängt Zölle: Kanada und China reagieren mit Gegenzöllen
US-Präsident Trump verhängt oder erhöht Zölle auf Einfuhren aus Mexiko,
Kanada und China. Die Reaktionen lassen nicht auf sich warten.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.