# taz.de -- +++ Nach dem Ende der Ampel +++: Habeck hat Bock | |
> Nach Ankündigungen ist es offiziell: Robert Habeck kandidiert als | |
> Bundeskanzler. Die Bundeswahlleiterin warnt vor frühem Wahltermin. Die | |
> Nachrichten im Ticker. | |
Bild: Robert Habeck kandidiert als Bundeskanzler 2025 | |
Die Ampelkoalition ist am Mittwochabend geplatzt. Bundeskanzler Olaf Scholz | |
hat Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen. Mitte Januar will er | |
die Vertrauensfrage stellen, im März soll es Neuwahlen geben. | |
Am 8. November wurde in einer aktuellen Stunde im Bundestag über | |
vorgezogene Neuwahlen und die Vertrauensfrage debattiert. Die AfD hatte | |
einen entsprechenden Antrag gestellt. Gestritten hatten die | |
Bundestagsabgeordneten über den Zeitpunkt: Während die SPD und die Grünen | |
einen geordneten Übergang im Januar vorschlagen, wollen die | |
Oppositionsparteien – außer der Linken – einen sofortigen | |
Regierungswechsel. Lesen Sie mehr dazu im taz-Ticker. | |
• Den Live-Ticker zum Abend [1][finden Sie hier]. Einen ausführlichen | |
Bericht über die Entwicklungen des Abends von Anna Lehmann, Cem Odos Güler | |
und Tobias Schulze [2][lesen Sie hier]. Den Kommentar von | |
taz-Parlamentsreporter Stefan Reinecke [3][steht hier]. | |
## 17:00 Uhr: Bundeswahlleiterin warnt vor frühem Neuwahltermin | |
Die Bundeswahlleiterin warnt in einem Brief an Kanzler Olaf Scholz vor | |
einem zu schnellen Neuwahltermin. „Da die ordnungsgemäße Vorbereitung und | |
Durchführung der Wahl essentiell für das Vertrauen der Bürgerinnen und | |
Bürger in die Demokratie ist, ist es erforderlich, den Zeitraum der 60 Tage | |
ab Auflösung des Deutschen Bundestages voll ausschöpfen zu können, um alle | |
erforderlichen Maßnahmen rechtssicher und fristgemäß treffen zu können“, | |
heißt es in einem Reuters vorliegenden Brief der Bundeswahlleiterin Ruth | |
Brand von Freitag. | |
„Soweit Termine und Fristen in die Weihnachtszeit oder in den Zeitraum | |
zwischen den Jahren fallen würden, wäre der nur sehr knappe Zeitraum von 60 | |
Tagen maßgeblich verkürzt“, heißt es in Anspielung auf eine frühe | |
Vertrauensabstimmung durch Kanzler Scholz, mit der dieser den | |
Neuwahlprozess einleiten würde. „Dies könnte zu unabwägbaren Risiken auf | |
allen Ebenen, insbesondere auf Gemeindeebene, führen und | |
Beschaffungsmaßnahmen faktisch kaum realisierbar machen“, so Brand. | |
Insgesamt bestünde bei Nichtbeachtung, dass es durch ein überstürztes | |
Handeln von Wahlvorschlagsträgern „zu einer vermehrten Nichtzulassung von | |
Wahlvorschlägen“ kommen könnte. (rtr) | |
## 16:30 Uhr: Auch die taz hat Meinung zur Neuwahl | |
Die innenpolitische Korrespondentin der taz, Sabine am Orde, meint: „Das | |
Bild, nicht von der Macht lassen zu können und an ihren Sesseln zu kleben, | |
werden die Grünen und die SPD so schnell nicht wieder los. Schnelle | |
Neuwahlen wären wirklich das Beste.“ [4][Hier] lesen Sie den ganzen | |
Kommentar | |
## 16:20 Uhr: Robert Habeck (Grüne) kandidiert offiziell als Kanzler | |
Robert Habeck hat seine Kanzlerkandidatur für die Grünen offiziell gemacht. | |
„Ich bewerbe mich als Kandidat von den Grünen – für die Menschen in | |
Deutschland“, sagt Habeck nach einem Bericht des ARD-Hauptstadtstudios in | |
einem Video. „Wenn Sie wollen, auch als Kanzler. Aber das ist nicht meine, | |
das ist Ihre Entscheidung. Nur Sie können das entscheiden.“ | |
Bereits am Vormittag war öffentlich geworden, dass der Vizekanzler seine | |
Kandidatur am Freitag offiziell erklären würde. In der kommenden Woche | |
möchte der Ex-Parteichef der Grünen beim Parteitag in Wiesbaden nominiert | |
werden. Aussichtsreiche Gegenkandidaten gibt es nicht. Die Kandidatur war | |
seit Monaten ein offenes Geheimnis. (dpa) | |
## 16:15 Uhr: Ein Auf und Ab um die Neuwahlen | |
Bundeskanzler Olaf Scholz ist nun doch gesprächsbereit über den Zeitpunkt | |
einer Vertrauensfrage und der folgenden Neuwahl zu verhandeln. Am Rande des | |
informellen EU-Gipfels in Budapest mahnte er aber eine Einigung im | |
Bundestag darüber an, welche Gesetze noch beschlossen werden sollen. Zuvor | |
war der Druck gewachsen. | |
„Über den Termin sollten wir möglichst unaufgeregt diskutieren“, betonte | |
Scholz mit Blick auf die angestrebte Neuwahl. „Für mich ist das so, dass | |
wir hier ein großes demokratisches Fest haben, und das gelingt am besten, | |
wenn alle gemeinsam zur Party schreiten.“ (dpa) | |
## 15:00 Uhr: Neuer Bundesfinanzminister entlässt wohl zwei Staatssekretäre | |
Der neue Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) baut einem Zeitungsbericht | |
zufolge die Spitze seines Ressorts um. Der bisher für Haushaltsfragen | |
zuständige Staatssekretär Wolf Reuter werde entlassen, berichtete das | |
„Handelsblatt“ am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise. Nachfolger | |
solle am Montag der bisher im Kanzleramt für das Thema Haushalt zuständige | |
Steffen Meyer werden. Kukies war selbst bis zu seiner Ernennung zum | |
Minister im Kanzleramt tätig. | |
Auch ein weiterer Staatssekretär muss dem Bericht zufolge seinen Posten | |
räumen, nämlich Steffen Saebisch, der für den vorherigen Ressortchef | |
Christian Lindner (FDP) die Arbeit der FDP-geführten Ministerien | |
koordiniert hatte. Saebisch soll laut „Handelsblatt“ zunächst noch den | |
Übergang zu Kukies organisieren und deshalb erst später entlassen werden. | |
(afp) | |
## 14:40 Uhr: Olaf Scholz (SPD) will sein Mandat erneuern | |
Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte in einem Schreiben an die SPD-Mitglieder | |
im brandenburgischen Wahlkreis 61 an, dass er sich wieder als SPD-Kandidat | |
für ein Bundestagsmandat bewerben wolle. | |
Mit Blick auf die Entlassung von Finanzminister Christian Lindner (FDP) | |
betonte Scholz in dem Schreiben von Donnerstag: „Der für uns alle | |
unerträgliche Streit in der Bundesregierung hat damit ein Ende“. | |
Deutschland braucht Klarheit und Stabilität: „Deshalb streben wir einen | |
geordneten Übergang zu vorgezogenen Neuwahlen Anfang 2025 an.“ Als | |
Bundeskanzler trage er Verantwortung für das Wohl aller Menschen im Land. | |
„Diese Verantwortung möchte ich auch weiterhin als Euer Abgeordneter | |
tragen.“ (rtr) | |
## 14:00 Uhr: Nancy Faeser (SPD) fordert Schutz des Verfassungsgerichts | |
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und mehrere juristische | |
Fachverbände haben eindringlich dafür geworben, das Gesetzesvorhaben für | |
die Absicherung der Unabhängigkeit des Bundesverfassungsgerichts trotz des | |
Koalitionsbruchs zu Ende zu bringen. „Es ist sehr wichtig, diese gemeinsam | |
mit der Union formulierten absolut notwendigen Änderungen noch in dieser | |
Wahlperiode zu beschließen“, sagte Faeser der „Rheinischen Post“ | |
(Samstagsausgabe). Sie seien eine „wichtige Maßnahme zum Schutz unserer | |
Demokratie“. | |
In einer gemeinsamen Erklärung forderten unter anderem auch der Deutsche | |
Anwaltverein, die Bundesrechtsanwaltskammer, der Deutsche Richterbund (DRB) | |
und der Deutsche Juristinnenbund einen entsprechenden Bundestagsbeschluss. | |
„Es wäre unverantwortlich, wenn ein besserer Schutz des Karlsruher Gerichts | |
vor gezielten Eingriffen oder Blockaden am parteipolitischen Streit über | |
die Wirtschafts- und Finanzpolitik in der Ampel scheitern würde“, hieß es | |
in der Erklärung, die auch der Deutsche Juristentag, die Neue | |
Richtervereinigung, der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein und | |
die Vereinigung der Wirtschaftsjuristinnen und -juristen unterstützten. | |
(afp) | |
## 13:55 Uhr: Olaf Scholz (SPD) lehnt Neuwahlen am kommenden Mittwoch ab | |
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Forderung von CDU-Chef Friedrich | |
Merz zurückgewiesen, schon am kommenden Mittwoch im Bundestag die | |
Vertrauensfrage mit Blick auf Neuwahlen zu stellen. Es sei richtig, dass | |
Scholz dies nicht tun werde, bestätigte Vize-Regierungssprecherin | |
Christiane Hoffmann am Freitag in Berlin. Scholz wird nach dem | |
Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition am Mittwoch im Bundestag eine | |
Regierungserklärung zur aktuellen Lage abgeben. | |
Nach dem Ausschieden der FDP aus der Koalition will Scholz bis Weihnachten | |
in einer rot-grünen Minderheitsregierung noch mehrere ihm wichtige | |
Gesetzesvorhaben durch das Parlament bringen. Erst Mitte Januar plant der | |
Kanzler dann, im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen, um Wahlen | |
„spätestens bis Ende März“ möglich zu machen. (afp) | |
## 13:50 Uhr: SPD macht sich bereit für den Wahlkampf | |
Laut SPD-Generalsekretär Matthias Miersch ist am 30. November eine | |
sogenannte Wahlsieg-Konferenz in Berlin geplant. Weitere Details nannte er | |
dazu vorerst nicht. (taz/afp) | |
## 13:45 Uhr: Mitgliederzuwachs bei FDP und SPD | |
Die SPD verzeichnet nach eigenen Angaben seit dem Ende der Ampel-Koalition | |
und der Entlassung von Finanzminister Christian Lindner (FDP) durch | |
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) deutlichen Zulauf. Generalsekretär Matthias | |
Miersch sprach am Freitag in Berlin von mehr als 500 Neueintritten in | |
weniger als zwei Tagen. (afp) | |
Die FDP meldet nach dem Ende ihres Regierungsbündnisses mit SPD und Grünen | |
einen Mitgliederzuwachs. Seit dem Aus der Koalition gebe es etwa 650 neue | |
Mitgliedsanträge, sagte ein Parteisprecher in Berlin. „Die FDP hat aktuell | |
rund 70.000 Mitglieder, seit dem Ende der Koalition verzeichnen wir viele | |
Eintritte und kaum Austritte“, sagte er weiter. (dpa) | |
## 13:20 Uhr: Angst und Hetze von der „rechtspopulistischen Einheitsfront“ | |
Heidi Reichinnek (Die Linke) fordert geordnete Neuwahlen. „So etwas | |
organisiert man nicht von heute auf morgen“, sagt sie. Grundsätzlich | |
unterstütze sie aber die neue Regierungsbildung, denn die Ampel sei nicht | |
diese Woche, sondern schon seit Jahren gescheitert. Den Oppositionsparteien | |
– inklusive der FDP – wirft sie vor, aus der Unzufriedenheit Kapital zu | |
schlagen. Es gehe nicht um die „realen Probleme“ der Menschen und es gebe | |
keine Lösungen und kluge Ideen. Heidi Reichinnek fragt: „Was liefert denn | |
ihre rechtspopulistische Einheitsfront außer Angst und Hetze? Nichts!“ | |
Damit beendet die taz die Berichterstattung zur aktuellen Stunde im | |
Bundestag. [5][Hier können Sie die gesamte Debatte anschauen.](taz) | |
## 13:11 Uhr: Auch das BSW will schnelle Neuwahlen | |
Klaus Ernst (BSW) fordert schnelle Neuwahlen, weil „es nicht vernünftig | |
ist, einen Stillstand zu haben“. Die Politik der FDP beschreibt er so: | |
„Wenn es den Reichen schlecht geht, sollen die Armen helfen“. Die Liberalen | |
würden Steuersenkungen für Besserverdienende fordern, während die Bürger | |
der „hart arbeitenden Mitte“ laut Ernst in der Programmatik der FDP gar | |
nicht vorkommen. (taz) | |
## 12:58 Uhr: Welches Geld fließt weiter? | |
Das Ende der Ampel betrifft auch die Staatsfinanzen und den nicht | |
beschlossenen Bundeshaushalt 2025 – etwa die Ukraine-Hilfe oder | |
Steuersenkungen. [6][Hannes Koch, Wirtschaftskorrespondent, schreibt für | |
die taz über die Auswirkungen] der Regierungskrise. | |
## 12:00 Uhr: Der AfD kann man kaum folgen | |
Enrico Komning (AfD) übergießt den Bundestag mit populistischer, rechter | |
Hetze. Nicht etwa der Ukraine-Krieg oder die Weltwirtschaft sei schuld an | |
der Krise im Land. Nein, Deutschlands Situation sei ausschließlich | |
hausgemacht. Komning meint: „Sie haben fertig“. Während die Debatte | |
ansonsten von Zwischenrufen begleitet wird und die Bundestagsvizepräsident | |
Yvonne Magwas auch mal zu Ruhe aufruft, schweigt der Saal nach diesen | |
Worten. Da fällt keinem mehr was zu ein. (taz) | |
## 11:38 Uhr: FDP scheint sich direkt in Oppositionsrolle eingefunden zu | |
haben | |
Am Freitagmittag ging die FDP schließlich voll in ihrer zuvor schwerlich | |
unterdrückten Oppositionsrolle auf. FDP-Fraktionsvorsitzender Christian | |
Dürr forderte sofortige Neuwahlen. „Der Bundeskanzler soll die | |
Vertrauensfrage stellen“, so Dürr, und so den Weg für Neuwahlen freimachen. | |
Auch zum Ende der Ampel-Regierung äußerte sich Dürr. „Das Angebot, das auf | |
dem Tisch lag, war das Brechen der Schuldenbremse“, so Dürr. Das konnte | |
kein Angebot für seine Fraktion sein, so der Fraktionsvorsitzende. (taz) | |
## 11.30 Uhr: „Es ist der Bankrott von Olaf Scholz“ | |
Von Seiten der Unions-Fraktion war die Kritik an Olaf Scholz und der | |
Ampel-Koalition während der aktuellen Stunde im Bundestag erwartbar groß. | |
Es sei ein durchsichtiger Versuch, die FDP zum Sündenbock und | |
alleinverantwortlich zu machen, so Thorsten Frei, erster parlamentarischer | |
Geschäftsführer der Unions-Fraktion. „Olaf Scholz hat die Ampel begründet, | |
Olaf Scholz hat die Ampel geführt, es ist der Bankrott von Olaf Scholz“, so | |
Frei. In der derzeitigen Situation hätten SPD und Grüne nicht einmal eine | |
Verfahrensmehrheit, so Frei weiter und fragte: „Wie wollen Sie das | |
eigentlich machen?“. Stattdessen fordere die Union schnell eine neue | |
stabile Mehrheit und einen neuen Bundeskanzler für dieses Land. (taz) | |
## 11.18 Uhr: „Wahlkampf nicht an Weihnachten“ | |
Bei der aktuellen Stunde zum Ende der Ampel-Regierung verteidigte | |
SPD-Politiker Dirk Wiese den Zeitplan von Olaf Scholz. Dieser will die | |
Vertrauensfrage im Bundestag am 15. Januar stellen, die Bundestagswahl | |
würde dann erst Ende März stattfinden. „Niemand möchte, dass jemand an | |
Heiligabend an der Haustür klingelt und Wahlkampf macht“, so Wiese, „das | |
wäre nämlich zukünftig immer so“. Die von der AfD-Fraktion beantragte | |
aktuelle Stunde beschäftigt sich mit der Frage der Neuwahlen und dem | |
Zeitpunkt der Vertrauensfrage. Die AfD und andere Oppositionsparteien | |
fordern eine sofortige Neuwahl. (taz) | |
## 11:08 Uhr: „Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz zur Auflösung | |
der Ampel | |
Was bedeutet es gerade im Angesicht einer zweiten Trump-Präsidentschaft, | |
wenn Deutschland über viele Monate hin nicht über eine wirklich | |
handlungsfähige Bundesregierung verfügt? | |
Ausgerechnet an dem Tag, als in den USA Donald Trump erneut zum Präsidenten | |
gewählt wurde, kracht in Berlin mit dem Rauswurf von FDP-Finanzminister | |
Christian Lindner die Ampelkoalition auseinander. Welches Kalkül steckt | |
hinter diesem Zeitplan? | |
Über all das spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit | |
Chefredakteurin Ulrike Winkelmann, Cem-Odos Güler, im taz-Parlamentsbüro | |
für die FDP zuständig, Sabine am Orde, die die Grünen beobachtet und Stefan | |
Reinecke, zuständig für die SPD. | |
## 11:00 Uhr: AOK-Bundesverband befürchtet Stillstand im Gesundheitssektor | |
Der AOK-Bundesverband warnt vor Verzögerungen der Reformen im | |
Gesundheitssektor. „Der gesundheitspolitische Handlungsbedarf ist riesig, | |
das Ampel-Aus darf nicht zum kompletten Stillstand führen“, erklärte die | |
AOK-Vorstandsvorsitzende Carola Reimann am Freitag. Es sei möglich, „über | |
die Fraktionen hinweg“ wichtige Reformvorhaben zu verabschieden. „Die | |
Parteien sollten sich also an entscheidenden Stellen zusammenraufen“, | |
appellierte Reimann. | |
„Wichtige Reformvorhaben wie die Krankenhausreform, die Absicherung der | |
Pflegefinanzierung sowie die dringend benötigte Reform der | |
Notfallversorgung können nicht bis nach der Bundestagswahl warten“, | |
erklärte die AOK-Chefin. Es sei auch „ein wichtiges Signal für eine | |
funktionierende Demokratie“, wenn in diesen Bereichen noch vor den | |
Neuwahlen Beschlüsse gefasst werden könnten, fügte Reimann hinzu. (afp) | |
## 09:50 Uhr: Habeck will heute Kanzlerkandidatur erklären | |
Robert Habeck will heute seine Bewerbung als Kanzlerkandidat der Grünen | |
erklären. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Berlin. Zuvor hatten | |
[7][„Spiegel“] und ARD berichtet. Am Donnerstag war er auf die Plattform | |
„X“ (ehemals Twitter) zurückgekehrt und hatte ein Video gepostet. In dem | |
Video trägt Habeck ein Armband, auf dem die Worte „Kanzler“ und „Era“ | |
stehen. Swifties verstehen die Anspielung sofort, für andere gibt's | |
[8][hier etwas Kontext]. | |
Am Donnerstag hatten sich die Ereignisse überschlagen: Volker [9][Wissing | |
ist aus der FDP ausgetreten] und Minister geblieben. Die anderen | |
FDP-PolitikerInnen wurden aus dem Kabinett entlassen. Christian Linder | |
sagte, er wolle die FDP als [10][Spitzenkandidat in den Wahlkampf] führen. | |
Und das Treffen zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und | |
Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) ist wiederum ergebnislos beendet | |
worden. [11][Merz fordert baldige Neuwahlen], Scholz will die | |
Vertrauensfrage erst im Januar stellen. (taz/dpa) | |
8 Nov 2024 | |
## LINKS | |
[1] /-Ampelkoalition-zerbricht-/!6047497 | |
[2] /Scheitern-der-Ampelkoalition/!6047493 | |
[3] /Aufloesung-der-Ampel-Regierung/!6047510 | |
[4] /Die-Regierungskrise-der-Ampel/!6045325 | |
[5] https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw45-de-aktuelle-stunde-… | |
[6] /Bundestagshaushalt-nach-Ampel-Aus/!6047572 | |
[7] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/habeck-bewirbt-sich-offiziell-al… | |
[8] /Das-Phaenomen-Taylor-Swift/!5987807 | |
[9] /-Ampelkoalition-zerbricht-/!6047497/ | |
[10] /-Ampelkoalition-zerbricht-/!6047497/ | |
[11] /-Ampelkoalition-zerbricht-/!6047497/ | |
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