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# taz.de -- ARD-Serie „Room Tour“: Das Wohnen der anderen
> Wie bei einem Winterspaziergang kann bei „Room Tours“ in fremde Leben
> schauen. Nicht alle, die hier ihre Türen öffnen, leben außergewöhnlich.
Bild: Eines von vielen Einblicken in fremde Räumlichkeiten
Das Beste am November, diesem grauen Monat, sind die Wohnungen der anderen.
Wenn es draußen so dunkel ist wie jetzt, dann werden die hell erleuchteten
Fenster durchsichtig. Wie eine Bühne öffnen sich dann ihre Innenräume und
die Bewohner*innen treten auf: Welche Bilder hängen an den Wänden,
welche Lampen an der Decke? Wie groß ist der Fernseher und wie sieht das
Bücherregal aus?
Über diejenigen, die drinnen wohnen, kann man nur fantasieren. Bekommt man
sie zu sehen, machen sie meistens nichts Besonderes: Sie sitzen an Tischen,
auf Sofas oder auf Sesseln, hängen Wäsche auf oder saugen Staub.
Aber wenn die Lichter ihrer Wohnungen warm leuchten, ist es leicht, sich
eine behagliche Fantasie zu spinnen: In dieser Wohnung riecht es vielleicht
nach frisch gebackenen Keksen, auf dem Herd steht eine heiße Suppe und
drinnen sitzen glückliche, Tee trinkende Menschen. Wer nicht seine eigene
Wohnung verlassen will, um in warm beleuchtete Räume anderer zu blicken,
kann auch mit der [1][Serie „Room Tours“] von der ARD ein wenig innere
Gemütlichkeit aufbauen.
Die Serie besucht Menschen in ihrem „besonderen Zuhause“ und ist dazu in
ganz Deutschland unterwegs. Sie zeigt zum Beispiel ein Holzhaus mitten im
Weinberg, eine umgebaute Squashhalle, ein Loft in einer ehemaligen
Kläranlage, ein energieneutrales Wabenhaus oder ein Reetdachhaus, das schon
seit 350 Jahren steht.
Oft sind die Besuchten Künstler*innen, die mitten in ihren eigenen Werken
leben. Viele zeigen ihre Projekte, zusammengesuchte und gebrauchte Möbel,
Buntes, Ausgefallenes und Bezahlbares. Aber nicht alle Menschen, die hier
ihre Türen öffnen, leben außergewöhnlich.
Eine depressive Frau zeigt, wie sie sich einen sicheren Rückzugsort
geschaffen hat, mit wenig Geld, aber voller Farben und Persönlichkeit. Eine
junge Familie hat ein Reihenhaus mit Fundstücken und Selbstgemachtem
individualisiert. Die Episoden dauern jeweils nur 10 bis 15 Minuten,
perfekt, um ein paar Eindrücke zu bekommen und sich daraus
zusammenzuspinnen, wie sich die Gemütlichkeit in diesen Wohnungen wohl
anfühlt.
„Room Tour“, mehr als 300 Folgen in der ARD-Mediathek
10 Nov 2024
## LINKS
[1] https://www.ardmediathek.de/sendung/ard-room-tour/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9zZGIvc…
## AUTOREN
Luisa Faust
## TAGS
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