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# taz.de -- 640 Tonnen Öl an Bord: Feuer auf Tanker in der Ostsee
> Auf einem Tankschiff in der Ostsee ist ein Feuer ausgebrochen. Die
> Seeleute wurden bereits evakuiert, der Brand wird bekämpft.
Bild: Brennender Tanker Annika vor der Küste von Heiligendamm
Cuxhaven afp | Auf der [1][Ostsee] bei Warnemünde brennt ein mit mehr als
600 Tonnen Öl beladener Tanker. Wie das Havariekommando von Bund und
Ländern am Freitag mitteilte, bekämpften ein Seenotrettungskreuzer und zwei
Behördenschiffe den am Vormittag ausgebrochenen Brand auf der 73 Meter
langen „Annika“. Die sieben Seeleute an Bord des unter deutscher Flagge
fahrenden Tankschiffs wurden demnach gerettet und an Land gebracht.
Nach Angaben des Havariekommandos befinden sich etwa 640 Tonnen Öl auf der
„Annika“, die zwischen Warnemünde und Kühlungsborn in der Mecklenburger
Bucht vor Anker lag. Sie wurde zusätzlich von einem Schlepper in Position
gehalten. Teams mit Feuerwehrleuten waren mit Hubschraubern auf dem Weg zu
dem Havaristen. Das Havariekommando in Cuxhaven übernahm die
Einsatzleitung.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
war der von dem [2][brennenden Tanker] aufsteigende Rauch „weithin bis an
die Küste sichtbar“. Ihre Einsatzkräfte seien um kurz nach 09.00 Uhr per
Funk alarmiert worden, teilte die Organisation in Bremen mit. Etwa eine
Stunde später habe eines ihrer Boote die Besatzung der „Annika“ an Bord
genommen.
Nach Angaben der DGzRS und des [3][Havariekommandos] befanden sich zunächst
der Seenotkreuzer „Arkona“ sowie der Hochseebergungsschlepper „Baltic“ …
das Mehrzweckschiff „Arkona“ bei dem Tanker und bekämpften den Brand von
außen. Alle drei Schiffe sind unter anderem mit leistungsstarken
Wasserwerfern ausgestattet. „Auf dem Weg sind zahlreiche weitere Fahrzeuge
und mehrere Hubschrauber“, teilte die DGzRS weiter mit. Von Verletzten
unter den Besatzungsmitgliedern war in den Mitteilungen zunächst nicht die
Rede.
Das vor Kühlungsborn auf der Ostsee brennende Ölschiff hat bisher keine
Umweltschäden verursacht, sagt das Schweriner Umweltministerium.
11 Oct 2024
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