| # taz.de -- T.C. Boyle: „Trump wird die Wahl verlieren“ | |
| > Bis zur US-Präsidentschaftswahl befragt die taz den Autor T.C. Boyle jede | |
| > Woche zur Lage in seinem Heimatland. Dieses Mal geht es um das | |
| > Auswandern. | |
| Bild: T.C. Boyle | |
| taz: Herr Boyle, wann haben Sie das letzte Mal darüber nachgedacht, | |
| auszuwandern? | |
| T. C. Boyle: Vor einer Stunde. | |
| taz: Wohin würden Sie ziehen? | |
| Boyle: Nach Irland. Aber ich werde auf absehbare Zeit nirgendwo hingehen, | |
| weil Trump die Wahl verlieren wird und seine randalierenden Braunhemden | |
| ganz sicher verhaftet und inhaftiert werden. Wir werden siegen. Die Frage | |
| ist eher, was ich am Wahltag mache, die Spannung ist kaum zu ertragen. Ich | |
| denke darüber nach, am 5. November nach dem Wählen in einen dieser mit | |
| Salzwasser gefüllten Isolationstanks zu steigen und erst am 6. wieder | |
| aufzutauchen, um die lokale Siegesparade anzuführen. | |
| taz: Ein Happy End ist in keinem Ihrer früheren Bücher zu finden, doch die | |
| beiden letzten, „Blue Skies“ und „I walk between the raindrops“ enden | |
| jeweils mit einem kleinen Hoffnungsschimmer. Warum ausgerechnet jetzt? | |
| Boyle: In unserem Leben jenseits der Literatur ist das beste Happy End, das | |
| wir erhoffen können, der plötzliche Tod im Schlaf. Aber auf unserem von | |
| Konflikten und Niederlagen übersäten Weg gibt es gelegentlich Funken der | |
| Freude. Wir müssen sie wertschätzen. | |
| 8 Oct 2024 | |
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| Stefan Hunglinger | |
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