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# taz.de -- Beziehungen zwischen USA und China: „Verhältnis am kritischen Pu…
> Bis Donnerstag ist der nationale US-Sicherheitsberater Jake Sullivan in
> Peking. Dort soll er versuchen, das angespannte Verhältnis zu
> stabilisieren.
Bild: Wang Yi, der Direktor des Zentralen Büros der Kommunistischen Partei fü…
Berlin taz | Konträre Sichtweisen auf die Kriege in der Ukraine und [1][im
Nahen Osten], den Taiwankonflikt und den [2][Gebietsstreit im
Südchinesischen Meer], dazu [3][Handelskonflikte] und Rivalität um globale
Hegemonie: Die Streitthemen zwischen Washington und Peking sind zahlreich
und allenfalls langfristig lösbar. Doch ist ein Austausch wichtig, um
wenigstens die Gefahr von Missverständnissen und Eskalationen zu
verringern.
Seit Dienstag ist deshalb Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater
von US-Präsident Joe Biden, in China. Zwar ist es der erste Peking-Besuch
eines US-Sicherheitsberaters seit acht Jahren, aber viele seiner
chinesischen Gesprächspartner hat Sullivan in den letzten eineinhalb Jahren
schon mehrfach woanders getroffen.
Beide Seiten würden Themen von Übereinstimmung und Uneinigkeit besprechen,
„die effektiv und substantiell gemanagt werden müssen“, sagte Sullivan laut
Nachrichtenagentur ap. Bei den Gesprächen hinter verschlossenen Türen geht
es um die Stabilisierung des angespannten bilateralen Verhältnisses.
Durchbrüche erwartet keine Seite.
Peking möchte etwa nicht wie schon so oft in US-Wahlkämpfen der Buhmann
werden, sondern das bilaterale Verhältnis auf eine stabilere Basis stellen,
die über den baldigen US-Regierungswechsel hinaus Bestand hat.
## Peking sieht Verhältnis „an einem kritischen Punkt“
Das Verhältnis zu den USA sei „an einem kritischen Punkt“, erklärte das
Außenministerium unmittelbar vor Sullivans Besuch, um dann Washington
vorzuwerfen, China „einzuschränken und zu unterdrücken“.
Sullivans Hauptgesprächspartner Wang Yi, Chinas ranghöchster Außenpolitiker
und zugleich Mitglied im mächtigen Politbüro der Kommunistischen Partei,
erklärte Pekings Standardformel von gegenseitigem Respekt, friedlicher
Koexistenz und vorteilhafter Zusammenarbeit für beide Seiten zum Schlüssel
der Gespräche.
Sullivan strebt bei den Details der Streitthemen – wie etwa dem Status von
Taiwan, der für China eine zentrale nationale Frage mit dem Ziel der
„Wiedervereinigung“ in naher Zukunft ist – konkrete Schritte an. So wollte
er erreichen, dass zuständige Militärkommandeure Chinas und der USA direkte
Drähte zueinander bekommen, um schnell Missverständnisse vermeiden zu
können.
Laut Chinas [4][Agentur Xinhua] wurde jetzt vereinbart, Videokonferenzen
der militärischen Befehlshaber einzurichten.
## Gibt es noch ein Treffen Biden-Xi?
Mit ihrem [5][Taiwan-Besuch im August 2022 hatte die damalige Vorsitzende
des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi] das Verhältnis Washington-Peking
schwer belastet. Monate später schossen die USA dann über ihrem
Staatsgebiet sogar noch einen mutmaßlichen [6][Spionageballon Chinas] ab.
[7][US-Medien] spekulieren, dass der bis Donnerstag dauernde Besuch auch
der Vorbereitung eines Treffens des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden
mit [8][Chinas Machthaber Xi Jinping] dienen könnte. Sie könnten sich im
November am Rande der Gipfel des Apec-Wirtschaftsforums in Peru oder der
G20 in Brasilien bilateral treffen. Derzeit berichtet [9][Xinhua]
allerdings nur, über ein Treffen sei gesprochen worden.
29 Aug 2024
## LINKS
[1] /China-und-der-Gazakrieg/!5971154
[2] /Konflikt-im-Suedchinesischen-Meer/!5979069
[3] /Handelskonflikt-mit-China/!6007656
[4] https://english.news.cn/20240828/11d1c51662b44b88a5d616ecb9d3b855/c.html
[5] /Nancy-Pelosi-in-Taiwan/!5867909
[6] /Ballon-Konfrontation-von-China-und-USA/!5910619
[7] https://www.voanews.com/a/sullivan-s-china-visit-expected-to-set-stage-for-…
[8] /So-tickt-Chinas-Machthaber/!5994667
[9] https://english.news.cn/20240828/11d1c51662b44b88a5d616ecb9d3b855/c.html
## AUTOREN
Sven Hansen
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