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# taz.de -- Konzerttipps für Berlin: Dichte Rhythmen, totale Stimmung
> Großer Alarm: Diese Woche steht im Zeichen von komplexen Beats,
> ungewöhnlichen Frequenzen und abenteuerlustigem Jazz.
Bild: Ndagga Rhythm Force
Was haben der Plattenladen Hard Wax, das Technoproject Basic Channel und
die Ndagga Rhythm Force miteinander gemein? An allen ist oder war der
Produzent Mark Ernestus maßgeblich beteiligt. Eine weitere Gemeinsamkeit
ist der Rhythmus, der in allen drei Fällen eine fundamentale Rolle spielt.
Bei Mark Ernestus’ Ndagga Rhythm Force mag sich der etwas anders
ausgestalten als im von Ernestus (mit)verantworteten Techno, doch kann man
sagen, dass stets unterschiedliche Formen von Komplexität eine wichtige
Rolle spielen. Wie die senegalesischen Ndagga-Polyrhythmen klingen, kann
man am Freitag im Humboldt-Forum erleben.
Dort spielen die Musiker der Ndagga Rhythm Force aus Dakar im Schlüterhof,
der Eintritt ist frei, man braucht nicht einmal ein Ticket zu reservieren.
Ein ungewöhnlicher Ort für diese Musik, aber der sollte das nichts
ausmachen (2. 8., 20.30 Uhr, [1][Humboldt-Forum]).
Am Sonnabend (3. 8., 20 Uhr) lässt sich dann in der [2][Tanzhalle
Wiesenburg] einer ebenfalls ungewöhnlichen Präsentation beiwohnen. Der
stilistisch aufgeschlossene Klarinettist Hayden Chisholm stellt die
Ergebnisse seines „Total Tuning“-Workshops vor.
Als Gäste unterstützen ihn der Posaunist Hilary Jeffery und Eleni Poulou am
Synthesizer. Dimitra Kousteridou steuert zudem „well tuned“ Elektronik bei.
Sonntag (4. 8., 16 Uhr) vervollständigen eine Klanginstallation und ein
Konzert das Thema der totalen Stimmung – mit womöglich neuartigen
Frequenzen zum Kennenlernen.
Am Donnerstag (8. 8., 20 Uhr) heißt es dann hallo und tschüß, wenn das
Avantgardejazzfestival A l’arme! Im Radialsystem in seine zwölfte und
zugleich letzt Ausgabe geht. Der Festivalveranstalter Louis Rastig hat
dieses Mal für den Eröffnungsabend die Cellistin Leila Bordreuil geladen,
die mit einem Soloauftritt den Auftakt macht. Elias Stemeseder und
Christian Lillinger stellen ihr Projekt Antumbra mit Elektronik und
Schlagzeug vor.
Und als alter Haudegen unter den Improvisationsschamanen gibt sich der
Gitarrist Keiji Haino die Ehre, der ein Konzert zusammen mit der
Saxofonistin Sofía Salvo und dem Schlagzeuger Paal Nilssen-Love bestreitet.
Vermutlich laut. Drei Tage lang heißt es noch einmal „zu den Waffen! (bis
10. 8., [3][Tickets unter alarmefestival.de])
2 Aug 2024
## LINKS
[1] https://www.humboldtforum.org/de/programm/termin/konzert/mark-ernestus-ndag…
[2] https://tanzhallewiesenburg.net/de/start/
[3] https://www.alarmefestival.de/tickets-venues
## AUTOREN
Tim Caspar Boehme
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