| # taz.de -- Islamismus und Demokratie: Kritik ist notwendig | |
| > Islamisten zielen auf die Verlierer der Gesellschaft. Gegen eine kritik- | |
| > und lernfähige Demokratie haben sie keine Chance. | |
| Bild: Wollen mehr Gehör finden: Islamisten bei einer Demo in Hamburg im Mai | |
| Die muslimischen Religionsgemeinschaften haben sich bereits seit den | |
| 90er-Jahren mit dem trügerischen ideologischen Unsinn der Islamisten der | |
| Hizb ut-Tahrir auseinandergesetzt und sie als das entlarvt, was sie | |
| wirklich sind: Rattenfänger und Extremisten, die mit Verschwörungstheorien | |
| und einer theologisch völlig abwegigen Haltung verunsicherte Muslime zu | |
| gewinnen versuchen. | |
| Ihnen zufolge ist Demokratie „haram“ – so viel wie islamisch nicht | |
| statthaft. In der Methodik hat sich bis heute nichts geändert. Ähnlich wie | |
| seinerzeit die Neosalafisten – Stichwort Scharia-Polizei – wissen sie, wie | |
| sie Medien und Öffentlichkeit auf Kosten des friedlichen Zusammenlebens | |
| durch kalt kalkulierte Skandale und Provokationen in ihren Bann ziehen | |
| können. | |
| So kam es dann auch. Politik und Medien stürzten sich nach [1][den | |
| Hamburger Demos] geradezu auf das Thema Islamismus, skandalisierten, und | |
| verfehlten dabei geflissentlich die Ausgangslage, die sich diese Leute | |
| zunutze machen: antimuslimischer Rassismus, Doppelmoral in Bezug auf | |
| Menschen- und Völkerrecht sowie die Vernachlässigung bis hin zur Negierung | |
| dieser Themen. | |
| Ähnlich verhält es sich bei den inzwischen von vielen deutschen Muslimen | |
| beklagten Ausgrenzungserfahrungen und Generalverdächtigungen, die die | |
| Gesellschaft insgesamt weiter spalten. Hier müssen neben Politik und | |
| Gesellschaft auch die muslimischen Gemeinden und Vereine viel mehr tun, um | |
| diese Menschen abzuholen und sie nicht [2][den Fängen der Demagogen] zu | |
| überlassen. | |
| Dabei ist klar: Unser uneingeschränktes Bekenntnis und Solidarität zur | |
| Demokratie, zum Grundgesetz, zur Freiheit und freiheitlichen Grundordnung | |
| beinhaltet ebenso die Kenntlichmachung von Fehlentwicklungen, Versäumnissen | |
| sowie Doppelstandards. Eine solche Kritik hat aber weniger mit der | |
| Demokratie an sich zu tun, als mit den darin handelnden Menschen und | |
| Akteuren, die keinesfalls unfehlbar sind. | |
| 23 Jun 2024 | |
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| Aiman A. Mazyeck | |
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