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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: „Manifestation russischen W…
> Mindestens zwölf Menschen sind bei einem russischen Luftangriff auf einen
> Baumarkt in Charkiw getötet worden. Präsident Selenskyj verurteilte den
> Anschlag als Wahnsinn.
Bild: Ein Feuerwehrmann vor dem von einem russischen Luftangriff getroffenen Ba…
## Mindestens zwölf Tote nach Luftangriff in Charkiw
Die Zahl der Toten bei russischen Angriffen auf ein Einkaufszentrum in der
zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw ist auf zwölf gestiegen. 43
Menschen seien verletzt worden. Lediglich zwei Tote hätten bislang
identifiziert werden können. Bürgermeister Ihor Terechow bezeichnete die
Angriffe vom Samstag als „Terrorismus“. Präsident Wolodymyr Selenskyj bat
Partnerländer erneut um weitere Ausrüstung, um die Bevölkerung zu schützen.
Russland bestreitet zwar, zivile Ziele ins Visier zu nehmen, [1][beschießt
aber in dem vor mehr als zwei Jahren begonnenen Krieg regelmäßig Wohnhäuser
und andere zivile Einrichtungen.]
In dem Baumarkt wurden am Samstag zahlreiche Kunden und Mitarbeiter von
einem Angriff durch zwei russische Gleitbomben überrascht, wie
Bürgermeister Terechow und Regionalgouverneur Oleh Synjehubow mitteilten.
Mindestens 120 Menschen hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs in dem Laden
befunden, erklärte Terechow. 16 Personen würden vermisst, schrieb der
ukrainische Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram. Es habe 16 Stunden
gedauert, um das durch den Einschlag ausgelöste Feuer zu löschen.
Bei einem Raketeneinschlag in ein Wohngebäude im Stadtzentrum sind den
Behörden zufolge 25 Menschen verletzt worden. In dem Gebäude hätten sich
auch ein Postamt, ein Schönheitssalon und ein Cafe befunden. Präsident
Selenskyj zufolge galt der Luftalarm in Charkiw über mehr als zwölf
Stunden. 200 Rettungskräfte und 400 Polizisten seien im Einsatz.
Ein Mitarbeiter des Einkaufszentrums berichtete, beide Einschläge seien
kurz nacheinander erfolgt. „Ich hörte den ersten Treffer, und mein Kollege
und ich fielen zu Boden“, sagte der 26-jährige Dmytro Syrotenko, der im
Gesicht verletzt wurde. „Es gab einen zweiten Einschlag und wir wurden mit
Trümmern bedeckt.“ Ein Mitarbeiter der Rettungskräfte habe ihn sowie
mehrere Kollegen und Kunden in Sicherheit gebracht. Nach Angaben der
Einsatzkräfte bestand die Befürchtung, dass das russische Militär das
Anwesen während des Rettungseinsatzes erneut angreift. Dies war bereits in
der Vergangenheit vorgekommen. Russland hat wiederholt erklärt, keine
Zivilisten anzugreifen. (rtr)
## Ukraine: „Zwölf Raketen und 31 Drohnen zerstört“
Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht zwölf von Russland
abgeschossene Raketen und [2][31 Drohnen zerstört.] Die russischen Angriffe
seien über Teilen des Südens des Landes, in der Zentralukraine sowie im
Westen und Norden erfolgt, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Unter den
Raketen seien auch zwei Hyperschallraketen Kinschal gewesen. (rtr)
## Selenskyj lädt Biden und Xi zu Friedenskonferenz ein
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Joe Biden
und Chinas Staatschef Xi Jinping zur Ukraine-Friedenskonferenz im Juni in
der Schweiz eingeladen. Selenskyj wandte sich am Sonntag in einer
Videobotschaft an Biden und Xi und bat sie darum, die Friedenskonferenz mit
ihrer persönlichen Teilnahme zu unterstützen.
Die Ukraine-Friedenskonferenz findet am 15. und 16. Juni in der Nähe von
Luzern am Vierwaldstättersee statt. Die Schweizer Regierung hat nach
eigenen Angaben 160 Delegationen eingeladen, Russland nimmt aber nicht an
der Konferenz teil. Nach Angaben von Selenskyj haben mittlerweile mehr als
80 Länder ihre Teilnahme zugesagt.
Der Ukraine-Friedenskonferenz geht vom 13. bis 15. Juni im Nachbarland
Italien der Gipfel der sieben führenden Industriestaaten (G7) voran. Daher
besteht die Hoffnung, dass viele G7-Staats- und Regierungschefs wie etwa
auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) persönlich an den Beratungen in der
Schweiz teilnehmen. Den G7 gehören Deutschland, die USA, Frankreich,
Italien, Großbritannien, Kanada und Japan an. (afp)
## Vier Menschen nach ukrainischen Angriffen getötet
Der Gouverneur der Region Belgorod in Südrussland teilt über die
Nachrichten-App Telegram den Tod von vier Einwohnern nach einem Angriff der
Ukraine mit. Wjatscheslaw Gladkow zufolge sollen drei Menschen in dem Dorf
Oktyabrsky bei einem Raketenangriff getötet worden seien. Ein weiterer Mann
starb, nachdem er nach dem Vorfall ins Krankenhaus gebracht worden war. Bei
zwei Granatenangriffen sollen außerdem zwölf Menschen verletzt worden sein,
darunter ein Kind. Gladkow erklärte zudem, die russische Luftabwehr habe 29
Ziele abgefangen und zerstört habe. (rtr)
## Brand in Baumarkt in Charkiw gelöscht
Rettungskräfte haben am Sonntagmorgen den bei einem verheerenden russischen
Luftangriff am Vortag ausgebrochenen Brand in einem Baumarkt der Stadt
Charkiw gelöscht. Die Löscharbeiten hätten mehr als 16 Stunden in Anspruch
genommen, teilte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko auf Telegram
mit. Seinen Angaben nach hat sich die Opferzahl inzwischen auf zwölf
erhöht. Die Zahl der Verletzten bezifferte er auf 43. Zudem würden noch 16
Personen vermisst.
Russland hatte am Samstag die Großstadt [3][im Nordosten] der Ukraine aus
der Luft angegriffen. Mindestens eine der Gleitbomben explodierte in dem
gut besuchten Baumarkt. Zur Zeit der Attacke befanden sich dort rund 200
Menschen. Während das russische Militär später behauptete, in dem Kaufhaus
sei ein Waffenlager versteckt gewesen, verurteilte der ukrainische
Präsident Wolodymyr Selenskyj den Angriff als „eine weitere Manifestation
des russischen Wahnsinns“. Er bat den Westen einmal mehr um die Lieferung
von Flugabwehrsystemen, um die Zivilbevölkerung schützen zu können.
Russland hat seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor mehr als zwei
Jahren auf Befehl von Kremlchef Wladimir Putin gestartet. Seither hat das
russische Militär regelmäßig auch Städte und zivile Infrastruktur im
Hinterland des Nachbarstaates beschossen und damit Zivilisten getötet und
verwundet. Das nur etwa 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernte
Charkiw ist dabei eine der am schwersten getroffenen Städte in der Ukraine.
(dpa)
## Selenskyj kurzfristig in Spanien und Portugal erwartet
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird Medienberichten zufolge
in den kommenden Tagen sowohl in Spanien als auch in Portugal erwartet.
Nach seinem laut einem spanischen Bericht am Sonntag erwarteten Eintreffen
in Spanien werde er am Dienstag voraussichtlich nach Portugal weiterreisen,
berichtet der Sender CNN Portugal.
Dies sei abhängig von den Kriegsentwicklungen in der Ukraine. Bereits am
Freitag hatte der spanische Radiosender Cadena SER berichtet, Selenskyj
werde am Sonntag in Spanien erwartet und wolle am Montag mit
Ministerpräsident Pedro Sanchez und König Felipe zusammentreffen. Die
portugiesische Regierung äußerte sich nicht dazu. Von spanischer und
ukrainischer Seite lagen zunächst keine Stellungnahmen vor. Mitte Mai hatte
Selenskyj angesichts der russischen Offensive in der ukrainischen Region
Charkiw eine Reise nach Spanien und Portugal kurzfristig abgesagt. (rtr)
26 May 2024
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