| # taz.de -- Interview aus einer besseren Zukunft: Das Parlament der Weltbevölk… | |
| > Ein Parlament, direkt gewählt von der Weltbevölkerung, dafür kämpft | |
| > Aktivist Andreas Bummel. Wäre dann alles besser? Wir wagen ein | |
| > Gedankenexperiment. | |
| Bild: Pass basteln, und los geht’s! Der Politaktivist Garry Davis erklärte s… | |
| 1979 wählten Bürger*innen aus neun Ländern erstmals das gemeinsame | |
| Europäische Parlament. Damit wurde Wirklichkeit, was wenige Jahrzehnte | |
| zuvor [1][im kriegszerrissenen Europa noch eine Utopie gewesen war]. 2024 | |
| ist die [2][Europawahl] Routine. Aber die Idee, für die Andreas Bummel seit | |
| Langem kämpft, scheint weiterhin utopisch: ein Parlament, direkt gewählt | |
| von der Weltbevölkerung – ein Weltparlament. | |
| Bis zu 60 Prozent der Bevölkerung stimmen in Umfragen dieser Idee zu. | |
| Democracy without Borders heißt die Organisation, mit der Bummel dafür | |
| lobbyiert. Der erste Schritt dahin ist eine Parlamentarische Versammlung | |
| bei den Vereinten Nationen (UNO). Auf der Unterstützer*innenliste | |
| stehen NGOs wie Greenpeace, Brot für die Welt und 1.800 Abgeordnete aus 130 | |
| Ländern. Globale Aufgaben gibt es genug – Klimakrise, Pandemien, | |
| Blockbildung, Steuerflucht. | |
| Aber kann eine demokratische Weltversammlung lösen, was die Vereinten | |
| Nationen bislang nicht hinkriegen? Wir wagen ein Gedankenexperiment. | |
| wochentaz: Herr Bummel, stellen Sie sich vor, es ist das Jahr 2060 und die | |
| Idee vom Weltparlament ist Wirklichkeit geworden. Ich komme aus dem Jahr | |
| 2024 zu Ihnen gereist für ein Interview. | |
| Andreas Bummel: Ja, willkommen im Jahr 2060! Ich war heute hier in Nairobi | |
| bei einer Sitzung des Weltparlaments dabei. Fast 800 Abgeordnete kommen da | |
| zusammen! Seit 2050 steuern die Bürger*innen der Welt die globalen | |
| Geschicke durch ihre Abgeordneten endlich selbst. | |
| Sie sind mittlerweile 84 Jahre alt und haben die Entstehung des | |
| Weltparlaments seit 1997 vorangetrieben. Was war rückblickend der | |
| entscheidende Durchbruch auf dem Weg dahin? | |
| Im Jahr 2035 war es so weit, dass bei den Vereinten Nationen eine beratende | |
| Parlamentarische Versammlung eingerichtet wurde. Das war ein Gremium aus | |
| Parlamentsmitgliedern unterschiedlicher Länder. Dafür hatten wir | |
| jahrzehntelang gekämpft. Ihre erste Amtshandlung war es, eine eigene | |
| Weltklimakommission einzurichten. Die Folge war dann endlich eine weltweite | |
| verbindliche CO2-Steuer. Danach kam alles sehr schnell in die Gänge, die | |
| klimafreundlichen Lösungen waren ja alle längst da – mit einem Schlag waren | |
| sie durch die Steuer auch wirtschaftlich attraktiv. | |
| Klimafragen hatte die Weltgemeinschaft doch schon vorher jahrzehntelang auf | |
| Klimakonferenzen diskutiert, aber trotzdem nicht die Kurve gekriegt. | |
| Der Unterschied ist, dass wir dank eines globalen Referendums eine | |
| Weltverfassung haben und damit einzelne Staaten kein Vetorecht mehr. | |
| Blockaden wie noch in Ihrer Zeit werden so unmöglich. Sie erwähnen die | |
| Weltklimakonferenzen: Sobald eines der 193 Länder dort ein Veto einlegte, | |
| war jede mühsam errungene Entscheidung wieder Makulatur. Darüber sind wir | |
| zum Glück hinweg! | |
| Die Volksabstimmung über eine [3][europäische Verfassung] Anfang der 2000er | |
| Jahre ist gescheitert. Was haben Sie bei der Weltverfassung anders gemacht? | |
| Daraus hat man gelernt und einen sehr breiten Prozess aufs Gleis gesetzt. | |
| Der Entwurf der Weltverfassung wurde über Jahre hinweg entwickelt, es gab | |
| weltweite Bürgerbeteiligungen und eine extrem starke Unterstützung in den | |
| sozialen Medien. Auf TakTik, dem Nachfolger von TikTok, ging die Idee viral | |
| und verbreitete sich gerade in Asien wie ein Lauffeuer. Dem Weltparlament | |
| wird heute sogar mehr vertraut und zugetraut als vielen nationalen | |
| Regierungen. | |
| 2024 sind die sozialen Medien ja eher der Ort, wo die [4][Demokratie | |
| systematisch beschädigt wird]. | |
| 2060 hilft KI glücklicherweise dabei, Fake News und Desinformation ganz gut | |
| auszusortieren. Natürlich kontrolliert durch Weltgesetzgebung. Aber als es | |
| um die Weltverfassung ging, war am Ende die klassische Mobilisierung auf | |
| der Straße entscheidend. Die Klimabewegung griff die Idee der | |
| Weltdemokratie endlich mit auf, Millionen von Menschen überall gingen auf | |
| die Straße. Der Zeitpunkt der Idee war gekommen. | |
| [5][Wie die neue Ordnung für die Welt aussehen könnte], darüber hat Andreas | |
| Bummel gemeinsam mit dem ehemaligen Europaparlamentarier Jo Leinen ein Buch | |
| geschrieben. „Das demokratische Weltparlament. Eine kosmopolitische | |
| Vision“. Das Weltparlament hat demnach zwei Kammern. Eine wählen die | |
| Bürgerinnen und Bürger direkt über Parteilisten, ähnlich wie den Bundestag | |
| oder das Europaparlament. Es hat 800 Sitze. Jedes Land, auch das kleinste, | |
| bekommt 2 Sitze, die restlichen werden proportional zur Größe des Landes | |
| vergeben. So ist sichergestellt, dass auch winzige Länder eine Stimme | |
| haben. | |
| Die Parlamentarier*innen finden sich – wieder wie im Europaparlament | |
| – zu länderübergreifenden Fraktionen zusammen. Die zweite Kammer ist, | |
| analog zum Bundesrat, das Gremium, in dem Delegierte der Staaten die | |
| Interessen ihrer jeweiligen Regierung vertreten. Hier haben alle Länder je | |
| einen Sitz und eine Stimme. Die Präsidentschaft der Weltkommission wird | |
| nicht direkt gewählt, sondern rotiert jedes Jahr. Die Wahlen finden alle | |
| vier Jahre überall auf der Welt in derselben Woche statt. | |
| Auch im Jahr 2060 sind doch nicht alle Länder Demokratien, oder? Sitzen da | |
| auch Diktaturen im Parlament? | |
| Ja und nein. Es gab zwar nach dem Rechtsruck der 2020er Jahre eine starke | |
| Demokratisierungswelle, nur dadurch wurde das Weltparlament überhaupt | |
| möglich. Aber es gibt nach wie vor Unbelehrbare. Die Sitze von Nordkorea | |
| und Saudi-Arabien zum Beispiel bleiben derzeit leer, bis sich das ändert. | |
| Voraussetzung sind freie gleiche demokratische Wahlen, das muss eine | |
| unabhängige Wahlkommission bestätigen, sonst werden die Ergebnisse nicht | |
| anerkannt. Aber dadurch, dass der Rest der Welt mittlerweile gemeinsame | |
| Sache macht, wächst der Druck auf die anderen. | |
| Während der Coronapandemie ab 2020 war in Deutschland oft zu hören, | |
| Demokratien seien zu langsam, um auf akute Probleme zu reagieren – | |
| autoritär regierte Staaten bekämen das besser hin. Wie kamen Sie eigentlich | |
| auf die Idee, dass gerade mehr Parlamentarismus dazu führen könnte, dass | |
| wir als Menschheit in die Gänge kommen? | |
| Alle Belange, die über nationalstaatliche Zuständigkeiten hinausgehen, | |
| wurden damals in Systemen verhandelt, die auf Konsens basierten. Es wurden | |
| jede Menge unverbindliche oder undurchsetzbare Dokumente produziert. Seit | |
| es das Weltparlament gibt, können wir als Menschheit globale Regulierungen | |
| viel effektiver gestalten, weil sie per Mehrheitsentscheid getroffen werden | |
| und für alle gelten. | |
| Das klingt sehr abstrakt. Bei den Europawahlen im Jahr 2024 habe ich den | |
| Eindruck, dass kaum eine*r so richtig versteht, warum es wichtig ist, zur | |
| Wahl zur gehen – und da geht es „nur“ um Europa. | |
| Das ist ein Problem, das die Demokratie schon immer hatte: Sie erklärt sich | |
| nicht von selbst. Es ist Arbeit, den Menschen zu vermitteln, dass ihre | |
| Stimme zählt, auch im Jahr 2060 noch. | |
| Wenn im Weltparlament Mehrheitsentscheidungen getroffen werden – geht das | |
| denn gut? Könnte da theoretisch eine fundamentalchristliche Mehrheit | |
| entscheiden, dass überall auf der Welt Abtreibung verboten wird? | |
| Das wäre verfassungswidrig, dagegen könnten Sie sich im Extremfall | |
| persönlich vor Gericht wehren. Denn fundamentale Menschenrechte und | |
| übrigens auch Minderheitenrechte sind in der Weltverfassung verankert, und | |
| die bindet die Weltgesetzgebung. Außerdem gilt das Subsidiaritätsprinzip. | |
| Das Weltparlament darf ja nur über Belange entscheiden, die auch global | |
| gelöst werden müssen. Religiöse oder kulturelle Fragen gehören da nicht | |
| dazu. | |
| Müssen Gesetze, die das Weltparlament macht, von den Staaten erst umgesetzt | |
| werden oder gelten sie direkt? | |
| Auch da orientieren wir uns am europäischen Modell, das Sie kennen. Alles, | |
| was in der Weltverfassung steht, hat direkte Wirkung oder befähigt das | |
| Weltparlament, entsprechende Gesetze zu verabschieden, zu Klimafragen und | |
| globaler Steuerpolitik zum Beispiel. Es gibt aber auch Richtlinien, die auf | |
| nationaler Ebene umgesetzt werden müssen. In vielen Fällen müssen | |
| Regelungen sich an Gegebenheiten vor Ort anpassen können, um sinnvoll zu | |
| sein. | |
| Es scheint ein Motiv der Geschichte zu sein, dass zivilisatorische Sprünge | |
| oft auf Katastrophen folgen. Das World Federalist Movement gründete sich | |
| 1947, unter dem noch frischen Eindruck des Zweiten Weltkriegs: Schutt und | |
| Asche in weiten Teilen Europas und Asiens, und ein bis dato nicht gekanntes | |
| Ausmaß an Vernichtung. Die Mitgliederliste der Weltföderalisten aus dieser | |
| Zeit liest wie das Who’s who der Geistesgrößen der Zeit: Albert Einstein | |
| und Albert Camus, auch Mahatma Gandhi und Jawaharlal Nehru, der erste | |
| indische Premierminister, setzten sich öffentlich für ein Weltparlament und | |
| eine Weltregierung ein. An der Universität von Chicago entstand ein Entwurf | |
| für eine Weltverfassung, das Vorwort der deutschen Ausgabe schrieb Thomas | |
| Mann. | |
| Aus heutiger Sicht scheint es unmöglich, dass große Länder wie China und | |
| Russland bei so einem globalen Projekt jemals mitziehen. | |
| Die Geschichte zeigt, dass es oft erst sehr schlimm werden muss, bevor es | |
| besser werden kann. Denken Sie an die Kubakrise. Ohne diese totale | |
| Ausweglosigkeit, auf die dann Abrüstung folgte, wäre das globale nukleare | |
| Aufrüsten im Kalten Krieg nie beendet worden. | |
| Auch wenn es wehtut: Geben Sie uns eine Vorschau, wie schlimm es erst noch | |
| werden muss? | |
| Es wurde unübersehbar, dass globale Krisen auch globale Politik brauchen. | |
| Ich denke an die Vogelgrippe-Pandemie oder an die tödlichen Hitzewellen in | |
| Europa, Nordamerika und Asien. Ein Kipppunkt war die Finanzkrise ab 2029, | |
| besonders für China war sie ein Einschnitt. Der Zusammenbruch der | |
| chinesischen Wirtschaft seinerzeit hat die demokratische Revolution in | |
| China mit ausgelöst. Die neue Regierung konnte die Idee einer | |
| Weltdemokratie sehr glaubwürdig vertreten und wurde sogar zu einem | |
| wichtigen Treiber dieser Idee. Was zuvor offensichtlich fehlte, waren | |
| Strukturen, um die Globalisierung zu gestalten. | |
| Die Vereinten Nationen und andere internationale Gremien gab es doch schon | |
| längst? | |
| Aber internationale Organisationen waren bis in die 2040er Jahre vollkommen | |
| ineffektiv und undemokratisch. Von Transparenz und Nachvollziehbarkeit | |
| keine Spur. Selbst Expert*innen hatten kaum noch den Durchblick, was wo | |
| in welcher Form gemacht wurde. | |
| Das klingt jetzt fast nach Verschwörungstheorie. | |
| Nein, so meine ich das nicht. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es | |
| Menschen und Unternehmen gab, die von dieser undurchsichtigen Gemengelage | |
| mit 193 konkurrierenden Staaten extrem profitiert haben. Große Konzerne zum | |
| Beispiel waren durchaus in der Lage, diese komplizierten Strukturen zu | |
| überblicken und an den entscheidenden Stellen Einfluss zu nehmen. Für die | |
| meisten einzelnen Bürger*innen war das nicht möglich. | |
| Im Jahr 2024 stecken wir in einer Zeit des Rechtsrucks. Es wirkt fast | |
| unvorstellbar, dass Nationalstaaten freiwillig Souveränität abgeben. | |
| Das würde ich so nicht sagen. In Europa hat das Prinzip geteilter | |
| Souveränität schon früher zu einem gewissen Grad funktioniert. Der globale | |
| Börsencrash von 2029 war aber entscheidend, übrigens auch für die Gründung | |
| der Europäischen Republik im Jahr 2034. Bei der Finanzkrise nach der Pleite | |
| von Lehman Brothers 2008/09 war ja niemand zur Verantwortung gezogen | |
| worden. Die Menschen wollten dieses Mal Konsequenzen sehen. | |
| Was ist passiert? | |
| Sobald die rechtlichen Grundlagen da waren, wurden innerhalb weniger Jahre | |
| alle Steueroasen trockengelegt. Seitdem gibt es lückenlose globale | |
| Unternehmenssteuern und eine Milliardärssteuer. Im Jahr 2060 ist es | |
| undenkbar, dass Menschen einmal mehr als eine Milliarde Dollar besitzen | |
| durften. Von diesen Maßnahmen haben alle profitiert. Es wurde mehr Geld in | |
| die öffentlichen Kassen gespült, das dann für die Dekarbonisierung der | |
| Wirtschaft zur Verfügung stand, was wiederum dem Klima half. Aber nicht nur | |
| Steuerverbrechen gingen zurück. Auch ökologische Verbrechen werden stärker | |
| verfolgt. | |
| Wir merken 2024 schon seit einigen Jahren, dass sich die Klimaklagen | |
| häufen. Immer mehr Gerichte sehen die Rechte von Ökosystemen verletzt. Im | |
| Nachhinein: Hat das im Hinblick auf globale Zusammenarbeit etwas gebracht? | |
| Absolut. In den 2030er Jahren wurde der Straftatbestand des Ökozids in das | |
| Statut des Internationalen Strafgerichtshofes eingefügt. Damit konnten | |
| ökologische Verbrechen international verfolgt werden. Der Internationale | |
| Strafgerichtshof ist damit noch mal relevanter geworden: Er verfolgt | |
| mittlerweile auch systemrelevante Finanzverbrechen. | |
| Der Internationale Strafgerichtshof ist der bisher größte Erfolg der | |
| Weltföderalisten. Sie organisierten in den 1990er Jahren eine | |
| internationale Koalition der Willigen für die Einrichtung des Gerichtshofs | |
| mit 1.500 NGOs. Auch Staaten wie Luxemburg und Liechtenstein stellten sich | |
| hinter den Vorstoß. Schon 1871, im deutsch-französischen Krieg, als das | |
| Rote Kreuz aufkam, war die Idee entstanden, dass Kriegsverbrechen | |
| international geahndet werden sollten. Die Nürnberger Prozesse nach dem | |
| Zweiten Weltkrieg waren ein erster Meilenstein, 1948 wurde die | |
| Genozidkonvention verabschiedet. Der Internationale Strafgerichtshof in Den | |
| Haag, wie wir ihn heute kennen, verfolgt Völkermord, Kriegsverbrechen, | |
| Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Angriffskrieg auf überstaatlicher | |
| Ebene. 1998 wurde er in Rom von 120 Staaten beschlossen. Im Jahr 2002 nahm | |
| er seine Arbeit auf. | |
| 2024 arbeiten viele Staaten noch gegen den Strafgerichtshof, unter anderem | |
| die USA. Hat sich das bis 2060 geändert? | |
| Ja. Ausschlaggebend war der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Die | |
| USA setzten sich jahrelang dafür ein, Putin international zu verfolgen – | |
| ohne selbst die Institution zu unterstützen, die das gewährleisten sollte. | |
| Dadurch wurden sie immer unglaubwürdiger. Während Taylor Swifts zweiter | |
| Amtszeit haben die USA dann ihren Kurs geändert und den Internationalen | |
| Strafgerichtshof unterstützt. Seit 2050 haben wir außerdem ein | |
| Weltverfassungsgericht. Damit gibt es auch eine Weltgewaltenteilung. Auch | |
| Einzelpersonen können sich an das Weltverfassungsgericht wenden, wenn sie | |
| glauben, dass sie in ihren Rechten durch Weltgesetze beschränkt werden. | |
| Weltparlament, Weltgericht, Weltgesetze. Wenn Sie zurückblicken auf all | |
| diese Jahre – was war der Augenblick, der Sie am meisten berührt hat? | |
| Das waren die ersten Weltwahlen, im September 2050. Schon in den Wochen | |
| davor herrschte eine ganz besondere Stimmung, Kandidat*innen sprachen | |
| online und in vollen Stadien mit Wähler*innen weltweit. Und als dann im | |
| September wirklich Menschen auf der ganzen Welt, alle Wahlberechtigten, | |
| also 16 Jahre und älter, ihre Stimmen abgaben – das war ein unvergesslicher | |
| historischer Moment. | |
| Wo waren Sie damals? | |
| In Peking, auf dem Platz des Himmlisches Friedens. Das war damals schon | |
| seit 15 Jahren die Hauptstadt des neuen demokratischen China. Es war ein | |
| gigantisches Volksfest, die Auswertung der Wahlergebnisse wurde live | |
| übertragen und es gab öffentliche Videoportale in alle möglichen Städte, | |
| nach Washington, Kigali, Lima, Paris, wo ebenfalls gefeiert wurde. Ich | |
| kriege noch immer Gänsehaut, wenn ich daran denke. | |
| 2 Jun 2024 | |
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