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# taz.de -- Brand bei Grünheide: Tesla-Werk evakuiert
> Am frühen Morgen hat südlich von Berlin ein Strommast gebrannt, die
> Energieversorgung wurde unterbrochen. Nun steht die Gigafactory still.
Bild: Das Tesla-Werk in Grünheide
Grünheide dpa/rtr | Die Produktion in der einzigen europäischen
Tesla-Autofabrik steht nach einem Stromausfall still. Das sagte eine
Sprecherin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Fabrik in
Grünheide bei Berlin sei evakuiert worden. Ein brennender Strommast hatte
in der Region nahe der Tesla-Fabrik zuvor für einen größeren Stromausfall
gesorgt. Zur möglichen Ursache hieß es bei der Polizei zunächst: „Wir
ermitteln in alle Richtungen.“
Wie es bei Tesla weiter hieß, wurden alle Maßnahmen zur Sicherung der
Produktionsanlagen getroffen. Nach Rücksprache mit dem Stromanbieter Edis
gehe Tesla nicht von einem schnellen Wiederanlaufen der Produktion aus.
Wie die Polizei mitteilte, wurde die Feuerwehr gegen 5.15 Uhr zu dem Brand
im Bereich Goßen-Neu Zittau nahe Berlin gerufen und begann mit den
Löscharbeiten. Durch das Feuer ist der Strom nach Angaben eines Sprechers
im Umkreis ausgefallen. Polizeisprecher Roland Kamenz sagte, der Strommast
solle sich frei stehend auf einem Feld befinden. Am Morgen sei nach der
Alarmierung wegen des Brandes auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz
gewesen.
Zu einem möglichen Zusammenhang [1][mit Protesten rund um das
Tesla-Werksgelände] äußerten sich Behörden auf Anfrage zunächst nicht. Rund
80 bis 100 Umweltaktivisten halten seit Donnerstag einen Teil des
Landeswaldes in Brandenburg nahe dem Tesla-Werk besetzt, den das
Unternehmen von Elon Musk im Falle einer Erweiterung seines Geländes roden
will. Die Aktivisten haben um die zehn Baumhäuser in mehreren Metern Höhe
errichtet und kündigten an, möglichst lange ausharren zu wollen. Auch die
Bürgerinitiative Grünheide spricht sich gegen die Erweiterungspläne von
Tesla aus und zeigt sich mit den Besetzern solidarisch.
[2][Vor zwei Wochen hatten sich Anwohner in einer Bürgerbefragung
mehrheitlich gegen Erweiterungspläne für das Werk ausgesprochen].
Naturschützer und Bürgerinitiativen sind gegen die Erweiterung, auch weil
ein Teil des Geländes im Wasserschutzgebiet liegt. „Das Nein zur
Erweiterung ist ein historischer Sieg für den Wald- und Wasserschutz –
nicht nur in Grünheide, sondern auch für ganz Brandenburg und Berlin“,
sagte Manu Hoyer von der Bürgerinitiative Grünheide.
5 Mar 2024
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