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# taz.de -- Ausstände im ÖPNV: Warnstreiks haben begonnen
> In mehreren Bundesländern finden ab diesem Montag Warnstreiks im
> Nahverkehr statt. Grund sind gleich mehrere Tarifkonflikte.
Bild: Verdi hat in allen Bundesländern außer Bayern von Montag bis Samstag …
Saarbrücken dpa | Mit Ausständen im Busverkehr im Saarland und der Region
Trier hat am Montag die von Verdi angekündigte Warnstreikwelle im
öffentlichen Personennahverkehr begonnen. Betroffen sind zunächst die
kommunalen Verkehrsbetriebe in Saarbrücken, Saarlouis, Völklingen und
Neunkirchen, wie die Gewerkschaft mitteilte. Auch bei der Saarbahn wird
nach Unternehmensangaben gestreikt.
In Rheinland-Pfalz legten Beschäftigte am Standort der DB Regio Bus Mitte
in Mehren und an den Standorten der MB Moselbahn die Arbeit nieder. Im Zuge
anderer Tarifkonflikte kam es außerdem zu Einschränkungen im Nahverkehr von
Schleswig-Holstein und Berlin.
Verdi hat [1][in allen Bundesländern außer Bayern] von Montag bis Samstag
Arbeitskämpfe angekündigt – regional an unterschiedlichen Tagen.
[2][Hauptstreiktag ist der Freitag.] In den regionalen Tarifrunden geht es
um die Arbeitsbedingungen. Verdi fordert kürzere Arbeitszeiten ohne
finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr
Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld.
Die Gewerkschaft begründete den Warnstreik im Saarland mit einem
unzureichenden Angebot der Arbeitgeberseite. „Viele wichtige Forderungen
der Kolleginnen und Kollegen wurden nicht berücksichtigt, unter anderem
nach Urlaubsgeld, Samstagszuschlag, Krankengeldzuschuss und die Möglichkeit
für Haustarifvertragsbeschäftigte, den besseren Manteltarifvertrag zu
wählen.“
In Schleswig-Holstein begann unterdessen am Morgen ein fünftägiger
Warnstreik bei privaten Busunternehmen. Auch dazu hatte Verdi aufgerufen.
Die Gewerkschaft ging vorab davon aus, dass es auf dem Land kaum
verlässlichen Busverkehr geben werde. Der städtische Verkehr in Kiel,
Lübeck, Flensburg und Neumünster ist nicht betroffen. Am Morgen schätzte
Verdi die Ausfälle auf etwa 85 Prozent.
Der Omnibus-Verband Nord ging dagegen davon aus, dass mindestens die Hälfte
der Busfahrer:innen im Einsatz sei. Die Gewerkschaft fordert im Norden
neben einer 35-Stunden-Woche die Begrenzung der Schichtlänge auf zehn
Stunden.
Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) mussten die Fahrgäste länger auf
Busse warten. Bei U-Bahnen und Straßenbahnen fielen nach
Unternehmensangaben einzelne Fahrten aus. Grund ist ein Warnstreik, zu dem
die Gewerkschaften NahVG, GKL und Beamtenbund ab Schichtbeginn um 3.00 Uhr
aufgerufen hatten. Gegen 14.00 Uhr soll der Streik beendet sein. Die
Gewerkschaften haben auch zu einer Demonstration vor dem Abgeordnetenhaus
aufgerufen.
26 Feb 2024
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