| # taz.de -- 350-Millionen-Dollar-Strafe für Trump: Expräsident muss kräftig … | |
| > Wegen Bilanzfälschung wurden Donald Trump und seine Söhne am Freitag in | |
| > New York zu hohen Geldbußen verurteilt. Doch sie wollen in Berufung | |
| > gehen. | |
| Bild: Donald Trump spielt wie gewohnt das Opfer einer „Hexenjagd“ | |
| Miami afp | In einem Zivilprozess wegen Finanzbetrugs ist der frühere | |
| US-Präsident Donald Trump am Freitag vor einem New Yorker Gericht zu einer | |
| Strafzahlung von mehr als 350 Millionen Dollar (rund 325 Millionen Euro) | |
| verurteilt worden. Laut dem Urteil von Richter Arthur Engoron darf Trump | |
| zudem drei Jahre lang kein Unternehmen im US-Bundesstaat New York führen. | |
| Trump kündigte an, gegen das Urteil in Berufung gehen zu wollen. | |
| In dem Verfahren wurde Trump und seinen Söhnen Donald Junior und Eric | |
| vorgeworfen, über Jahre hinweg die [1][Vermögenswerte des | |
| Familien-Immobilienimperiums um Milliardenbeträge künstlich aufgebläht] zu | |
| haben, um so bessere Konditionen für Kredite und Versicherungen zu | |
| bekommen. Auch Eric und Donald Trump Junior wurden für haftbar befunden und | |
| zur Zahlung von jeweils vier Millionen Dollar verurteilt. | |
| Die Angeklagten seien „nicht in der Lage, ihre Fehler einzugestehen“, | |
| erklärte Richter Engoron in seiner Urteilsbegründung. Der „völlige Mangel | |
| an Einsicht und Reue“ Donald Trumps und seiner beiden Söhne reiche „fast | |
| ins Krankhafte“. | |
| Die für das Verfahren zuständige Generalstaatsanwältin Letitia James | |
| bezeichnete die Entscheidung als „enormen Sieg für diesen Staat, diese | |
| Nation und für jeden, der glaubt, dass wir uns alle an dieselben Regeln | |
| halten müssen – sogar ehemalige Präsidenten“. | |
| Da es sich um ein Zivil- und kein Strafverfahren handelte, droht Trump in | |
| diesem Fall keine Haftstrafe. Trump hatte jedoch bereits vor dem Urteil | |
| erklärt, ein Geschäftsverbot im Bundesstaat New York käme für ihn einer | |
| „unternehmerischen Todesstrafe“ gleich. | |
| Trump, der aller Voraussicht nach der Kandidat der republikanischen Partei | |
| bei der Präsidentschaftswahl 2024 sein wird, kündigte kurz nach dem Urteil | |
| an, gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen. Er wiederholte seinen | |
| schon oft geäußerten Vorwurf, hinter den Gerichtsverfahren stecke der | |
| amtierende Präsident Joe Biden, der ihm damit „bei der Wahl schaden“ wolle. | |
| Vor seiner Ankündigung, in Berufung zu gehen, hatte Trump das Urteil im von | |
| ihm gegründeten Online-Netzwerk Truth Social als „kompletten und totalen | |
| Schwindel“ bezeichnet. Richter Engoron bezeichnete er als „korrupt“, die | |
| zuständige Generalstaatsanwältin James als „vollkommen korrupt“. | |
| Trump hat noch zahlreiche weitere Probleme mit der Justiz. Unter anderem | |
| ist er in weiteren Strafverfahren angeklagt. | |
| Bei zwei Anklagen geht es um die Versuche des Republikaners, den Ausgang | |
| der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen und sich damit an der Macht zu | |
| halten. Im vergangenen Monat war Trump in einem Zivilprozess wegen | |
| Verleumdung der Kolumnistin E. Jean Carroll zu einer Zahlung von 83,3 | |
| Millionen Dollar verurteilt worden. | |
| 17 Feb 2024 | |
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