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# taz.de -- Adventskalender (6): Hier gibt's Tarte und Theater
> Das inklusive Restaurant „Charlottchen“ hat nach monatelanger Umbauphase
> endlich wieder geöffnet. Und sich neu erfunden. Ein Restaurantbesuch.
Bild: So gemütlich, so gelungen: das inklusive Restaurant Charlottchen hat sic…
Es gibt sie noch, die nicht ganz so schlechten Dinge – auch wenn sie
derzeit rar gesät sind. In diesem Advent zaubern wir jeden Tag etwas
Meckerfreies aus unserem Kalender. Sei's kulinarisch oder klimatisch, mobil
oder musikalisch. Oder, wie heute, mal klassisch politisch.
Gegen fünf kommen die ersten Gäste an diesem späten Dienstagnachmittag.
Zunächst eine Frau, die sich allein an einen Tisch setzt und die Menükarte
studiert, ein paar Minuten später lässt sich am Nebentisch eine junge
Familie mit Kleinkind nieder. Dann wird es peu à peu immer voller. Das
freut Andrea Nartschick. Sie ist die Leiterin des [1][„Charlottchen“] und
mit der taz auf einen Kaffee verabredet. Denn es gibt Neues zu berichten
von dieser gerade wiedereröffneten inklusiven Institution in der
Droysenstraße, ganz in der Nähe des Bahnhofs Charlottenburg.
„Das Charlottchen war unser erster gastronomischer Betrieb“, sagt Jan
Ballerstädt vom [2][Mosaik Unternehmensverbund], einem der größten
Inklusionsunternehmen Berlins. Schon seit 1990 arbeiten hier Menschen mit
und ohne Behinderung gemeinsam. Das ist auch nach viermonatiger Umbauphase
immer noch so.
## Zeit für ein neues Konzept
Das inklusive Restaurant hat dabei einen Wandel vollzogen und sich
sozusagen neu erfunden. Aus dem einstige Theaterrestaurant ist die
„Charlottchen Brasserie“ geworden. „Früher waren wir ein Kindercafé, ei…
Art Indoor-Spielplatz, doch der Kiez hat sich mit den Jahren verändert“,
erzählt Andrea Nartschick. „Alle sind älter geworden.“ Ein neues Konzept
war fällig. Es gibt wöchentlich Kindertheater und Puppenspiel, Konzerte,
Kabarett und Fußballübertragungen. „Und bei uns probt die
Mosaik-Theatergruppe“, sagt Nartschick.
Neu ist ebenfalls die Ausrichtung der Küche. Im Stil einer französischen
Brasserie gibt es tagesaktuelle Empfehlungen à la Quiche, Crêpe und Tarte,
für die Wochenkarte „liegt der Fokus nun auf saisonalen Gerichten, die
wöchentlich wechseln“, sagt Bernd Leuschner, der den Gastronomiebereich
innerhalb der Mosaik-Unternehmen leitet.
Diese Woche zum Beispiel steht Wolfsbarschfilet mit Zucchinigemüse und
Kartoffelkrapfen auf der Karte. Dazu würde ein Weißwein passen, ein
sozusagen hauseigener: Seit 2006 betreibt die Mosaik-Berlin GmbH zusammen
mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten auf dem Gelände des Parks
Sanssouci den [3][„Königlichen Weinberg“]. Prost!
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag ab 16 Uhr, Wochenende und Feiertage ab
10 Uhr
6 Dec 2023
## LINKS
[1] https://gastro.mosaik-berlin.de/restaurant-charlottchen/
[2] https://www.mosaik-berlin.de/de
[3] https://www.koeniglicher-weinberg.de/
## AUTOREN
Andreas Hergeth
## TAGS
taz-Adventskalender
Inklusion
Weißwein
Restaurant
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Landwirtschaft
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