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# taz.de -- kinder fragen, die taz antwortet: Warum bekomme ich eine Beule?
> Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
> beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Henri, 5 Jahre alt.
Bild: Eine Beule wächst? Dagegen hilft das Hausmittel, sie zu kühlen
Rumms! Erst tut es vielleicht noch gar nicht weh – und dann schwillt da
dieses Ding an, auf deiner Stirn. Oder an deinem Schienbein. Je nachdem,
womit du gegen die blöde Tischkante oder das Stuhlbein gestoßen bist. Wäre
dir das stattdessen mit dem Arm passiert, würde da nun vielleicht ein
[1][blauer Fleck wachsen]. Der wird blau, weil Blut an die falsche Stelle
fließt: Durch den Zusammenstoß werden winzige Adern verletzt, Blut läuft
aus in die umgebende Haut; deshalb sprechen Leute auch von einem
„Bluterguss“.
Eine solche Beule ist eigentlich ein blauer Fleck mit zu wenig Platz. Weil
an der Stirn (oder dem Schienbein) die Haut eher dünn ist und darunter dann
auch schon der Knochen kommt, kann sich das Blut nicht einfach so
verteilen. Es sammelt sich, es entsteht Druck, die Haut gibt nach – die
Beule wächst.
Deswegen hilft dagegen auch das Hausmittel, eine Beule zu kühlen. Dadurch
ziehen sich die Adern und Äderchen an der „Unfallstelle“ zusammen, weniger
Blut strömt dorthin, der Druck lässt nach.
Klar, Beulen können auch mit anderen Körperflüssigkeiten gefüllt sein. Aber
dann entstehen sie nicht davon, dass wir irgendwo gegen stoßen. Es gibt
schlimme Krankheiten, bei denen sich Beulen auf der Haut der Menschen
bilden. Oder sie schwillt an nach Insektenstichen, zum Beispiel. Oder wenn
sich in der Haut eine oder gleich mehrere Haarwurzeln entzünden: Da staut
sich dann, igitt!, der Eiter und braucht Platz. Und dann gibt es noch eine
besonders gruselige moderne Sage, eine sogenannte [2][„urbane Legende“],
die sich Menschen weitererzählen, darin geht es um Beulen und [3][Spinnen].
Wieviel daran überhaupt wahr ist, wissen die Leute auch nicht so genau,
aber wie gesagt: besonders gruselig!
Übrigens: Sprachlich verwandt ist das Wort „Beule“, mittelhochdeutsch
„biule“, mit einem anderen Ding, in das sich, notfalls, Spinnen einpacken
lassen, aber vielleicht doch lieber Einkäufe oder das Sportzeug – dem
Beutel.
Manche Beulen fügen sich Menschen ja absichtlich zu, wenn sie sich
[4][kloppen]. Eine der vielleicht bekanntesten Bibelstellen ist die mit
„Zahn um Zahn“. Wer anderen einen Zahn ausschlägt, heißt es da, soll auch
mit einem seiner eigenen Zähne bezahlen – das kommt uns heute krass vor,
war aber eine mildere Strafe als andere, die es damals gab. Und weiter
steht da: Wer einem anderen eine Beule haut, muss auch selbst eine
aushalten. Aua!
3 Dec 2023
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## AUTOREN
Alexander Diehl
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