# taz.de -- Unicef-Bericht zum Klimawandel: 20.000 Kinder täglich vertrieben | |
> Klimawandel betrifft die Jüngsten. Das zeigt ein Bericht des | |
> UN-Kinderhilfswerks. Klimabedingte Wetterextreme verursachen | |
> millionenfach Vertreibungen von Kindern. | |
Bild: Überschwemmungen, wie hier auf den Philippinen, bringen auch Kinder in N… | |
NEW YORK afp | Von 2016 bis 2021 hat es nach Angaben der UNO 43,1 Millionen | |
Vertreibungen von Kindern in 44 Ländern durch vom [1][Klimawandel] | |
ausgelöste [2][Wetterereignisse] gegeben. Einem am Donnerstag (Ortszeit) | |
veröffentlichten Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef zufolge führten in | |
dem Zeitraum vor allem vier Arten von Naturkatastrophen zur Vertreibung von | |
Kindern: Überschwemmungen, Stürme, Dürren und Waldbrände. Fünfundneunzig | |
Prozent der Vertreibungen wurden demnach durch Überschwemmungen und Stürme | |
verursacht. | |
Dies entspreche etwa 20.000 Kindern, die jeden Tag vertrieben werden, sagte | |
Laura Healy, Mitautorin des Unicef-Berichts, der Nachrichtenagentur AFP. | |
Bei den Zahlen handele es sich nur „um die Spitze des Eisbergs“, da | |
wahrscheinlich noch viel mehr Kinder betroffen seien, erklärte sie. | |
Nach Angaben von Healy ist die Anzahl der durch Dürre vetrtriebenen Kinder | |
„radikal untererfasst“, da diese Vertreibungen „weniger plötzlich auftre… | |
und daher schwieriger zu erfassen sind“. | |
Laut den Prognosen des Unicef-Berichts könnten Überschwemmungen und | |
Überflutungen von Flüssen in den nächsten 30 Jahren zu 96 Millionen | |
Vertreibungen von Kindern führen, Wirbelstürme zu 10,3 Millionen. | |
Sturmfluten könnten dem Bericht zufolge 7,2 Millionen Vertreibungen von | |
Kindern auslösen. Die Länder mit den meisten vertriebenen Kindern sind | |
demnach China, Indien und die [3][Philippinen]. | |
6 Oct 2023 | |
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