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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Nato-Beitritt nur Frage der Z…
> Selenskyj zufolge sei der Nato-Beitritt der Ukraine „eine Frage der
> Zeit“. Deutschland sagte ihm seit Kriegsbeginn Waffen im Wert von
> Milliarden Euro zu.
Bild: Ein ukrainischer Soldat feuert mit einem Gewehr während einer Übung
## Selenskyj: Nato-Beitritt der Ukraine „eine Frage der Zeit“
[1][Der Nato-Beitritt der Ukraine] ist nach den Worten des ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nur „eine Frage der Zeit“. Bei einer
gemeinsamen Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am
Donnerstag in Kiew sagte Selenskyj, die Ukraine tue alles, „um diesem
Zeitpunkt näher zu kommen“.
Selenskyj forderte bei dem Treffen von der Nato mehr Unterstützung bei der
Luftabwehr, um die Energie-Infrastruktur seines Landes vor allem im
nahenden Winter schützen zu können. Stoltenberg wolle bei der Mobilisierung
der Nato-Staaten in diesem Punkt helfen. „Wir müssen gemeinsam durch diesen
Winter gehen, um unsere Energie-Infrastruktur und das Leben unser Bürger zu
schützen“, sagte der ukrainische Präsident.
Stoltenberg sagte seinerseits, die Ukraine sei „der Nato näher als jemals
zuvor“. Zur im Juni gestarteten ukrainischen Gegenoffensive sagte der
Nato-Generalsekretär, die ukrainischen Streitkräfte lieferten sich
erbitterte Gefechte, „aber nach und nach erzielen sie Geländegewinne“. Die
Ukrainer kämpften für ihre Familien und ihre Freiheit, „Moskau kämpft für
seine imperialen Wahnvorstellungen“. (afp)
## 18 Milliarden Euro an deutschen Waffenzusagen
Die Bundesregierung hat der Ukraine seit Kriegsbeginn im vergangenen Jahr
Waffen im Wert von rund 18 Milliarden Euro geliefert oder zugesagt – und
verlangt dafür keine Bezahlung. [2][Die militärischen
Unterstützungsleistungen] seien „nicht rückerstattungspflichtig“, heißt …
in einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der
Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dağdelen; die Antwort lag der
Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vor.
Im vergangenen Jahr habe sich der Wert der gelieferten Waffen auf zwei
Milliarden Euro summiert, und im laufenden Jahr würden es voraussichtlich
5,4 Milliarden Euro sein, schrieb das Bundesfinanzministerium. Hinzu kämen
Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 10,5 Milliarden Euro für die
Folgejahre.
Die Linken-Abgeordnete Dağdelen warf der Koalition falsche Prioritäten bei
den Ausgaben vor. „Faktisch finanziert die ‚Ampel‘ ihre milliardenschweren
Waffengeschenke an die Ukraine durch die sozialen Kürzungen“, sagte sie zu
AFP. Es sei „unsäglich, dass die Ampel-Regierung den Haushalt in sozialen
Bereichen wie beim Müttergenesungswerk sowie bei Familienferienstätten um
jeweils 93 Prozent kürzen will, aber an die Ukraine großzügig Militärhilfe
für 18 Milliarden Euro verteilt“. (afp)
## Ukraine meldet Abschuss von 31 russischen Drohnen
Die Ukraine hat in der Nacht zu Donnerstag nach eigenen Angaben 31
[3][russische Drohnen abgeschossen]. Russland habe insbesondere den Süden
des Landes mit einer „massiven“ Angriffswelle überzogen, schrieb
Armeesprecherin Natalia Gumenjuk im Onlinedienst Telegram. Die Luftabwehr
habe zahlreiche Drohnen in den Regionen Odessa und Mykolajiw zerstört.
Zudem habe Russland Ziele im Zentrum des Landes mit Drohnen attackiert.
„Die Folgen des Angriffs werden jetzt geklärt, denn es handelte sich
tatsächlich um einen massiven Angriff“, erklärte Gumenjuk. „Die Luftabwehr
war aber sehr effektiv.“ Der ukrainische Generalstab teilte mit, Russland
habe bei den Angriffen insgesamt 39 Shahed-Drohnen aus iranischer
Produktion eingesetzt. 31 von ihnen seien zerstört worden. (afp)
## Truppen wehren russische Angriffe an Ostfront ab
Die ukrainischen Truppen wehren derzeit einem Militärsprecher zufolge
Angriffe der russischen Streitkräfte an der Ostfront ab. „Wir wehren
weiterhin heftige feindliche Angriffe in der Nähe von Klischtschiwka und
Andrijwka ab“, sagte Ilja Yewlasch im staatlichen Fernsehen der Ukraine.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verwies in einem Beitrag auf
Telegram kurz auf „unseren Vorstoß im Sektor Donezk“ im Osten, nannte aber
keine Einzelheiten. Selenskyj erklärte, die Gegenoffensive werde Zeit
brauchen, und wies westliche Kritiker zurück, die behaupteten, der
Vormarsch sei zu langsam und mit strategischen Fehlern behaftet. (reuters)
28 Sep 2023
## LINKS
[1] /Historikerin-ueber-Nato-Osterweiterung/!5961608
[2] /Unterstuetzung-der-Ukraine/!5951003
[3] /-Nachrichten-im-Ukraine-Krieg-/!5957187
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