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# taz.de -- Slowenien in der Flutkatastrophe: Unterstützung aus mehreren Länd…
> Ein Dammbruch, zerstörte Brücken und Straßen: Slowenien kämpft weiter mit
> Folgen des Starkregens. Die EU-Kommissionspräsidentin ist nun auch vor
> Ort.
Bild: Verheerender Starkregen hat in Slowenien für enorme Zerstörung gesorgt
Ljubljana/Berlin dpa/afp/taz | EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen reist am Mittwoch in das [1][von verheerenden Überschwemmungen
heimgesuchte Slowenien]. Sie werde ihre Solidarität mit dem
EU-Mitgliedsland ausdrücken und mit ihren Gesprächspartnern Mittel und Wege
erörtern, um Unterstützung für den Wiederaufbau zu mobilisieren, teilte die
EU-Kommission mit.
Nach Angaben des Büros von Ministerpräsident Robert Golob stehe ein Flug
über die am schlimmsten betroffenen Gebiete im Norden des Landes auf dem
Programm. Dem Regierungschef liege daran, dass sich die Politikerin aus
Brüssel ein eindrückliches Bild von der Katastrophe mache, hieß es weiter.
In Črna na Koroškem nahe der österreichischen Grenze ist eine gemeinsame
Presseerklärung geplant. Auf dem Landweg ist der Ort wegen zerstörter
Straßenverbindungen immer noch schwer erreichbar.
Anhaltende schwere Regenfälle hatten seit Freitag in Slowenien Flüsse und
Gewässer überlaufen lassen. Überschwemmungen und Erdrutsche richteten
enorme Schäden an.
Dörfer wurden evakuiert, Straßen und Eisenbahngleise standen unter Wasser,
Hunderte Brücken wurden weggerissen, an der Mur brach ein Damm.
Ministerpräsident Golob hatte zunächst von Schäden in Höhe von mindestens
500 Millionen Euro gesprochen. Zuletzt schätzte er sie auf mehrere
Milliarden Euro ein.
## Zivile und militärische Hilfskräfte
Aus mehreren Ländern wie Österreich, Tschechien, Ungarn und Frankreich
trifft fortlaufend Hilfe ein. Auch aus Deutschland: Mitarbeiter:innen
des deutschen Technischen Hilfswerks (THW) in der slowenischen
Katastrophenregion nahmen ihre Arbeit auf. Im Laufe der Woche werden auch
THW-Brückenexperten erwartet, nachdem wegen zerstörter Brücken immer noch
viele Orte auf dem Landweg nicht erreichbar sind. Das THW ist Deutschlands
ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation.
Am Dienstag sind zudem zwei Transporthubschrauber der [2][Luftwaffe] zur
Unterstützung in der Katastrophenregion angekommen. Nach Angaben des
Bundesverteidigungsministeriums beteiligt sich die Bundeswehr außerdem mit
rund 30 Soldatinnen und Soldaten an der Katastrophenhilfe.
Durch die Klimakrise, die die Menschheit durch ihre Treibhausgasemissionen
ausgelöst hat, [3][sind Starkregenereignisse grundsätzlich wahrscheinlicher
geworden], auch wenn es sie natürlich auch zuvor schon gegeben hat. Die
aufgeheizte Atmosphäre kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, die sich in Form
von heftigen Niederschlägen entladen kann.
9 Aug 2023
## LINKS
[1] /Ueberschwemmungen-in-Slowenien/!5949195
[2] /Luftwaffe/!t5032416
[3] /Experte-ueber-Starkregen-in-Slowenien/!5949196
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