| # taz.de -- Erfolg der AfD: Die etablierten Parteien | |
| > Die demokratischen, etablierten Parteien tolerieren und stützen | |
| > Rassismus. Sie tragen die Hauptschuld am Erfolg rechtsextremistischer | |
| > Politik. | |
| Bild: Rechte Demokratiefeine: AfD-Anhänger:innen bei einer Kungebung im Juni 2… | |
| Derzeit wird viel darüber philosophiert und analysiert, warum die | |
| Zustimmung für eine r[1][echtsextremistische Partei] immer weiter steigt. | |
| Dabei sind die Methoden dieser Partei leicht zu durchschauen. Den | |
| Minderheitenschutz klammern sie durch eine Uminterpretation des | |
| demokratischen Mehrheitsprinzips aus und gruppenbezogene | |
| Menschenfeindlichkeit legitimieren sie mit einer Falschauslegung der | |
| Meinungsfreiheit. | |
| Dass ihnen dieses menschenverachtende Spiel gelingt, haben einzig und | |
| allein die sogenannten demokratischen Altparteien zu verantworten. Ihre | |
| Politiker*innen entwickeln ihr Demokratieverständnis bis heute mit | |
| einer kolonialen Weltanschauung. Ihre eurozentristische Politik hat zum | |
| Ziel, rassistische Strukturen bedingungslos zu erhalten. Schließlich | |
| profitieren ihre Politiker*innen auch vom [2][Rassismus], und die | |
| Gleichheit, ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie, wurde deswegen | |
| auch nie verwirklicht. | |
| Rassismus wird von allen Politiker*innen als abwegige Meinung | |
| verharmlost und toleriert. Das Engagement gegen Rassismus gilt als Ehrenamt | |
| der negativ davon Betroffenen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes | |
| wurde absichtlich nur mit einer beratenden Funktion ausgestattet und das | |
| AGG ist ein zahnloser Tiger. Gaslighting und Victim Blaming funktionieren | |
| neben anderen Instrumenten zum Erhalt rassistischer Systeme und Traditionen | |
| seit Jahrzehnten einwandfrei, keine Partei hat jemals etwas daran geändert. | |
| Die rechtsextremistischen Demokratiefeinde haben dieses System einfach | |
| übernommen und nur ein Element verändert: Sie füllen die Lücke der | |
| fehlenden Gleichheit mit Hass gegen marginalisierte Menschen. | |
| Die Politiker*innen der etablierten Parteien haben zur Wahrung ihrer | |
| Privilegien nun keine andere Möglichkeit, als auf den Zug der | |
| Menschenverachtung aufzuspringen und die rassistischen Phrasen der | |
| [3][Demokratiefeinde] zu kopieren. Deswegen verharmlosen sie deren | |
| Wählerschaft als Protestwähler*innen und schauen den Entwicklungen | |
| tatenlos zu. | |
| 25 Jul 2023 | |
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| ## AUTOREN | |
| Thomas Hunstock | |
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